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Anal Cancer Awareness Day - Wie kann ich mich vor Analkrebs schützen?

Am 21. März ist weltweiter Anal Cancer Awareness Day. Auch für uns ist das ein Anlass, das Thema nicht unter den Teppich zu kehren, sondern einen Teil zur Aufklärung beizutragen.

Analkrebs ist eine seltene Erkrankung, die in mehr als 80 % aller Fälle vom humanen Papillomavirus ausgelöst wird. Die Übertragung findet beim Sex statt, passive Gays sind daher besonders gefährdet. Generell ist das Risiko aber bei allen Personen erhöht, die regelmäßig Analverkehr haben.

Die gute Nachricht ist, dass HP-Viren deutlich häufiger zu Warzen und anderen gutartigen Hautveränderungen führen. Die schlechte Nachricht hingegen ist, dass Patienten mit HIV oder chronischen Erkrankungen inklusive Unterdrückung des Immunsystems schneller an Analkrebs erkranken.

 

Prävention statt Reaktion – Analkrebs per Test frühzeitig erkennen

Beim Sex mit Deinem Lover denkst Du nicht an Themen wie Analkrebs, denn sein Hintern ist einfach zu verlockend. Dem Po gehört dennoch Aufmerksamkeit geschenkt, auch außerhalb des Betts. Tatsächlich gibt es die Möglichkeit, rechtzeitig auf ein Analkarzinom aufmerksam zu werden, was die Heilungschancen deutlich erhöht. Anders als beim Darmkrebs kann Dein Arzt Analkrebs leicht sehen, wenn Du entsprechend untersucht wirst. Schon bei der Tastuntersuchung des Enddarms fallen Geschwüre und Knoten auf, sodass anschließend weitere Untersuchungen erfolgen können.

Wie schnell ein bestehender Analtumor gefunden wird, hängt jedoch auch von der Krebsart ab. Je tiefer der Tumor sitzt, desto weniger Symptome bereitet er. Personen mit einem hohen Erkrankungsrisiko sollten jedoch gar nicht erst auf Symptome warten. Im Rahmen eines Screenings kann Analkrebs auch dann erkannt werden, wenn er noch völlig symptomlos besteht. Das ist einer der Gründe, warum es Tage wie den Anal Cancer Awareness Day gibt! Sie machen darauf aufmerksam, dass auch diese seltene Krebsart immer wieder Opfer fordert!

 

Screening sinnvoll? Wann Du Dich regelmäßig untersuchen lassen solltest

Es gibt keine allgemeingültige Screening-Empfehlung, wodurch sich Analkrebs von anderen Krebsarten unterscheidet. Bei Frauen beispielsweise wird ab dem Alter von 50 Jahren alle zwei Jahre eine Mammografie durchgeführt. Analkrebs kann allerdings im Zuge der klassischen Dickdarmkrebs-Vorsorge erkannt werden. Sie kann wahlweise per Stuhluntersuchung (okkultes Blut) oder Darmspiegelung (alle 10 Jahre) erfolgen.

Wenn Du ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Analkrebs hast, lohnt es sich, regelmäßig ein Screening durchführen zu lassen. In den Vereinigten Staaten von Amerika werden unter anderem folgende Personengruppen als „High-Risk-Patienten“ gezählt:

  • Menschen mit gesteigertem Risiko an AIN (intraepithelialer Analneoplasie) zu erkranken
  • Bisexuelle und homosexuelle Männer, die aktiv mit anderen Männern schlafen
  • HIV-positive Personen
  • Patienten, die aufgrund einer Erkrankung Immunsuppressiva einnehmen müssen
  • Frauen, die bereits an einem HPV-ausgelösten Tumor litten (Vulvakrebs, Gebärmutterkrebs)

 

Gehörst Du einer dieser Personengruppen an, kann ein Screening für Dich sinnvoll sein. Es ist zwar bislang nicht klar, wie hoch der Nutzen wirklich ist, jedoch kann mit dem analen „PAP-Test“ ein unkontrolliertes Zellwachstum zuverlässig erkannt werden. Sollte es zu Auffälligkeiten kommen, besteht dann die Möglichkeit weiterer Untersuchungen, um den Analkrebs rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.

 

Welche Symptome können auf Analkrebs hindeuten?

Bitte bedenke, dass auftretende Symptome nicht zwingend auf einen Tumor hindeuten müssen. Andersherum kann Analkrebs auch vollkommen symptomfrei verlaufen. Tage wie der Anal Cancer Awareness Day wurden geschaffen, um Menschen zu sensibilisieren, ihre eigenen Symptome besser einzuschätzen.

Stellst Du eines der nachfolgend genannten Symptome bei Dir fest, bedeutet das nicht zwingend, dass Du Krebs hast. Es wäre aber ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um mittels PAP-Test und Anoskopie eine potenzielle Gefahr auszuschließen.

