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Hilfsmittel für die geile Fistsession

Es gibt ein paar Hilfsmittel, die das Fisten sicherer und angenehmer machen. Alles über Handschuhe, Gleitmittel und Fist-Möbel.

Gerüchten zufolge gibt es Menschen, die kriegen Hände auch ohne Gleitmittel untergebracht. Dies alles gibt es. Darf es auch. Das muss aber nicht sein. Wir schreiben diesen Guide, damit Du bis ans Ende Deiner Tage unbeschadet Analsex genießen kannst, daher beginnen wir mit den Schutzmaßnahmen fürs aktive und passive Fisten.

 

Handschuhe

…haben durchaus ihren Reiz. Die einen lieben das »Laborische« daran, wenn sie mit einem Handschuh angefasst werden – sie kommen sich vor wie in des Onkel Doktors sicheren Händen. Andere finden das Material, aus dem die Handschuhe bestehen, schlichtweg geil. Und, machen wir uns nichts vor, Handschuhe schonen auch die Maniküre der sanften Patscherchen. Aber vor allem schützen sie Fister und Fistee vor ein paar äußerst lästigen Folgen. Wenn man von Infektionskrankheiten spricht, wird meist immer gleich die HIV-Fahne geschwenkt – aber die beeindruckt heute niemanden mehr. In Berlin scheint auch die Gefahr, sich mit Hepatitis C zu infizieren, mittlerweile ein akzeptables Risiko zu sein. Na, dann fahren wir noch anderes auf: Wer länger ohne Handschuhe fistet, wird sich früher oder später eine Nagelbettentzündung einfangen. Klingt wie Kinkerlitzchen. Für »die Hand« ist es das auch, aber der nächste Arsch, in den sie einfährt, holt sich auf diesem Weg Streptokokken oder Staphylokokken, die schwer zu behandeln sind und zu langwierigen, hartnäckigen und sehr schmerzhaften Entzündungen im Enddarm führen.

 

Latex

Handschuhe aus Latex gelten als Standardausrüstung beim Fisten. Das Material wird wie ein etwas dickeres Kondom (selbes Material) über Finger und Hand gezogen und hat eben dieselben Vor- und Nachteile: guter (nicht 100-prozentiger) Schutz vor übertragbaren Krankheiten, geschmeidige Oberfläche, aber eben auch Ziepen bei Hautkontakt. Das betrifft die Hand beim Überziehen ebenso wie Rosette und Darm, wenn nicht ausreichend geschmiert wurde.

Weiß: Weiße Latexhandschuhe sind wohl die am häufigsten verwendeten, schon weil sie am einfachsten zu bekommen sind. Zudem sind sie auch am praktischsten: Man sieht sofort, falls der Partner bluten sollte. Weiße Handschuhe eignen sich natürlich auch in klinischen Settings am besten: Arztkittel angezogen, weiße Arztschuhe, Spekulum (geil!)…

Schwarz: Latexhandschuhe gibt es aber auch in Schwarz, was gerade in einer Umgebung von Leder und Gummi, in Playrooms, aber auch im hauseigenen Partykeller rasend sexy daherkommt. (Nur als Kleinod für die Diskussion am Stammtisch: Schwarze Latexhandschuhe werden nicht etwa extra fürs Fisten produziert, sondern für Labore, in denen unter Schwarzlicht gearbeitet wird, weil dadurch bestimmte Proben besser sichtbar sind.) Beim Fisten ist das Schwarz eher von Nachteil, weil man, vor allem bei schummrigen Lichtverhältnissen, Blut nicht sofort erkennen wird.

Extralang: Tiefenfister, also Männer, die gerne bis zum Schultergelenk in andere eindringen, können sich natürlich auch extralange Handschuhe zulegen. Die sind im Veterinärbedarf zu erwerben. (Tiermediziner ertasten bei schwangeren Kühen das Kalb durch den Hintern – bis zum Anschlag!) Leider sind diese Dinger sehr schwer anzuziehen, ohne fremde Hilfe kriegt man das gar nicht hin. Von der Zieperei auf der Haut ganz zu schweigen.

