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Was genau ist Ghosting?

Wir wissen alle, dass sich die Dating-Welt verändert. Heute lernen wir Mr. Right nicht unbedingt im Supermarkt oder an der Clubbar kennen, sondern vermehrt durch Apps. Wir lassen uns in Gespräche verwickeln, entwickeln Interesse, tauschen Kontakte – vielleicht sogar erste Sätze aus - und dann …?!

Ghosting - wenn jemand die Kommunikation ohne Erklärung abbricht - erstreckt sich somit auf alle Dinge, so scheint es. Die meisten von uns denken darüber im Zusammenhang mit dem digitalen Aufbruch nach: ein Freund, der nicht auf eine SMS antwortet, oder schlimmer noch, der Liebhaber eben. Aber es kommt in allen sozialen Umständen vor und ist mit der Art verbunden, wie wir die Welt sehen.

Es gibt aber auch ein weiteres Phänomen zu dieser Thematik. Antworten man innerhalb von 10 Minuten nicht auf eine Nachricht beim Daten, werden wir gleich als „Ghoster“ abgestempelt. Wie also mit dem Thema Ghosting beim Dating am besten umgehen?

 

Ghosting ist ein heikles Thema – bleib fair!

Studien haben gezeigt, dass soziale Zurückweisung jeglicher Art die gleichen Schmerzbahnen im Gehirn aktiviert wie körperlicher Schmerz, d. h. es besteht ein biologischer Zusammenhang zwischen Zurückweisung und Schmerz. Das gilt für Freunde, Partner und das mögliche Date.

Mit anderen in Verbindung zu bleiben, hat sich als eine menschliche Überlebensfähigkeit entwickelt. Unser Gehirn verfügt über ein sogenanntes soziales Überwachungssystem, das uns anhand von Stimmungen, Menschen und Umgebungseinflüssen zeigt, wie wir in der jeweiligen Situation reagieren sollen. Wenn man jedoch von einem Ghosting betroffen ist, gibt es keinen Abschluss, und man stellt sich selbst und seine Entscheidungen infrage, was den Selbstwert und das Selbstwertgefühl sabotierten.

Diese Unklarheit ist der wahre Dolch im Rücken/Herz. Ghosting kann somit als eine Form des silent treatment gesehen werden, die mit emotionaler Grausamkeit vergleichbar ist. Wie kann man dies also von vornherein – als giver oder receiver von Ghosting - vermeiden?

Eine Möglichkeit ist, wählerisch zu sein, mit wem man es zu tun haben will. Außerdem kann man schon früh ein Gefühl dafür bekommen, mit welcher Art von Person man es zu tun hat. Eine Checkliste gibt es allerdings keine, aber es ist ein guter Indikator, wenn man beobachtet, wie die Person andere Menschen behandelt.

Ghosting hat sehr viel damit zu tun, wie wohl sich jemand fühlt und wie die Personen mit ihren Gefühlen umgeht. Viele Menschen gehen davon aus, dass ein Gespräch über ihre Gefühle eine Konfrontation nach sich ziehen wird. Diese mentale Erwartung führt dazu, dass Menschen Dinge vermeiden wollen, die ihnen unangenehm sind. Wenn es dann noch um komplexe Beziehungen geht, machen uns die Leichtigkeit und die schiere Menge der Auswahl beim Dating gefühlsmäßig taub.

In der Welt der Partnersuche, in der ein Mensch viele Personen außerhalb seines sozialen Umfelds treffen, entsteht das Gefühl, dass man keine große Verantwortung trägt, wenn man sich mit jemandem in Kontakt setzt. Ihre Freunde kennen deine Freunde nicht, also ist es einfach, wenn du sie im wirklichen Leben nie wieder triffst.

Hinzu kommt das Tempo des modernen Lebens, was es oft schwer genug macht, Kontakte, Freundschaften, Beziehungen im wirklichen Leben aufrechtzuerhalten; es ist unmöglich, tatsächlich mit jedem anzubandeln, mit dem man online angeblich sympathisch ist.