Leitsymptome (die auftreten können, aber nicht müssen), sind:

  • Tastbarer Knoten am Analausgang
  • Schmerzen beim Stuhlgang oder permanent anhaltender Stuhldrang
  • Verlust von Stuhl bei Blähungen oder im Alltag ohne Kontrollmöglichkeit
  • Juckreiz im Bereich des Rektums
  • Bleistiftstuhl (sehr dünn geformter Kot)
  • Blutungen beim Toilettengang und außerhalb
  • Ungewöhnlicher Ausfluss aus dem Anus

 

Diese Symptome deuten nicht nur auf Analkrebs hin. Ursächlich könnten auch Analwarzen, Hämorrhoiden oder Fissuren sein. Um differenzieren zu können, nimmt Dein behandelnder Arzt Screening-Untersuchungen vor. So kann er sichergehen, dass es sich nicht um Analkrebs handelt, sondern um ein vergleichbar harmloseres Problem.

 

Beim Arzt: Was passiert bei vorliegenden Symptomen?

Sind wir ehrlich: Niemand von uns hat Lust auf eine rektale Untersuchung. Treten jedoch entsprechende Symptome auf, ist der Arztbesuch sehr sinnvoll. Zunächst wird der Mediziner im Rahmen einer Anamnese Deine Krankengeschichte abfragen. Anschließend nutzt er Handschuh und Vaseline, um Dein Rektum mit den Fingern auszutasten. Nahe am Ausgang sitzende Tumore kann er so schon mit den Fingern tasten und gegebenenfalls weitere Untersuchungen einleiten. Wundere Dich nicht, wenn der Doc auch Deine Leiste genauer untersucht. Viele Patienten mit Analkrebs leiden unter chronisch verdickten Lymphknoten!

Stellt der Arzt ungewöhnliche Veränderungen fest, wird er Dich zu weiteren Untersuchungen schicken. Auch dann ist das noch keine „Krebsdiagnose“, sondern nur ein wichtiger Schritt, um genauere Ergebnisse zu bekommen. Nachfolgende Untersuchungsmöglichkeiten können zur Anwendung kommen:

  • Anoskopie: Bei einer Anoskopie kann der Arzt das Innere Deines Anus sichtbar machen. Er führt das starre Instrument in Dein Rektum ein und beleuchtet Dich von innen. Gibt es polypähnliche Strukturen, können sie direkt während der Untersuchung (schmerzfrei) entnommen und in der Pathologie untersucht werden.
  • Proktosigmoidoskopie: Diese Untersuchung ist etwas tiefgehender, denn das Untersuchungsinstrument kann bis zum Sigma vordringen (Darmschlinge im linken Unterbauch). Du wirst vorher eine Darmentleerung vornehmen müssen, damit der Arzt optimale Sicht auf Dein Innenleben hat.
  • Endoskopie: Endoskopien werden auch beim Verdacht auf Darmkrebs durchgeführt, der ähnliche Symptome wie Analkrebs haben kann. Endoskope sind nicht starr, sondern flexibel. Am Ende befindet sich eine Kamera, sodass der Arzt Deinen kompletten Darm auf dem Monitor begutachten kann. Er hat die Möglichkeit, Gewebeproben zu nehmen und Polypen schmerzfrei abzutragen.
  • Biopsie: Bei allen Untersuchungen kann (und wird) Dein Arzt ein Stückchen Gewebe entnehmen, wenn er eine Veränderung feststellt. Im pathologischen Labor wird diese Probe analysiert und untersucht. Unter dem Mikroskop kann nun festgestellt werden, ob es sich um bösartige Zellveränderungen handelt.

 

Krebsvorsorge ernst nehmen: Auch die Prostata nicht vergessen!

An unseren Arsch lassen wir nur Wasser, Seife und unseren Lover, oder? Ab und an sollte jedoch auch ein Doc die Chance zum Einsatz bekommen. Vorsorge ist ein wichtiges Thema, insbesondere durch die höhere Analkrebsgefahr bei Gays. Aber noch ein anderer Hotspot unseres Körpers ist wichtig, die Prostata. Sie ist Lustspender Nummer eins bei Gays, aber leider auch ein Zentrum für Krebs. Jährlich trifft es zahlreiche Männer in Deutschland, dabei sind die Heilungschancen bei rechtzeitiger Erkennung gut.

Die einfachste Möglichkeit zum Screening ist der PSA-Test. Er tut nicht weh und braucht nur ein bisschen Blut. Das prostataspezifische Antigen kann im Blut nachgewiesen werden, wenn eine Veränderung der Prostata vorliegt. Zwar ist ein positives Ergebnis keine sichere Diagnose, es leitet aber weitere Folgeuntersuchungen ein.

Du willst das alles nicht allein mitmachen? Dann mache auch Deine Freunde oder Deinen Lover auf den Anal Cancer Awareness Day und Vorsorgemöglichkeiten aufmerksam. Manchmal ist man zusammen weniger allein und es tut gut, mit anderen sprechen zu können!

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