 

Latexalternativen

Wer unter einer Latexallergie leidet, bekommt im Gesundheitsbedarf allerlei Alternativen – schon weil große Teile des Klinikpersonals mittlerweile allergisch auf den Naturstoff reagieren. Diese Alternativen sind nur leider etwas teurer. Aber da das Hühnchenstopfen sicher nicht zur Dauerbeschäftigung ausarten wird, kann man sich so ein Paket latexfreier Handschuhe schon mal leisten – schließlich sollte das persönliche Wohlergeben nicht am Geldmangel scheitern.

 

Leder

Von einem Hamburger Pianisten geht die Mär, er würde in Lederhandschuhen fisten. Nun, es sei ihm vergönnt. Auch den Bottoms, in deren Eingeweide er herumräumt. Wie es den Lederhandschuhen nach dem Ausflug in das Innere von Speiseablagerungsstätten gehen mag (und welche Gerüche sie davontragen), damit möchten wir Deine Fantasie hier nicht strapazieren, aber dezent darauf hinweisen, dass Lederhandschuhe in Sachen Hygiene doch erhebliche Mängel aufweisen. Ob sie den Träger vor Blut und Kot schützen? Und wie gut tut es dem Passiven, benutzte Lederhandschuhe eingeführt zu bekommen? Badet man sie vorher in Formaldehyd, sind die Dinger bestimmt hinüber. Das Vergnügen, in butterzarten Schweinslederhandschühchen fisten zu können, wird wohl den Reichen vorbehalten bleiben.

 

Industriehandschuhe

Ganz Pfiffige greifen zu Handschuhen aus dem Haushaltsbedarf (Drogeriemarkt) oder aus der Industrie. Auch Bauhandschuhe sollen schon zum Einsatz gekommen sein. Da muss man sich natürlich fragen: Warum? Zum Schutz vor übertragbaren Krankheiten sind sie eher nicht geeignet, also handelt es sich dann eher um einen Fetisch oder eine Fantasie. Und da ist dann jeder Rat überflüssig. Wenn's Spaß macht und dabei niemand zu Schaden kommt, tja, dann mal lustig drauf los!

 

Mit Hand und Fuß

Und weil sich nicht jeder mit den Händen begnügen will, sondern auch gerne mal einen Fuß in sich spürt, gibt es sogar Gummisocken, die das möglich machen.

 

Gut geschmiert ist halb gefistet

Gleich vorweg: Wir werden uns hüten, hier Empfehlungen für bestimmte Gleitmittel auszusprechen; wir werden sie nur mit ihren uns bekannten Vor- und Nachteilen vorstellen, denn die Bedürfnisse und Fühlgewohnheiten sind verschieden. Ein Heißblut steht vielleicht eher auf wasserlösliche Mittel, weil sie u.a. auch kühlen; Frostbeulen mögen silikonbasierte Gleitmittel bevorzugen, weil sie immer seidig weich und warm auf der Haut liegen. Wieder andere werden von ihrer Crisco-Gewohnheit nicht abrücken, schon weil sie die Vorstellung anregend finden, dass ihre Mutter damit Plätzchen bäckt, ohne zu wissen, was der Sohn damit anstellt. Wir stellen Dir in diesem Kapitel eine Reihe von verschiedenen Gleitmitteln vor und legen Dir ausdrücklich ans Herz, die Hinweise zu nutzen, wirklich mehrere auszuprobieren und eigene Erfahrungen zu machen, um nicht am ersten von irgendjemand empfohlenen kleben zu bleiben. Denn Du könntest das noch bessere Gefühl versäumen.

 

Fettbasierte Gleitmittel

Fettbasierte Gleitmittel haben gegenüber anderen den großen Vorteil, dass sie dort bleiben, wo man sie haben will (gute Hafteigenschaften). Andererseits sind ihre Gleiteigenschaften begrenzt und sehr abhängig von der Außentemperatur bzw. der Grundfeuchtigkeit der Schleimhaut, auf der sie benutzt werden.