Hier ist ein guter Test:

  • wie viele Deiner Facebook-Freunde sind echt? Wenn Du jemanden einmal getroffen hast und er nun lebenslang in Deinem Feed steht, solltest Du ihn vielleicht aussortieren
  • wenn sich eine Freundschaft nach zu viel Arbeit anfühlt, ist sie das vielleicht auch
  • gute Freundschaften sollten sich nicht wie eine lästige Pflicht auf Deiner To-Do-Liste anfühlen
  • Kommunikation sollte von beiden Seiten ausgehen

Manchmal ist es am besten, sich von jemandem zu trennen, auch wenn man sich einmal nahestand. Das Auseinandergehen kann die natürliche Entwicklung einer Freundschaft sein; das Gleiche gilt für Liebende, eine oft noch heiklere Angelegenheit. Aber es kommt auf die Art und Weise an, wie man loslässt.

 

„To ghost or not to ghost“

Da ist es, das erste Hallo und Du tippst (freundlich, wie Du bist), ein paar nette Worte zurück. Prompt kommt die Antwort und jetzt gehst Du Richtung Profil und schaust ihn Dir genauer an. Sympathisch, aber leider gar nicht Dein Typ.
Durch die vielen Möglichkeiten muss sich durch eine Informationsflut gefiltert werden, von daher ist schnelles Aussortieren immer mehr Gang und Geben, da die eigene Zeit kostbar ist, vor allem, um nicht unnötig und lange mit jemanden zu chatten, mit dem es nicht passt.

Unaufrichtiger, höflicher Smalltalk auf Dating-Apps ist ungefähr so spannend wie Geschirrspülen. Ein kompletter Konversationsabbruch – und somit Ghosting – soll es aber auch nicht sein. Was also tun?! Du schreibst ihm: „Sorry, ich habe kein Interesse/es passt für mich nicht, wünsche Dir aber noch viel Erfolg.“
Die Nummer kann gut gehen, Dir aber auch jede Menge Ärger einbringen. Schnell bist Du oberflächlich, weil Dein Gegenüber sich selbstverständlich abgelehnt fühlt. Oder man ist ein Arschloch, weil man das nicht gleich gesagt hat und, und, und. Die Zurückweisung fühlt sich nie gut an, und in dem Falle, dass Du sie aussprichst, ist es ratsam resolut dabei zu bleiben.

Eine Möglichkeit, diesen Kreislauf zu vermeiden, besteht darin, die Art und Weise, wie wir Menschen zurückweisen, zu ändern. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Verhalten von Ghostern mehr über ihn selbst aussagt als über den anderen, es ist deren Unbehagen. Egal ob Du geghostet wurdest oder selbst ghostest. Schau Dich weiter um und lass Dich nicht davon beirren.
Man solle sich nicht entschuldigen, sondern ehrlich sein, wenn es um Grenzen geht, sei es, dass man mit jemandem ins Kino geht oder den Rest seines Lebens zusammen verbringt. Ehrlichkeit währt am längsten. Ein Mittelweg ist es, jemanden ausdrücklich abzulehnen und ihm ein Nein zu sagen, nicht ein "Es tut mir leid". Das mag hart klingen, aber es ist besser, als in der Schwebe zu bleiben. Das kann der Grund sein, warum viele der Typ, mit dem Du noch chattest, den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden habt und weiter Nachrichten schreiben oder wenn er nach deiner freundlichen Absage nicht lockerlässt. Diese Ächtung führt zu Wut, Frustration und weiterer Entfremdung. Wenn Du Dich jetzt entschuldigt, setzt man eine soziale Norm durch, wodurch beim jetzigen "sorry" sagen es ganz normal ist, dass der Geächtete sagt, "dass es in Ordnung ist und ich Dir verzeihe". Und damit das bis hierhin mehr als unerwünschte Gespräch Deinerseits wieder weitergeht.

Wenn man also das Risiko eingeht, jemandem zu sagen, was man wirklich empfindet - auch wenn es nicht das ist, was derjenige hören will - hat das Vorteile. Für Dein Selbstwertgefühl, Stress, Blutdruck, und mehr Zeit mit Menschen verbringen, die Dir wichtig sind.

Unsere "Always-on"-Kultur hat das Einfühlungsvermögen stark geschwächt, weshalb wir uns dabei ertappen, wie wir auf den Gefühlen anderer herumtrampeln können. Doch trotz der vielen Möglichkeiten suchen wir immer noch nach Verbindungen. Die Macht des Internets und die Leichtigkeit, mit der es unser Leben durcheinanderbringt, werden noch zunehmen. Die Auswirkungen dieser Betörung - vor allem des Internets - werden davon abhängen, wie wir es nutzen.

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