 

Crisco

Der Klassiker zum Fisten. Crisco wird seit Jahrzehnten in vielen amerikanischen Haushalten Weihnachten für Weihnachten zum Plätzchenbacken verwendet. Beim Fisten ist es sehr geschmeidig, trocknet nicht aus, hat gute Gleiteigenschaften und ist in der Regel auf der Haut gut verträglich. Man sollte allerdings auch erwähnen, dass es einen sehr spezifischen Geruch hat, der sich in die Klamotten hängt. Und wenn Crisco zu lange steht, kippt es, wird ranzig, und das ist dann wirklich unerträglich. Crisco gibt es in Riesendosen mit einem Packungsinhalt von knapp drei Pfund für ca. 20 Euro. Da das für eine Session eine viel zu große Menge ist und man das Zeug schlecht aufheben kann (es ist ein hervorragendes Umfeld für die Züchtung übler Keime!), reicht die Normalgröße mit exakten 453 Gramm. Zur Erinnerung: Gleitgele auf Fettbasis sind nicht für den Gebrauch mit Kondomen und Latexartikeln geeignet!

Da dieses Backfett hierzulande nicht so leicht zu bekommen ist, kann es je nach Shop relativ teuer sein. Sparfüchse können sich getrost an gehärtetem Palmöl, z.B. der Billigmarke von Rewe, ja!, gütlich tun. Ähnliche Gleiteigenschaften zeitigt Biskin. Klug ist es, das Fett rechtzeitig vor dem Fisten aus dem Kühlschrank zu nehmen, sodass es bei Gebrauch Zimmertemperatur erlangt hat und streichfähig ist. Oder aber man legt löffelgroße Klößchen auf Frischhaltefolie ins Tiefkühlfach, bis sie hart sind. Die kann man dann durch die entspannte Rosette in den Enddarm einführen, um den Innenraum schon mal auf die kommende Gleitsession vorzubereiten.

 

Melkfett

Viele Fister schwören auf Melkfett. Es ist geruchs- und geschmacksneutral, parfümfrei und frei von Farb-, Duft- oder Konservierungsstoffen, zudem unbegrenzt haltbar (ungleich dem Backfett, das nach einer Weile kippt) und ob seiner hautberuhigenden Eigenschaften sehr beliebt. Aber wir haben uns sagen lassen, dass wohl nicht wenige Menschen allergisch darauf reagieren. Und gereizte Haut heißt offene Poren, heißt: leichteres Spiel für allerlei Erreger, die hauteigenen Abwehrkräfte zu übertölpeln.

 

Vaseline

Auch wenn die Vaseline beim Ficken immer wieder hochgehalten wird, sollte man die körpereigene Reaktion darauf gut erprobt haben, bevor man sie zum Fisten benutzt. (Vaseline war eines der ersten Gleitmittel überhaupt, deshalb wird es immer noch oft verwendet.) Die einen behaupten, dass sie allergische Reaktionen hervorruft, andere haben seit Jahr und Tag nichts anderes verwendet und damit beste Gleiterfahrungen gemacht. Paraffin ist immerhin die Grundlage der meisten medizinischen Salben. Beim Fisten verfügt es über sehr gute Hafteigenschaften, es fühlt sich seidig warm an, und es hält lange vor. Latexhandschuhe werden erst nach relativ langer Zeit von Fett angegriffen, da sie um einiges dicker sind als Kondome. Daher kann man beruhigt auch mit Fett fisten, vor allem wenn man sanft, langsam und achtsam vorgeht. Aber Ficken mit Latexkondom kann man sich nach einer fettschmierigen Fistsession abschminken; Gummis sind viel dünner und werden daher schnell durchlässig für Erreger.

 

Wasserbasierte Gleitmittel

Wie bereits gesagt, haben wasserbasierte Gleitmittel schon mal den Vorteil, dass sie kühlen und damit den Folgen der Reibung entgegenwirken (wenn man das denn möchte). Zudem sind sie von Bettwäsche, Kleidung oder von Lederhosen und Chaps leichter zu entfernen, und das anschließende Ficken ist unproblematisch, weil wasserlösliche Gleitmittel Kondome nicht angreifen. Es sind jede Menge wasserbasierter Gleitmittel im Handel, Du kannst Dich leicht über sie informieren.

 

Ultraschallgel

Weil man doch immer wieder über diese Billigvariante eines Gleitmittels liest, möchten wir es zumindest ansprechen: Ultraschallgel ist eine sehr günstige Schmiervariante (in jeder Apotheke oder im Klinikbedarf übers Internet zu bestellen). Da es dermatologisch getestet, haut- und schleimhautneutral ist, kann man davon ausgehen, dass es unschädlich für die Haut ist. Zudem hat es den Vorteil, dass es – anders als importierte Gleitmittel, die sonst wo hergestellt werden – geprüft wird. Ultraschallgel ist angeblich frei von Formaldehyd, Parfümierungszusätzen, Farbstoffen und UV-Stabilisatoren und hat daher minimale allergene Potenz. Es ist unter Vakuumbedingungen hergestellt und 30 Monate lagerfähig. Trotzdem würden wir es nicht empfehlen, weil es aufgrund seines hohen Wassergehalts sehr flüssig ist und nicht dort bleibt, wo man es hinschmiert, sondern tropft, tropft, tropft, tropft. Und während des Fistens muss ständig nachgelegt werden, da es auch sehr schnell eintrocknet und die Stopferei dann anfängt zu schmerzen. Wer keine Wärmevorrichtung bereithält (z.B. Babyflaschenwärmer), wird schnell merken, dass diese ständige Zufuhr von kühlem Schleim unangenehm ist und eventuell sogar der Entspannung entgegenwirkt.

 

Polymere

Ursprünglich ein Gleitmittel aus der Tiermedizin zur vaginalen Untersuchung oder auch eingesetzt, um Geburten zu erleichtern, hat sich J-Lube zum Geheimtipp in der Fistszene entwickelt. Dieses konzentrierte Gleitmittel kauft man in Pulverform und rührt es selbst mit Wasser an. Es ist sehr ergiebig und dadurch sehr preiswert. Allerdings ist seine Herstellung mit etwas Aufwand verbunden, und weil beim Anrühren gerne Klümpchen übrig bleiben, verzweifeln manche Anwender schnell und wechseln zu anderen Fabrikaten. Doch man kann dem entgegenwirken, indem man das Pulver mit heißem Wasser anrührt. Was natürlich heißt, dass man nach der Zubereitung einige Zeit warten muss, bevor man das Gleitmittel anwenden kann, steht man nicht gerade auf innere Verbrennungen. Bis Du Übung im Fisten hast, rühre J-Lube anfangs ruhig etwas dicker an. So hält es besser dort, wo Du es verwenden möchtest. Aber sei gewarnt: so oder so wird J-Lube immer zu einer fädenziehenden Megasauerei.

Wenn Du mehr über dieses Gleitmittel wissen willst, findest Du im Internet die Seite www.anus.org/SEX/jlube.html. Dort hat ein Fan die wichtigsten Daten zu diesem Geschmiere zusammengefasst (leider nur auf Englisch) und auch auf mögliche Gesundheitsrisiken hingewiesen – wovon wir nur eins für wirklich relevant halten: J-Lube besteht zu einem Großteil aus Zucker – ein erstklassiger Nährboden für Bakterien. Ergo: anrühren und anwenden, Rest in den Kühlschrank. Innerhalb weniger Tage aufbrauchen, und alles ist gut. Für die Reinigung von Bettwäsche und Kleidern: J-Lube trocknen lassen, den Stoff dann ausschlagen und den Rest absaugen. Nicht anfeuchten!

 

Silikonbasierte Gleitmittel

Eine eigene Gruppe bilden die Gleitmittel auf Silikonbasis. (Vorsicht, nicht zu verwechseln mit dem Kram aus dem Baumarkt: Wer Fugendichtung zum Fisten oder Ficken benutzt, kann mit größeren gesundheitlichen Problemen rechnen!) Silikonbasierte Gleitmittel haben gegenüber den wasserbasierten gleich mehrere Vorteile: Sie fühlen sich auf der Haut wärmer an, sie sind länger gleitfähig, weil sie nicht so schnell austrocknen, sie sind daher auch viel sparsamer in der Anwendung. Dafür sind sie sehr viel teurer als andere Gleitmittel. Und wenn etwas davon auf den Boden gelangt, besteht monatelang Rutschgefahr. Aus der Bettwäsche (oder Kleidung) kriegst Du die Flecken praktisch nie wieder raus.

Wer Silikon hört, fragt sich vielleicht, ob das gesundheitsschädlich ist. Ein Arzt versicherte uns aber, dass dieses Silikon nicht ins Gewebe eindringt, sondern auf der Haut bleibt und – im Fall von Fisten und Ficken – komplett wieder ausgeschieden wird. Nicht zuletzt findet man Silikon auch in allerlei Haarshampoos und Haarspülungen. Aber: In offene Wunden eingeführtes Silikon (und beim Fisten kommt es doch hin und wieder zu Verletzungen) kann sich – zumindest theoretisch – Sklerodermie entwickeln, eine autoimmune Bindegewebskrankheit. Es sind wenige solche Fälle bekannt, wobei da große Mengen Silikon unter die Haut gerieten. Studien gibt es hierzu nicht.

 

Eros

Der Klassiker unter den silikonbasierten Gleitmitteln ist Eros. Das medizinische Gleitmittel wurde dermatologisch auf Schleimhautverträglichkeit getestet, ist sehr ergiebig, hinterlässt ein seidiges Hautgefühl, ist öl- und fettfrei, farb- und geruchlos, geschmacksneutral und enthält keine Konservierungsstoffe. Obwohl es über eine CE-Kennzeichnung verfügt und als Medizinprodukt zugelassen ist, garantiert es nicht die Verträglichkeit auf jeder Haut. Prüfe selbst.

 

Mister B GLIDE

Mister B, einer der weltweit führenden Händler in Sachen Leder, Fetisch und Sex, bietet eine Serie von Gleitmitteln unter eigenem Namen an. Unter anderem Mister B Glide, ein Gleitmittel, das nach Hersteller-Angaben auch als Feuchtigkeitscreme für die Haut und als Massageöl verwendet werden kann.

 

Kombinationspräparate

Es gibt auch allerlei Kombinationspräparate von wasser- und silikonbasierten Gleitmitteln. Man kann sich aber auch selbst eine Mischung zusammenstellen.

 

Selber kombinieren

Wer meint, er könne wasser- und fettlösliche Gleitmittel selbst miteinander kombinieren, wird schnell feststellen, dass das so einfach nicht geht: Wer erst das wasserlösliche aufträgt, wird mit dem fettlöslichen danach wenig Freude haben; es bleibt einfach nicht haften. Wer erst das Fett aufträgt, dem wird danach das wasserlösliche entgleiten. Es geht aber: wasserbasiertes in den Darm pumpen (einfacher als Fett) und mit Fett Eintrittspforte schmieren. Tja, Du wirst bald feststellen, es gibt viele Möglichkeiten, und bald hast Du allen Grund, an den blutigen Grabenkämpfen um die besten Rezepte selbst teilzunehmen. PS: Im hinteren Teil des Guides, Schöner Fisten, kommen wir noch auf Rezepte zum Selberrühren zu sprechen.

 

Schmerzlindernde Zusätze

Manchmal werden wir gefragt, ob es sinnvoll sein könnte, dem Gleitmittel etwas Betäubendes beizusetzen, damit das Fisten nicht so wehtut. Bitte nicht missverstehen: Betäubungscremes lindern allenfalls den Reibungsschmerz an der Rosettenhaut, nicht den Schmerz, der im Darm aufgrund der Dehnung entsteht – wobei ja gerade der die Lust am Fisten ausmacht. In jedem Fall raten wir: Lieber mehr Gleitmittel nehmen bzw. früher aufhören. Die große Gefahr bei den Betäubungsmitteln ist und bleibt, dass man das Alarmsignal »Schmerz« nicht mehr wahrnimmt und sich in der Folge Verletzungen zuzieht. Wer aber trotzdem nicht darauf verzichten möchte, kann zu Lidocain greifen. Das ist in Cremes wie Xylocain und Benzocain enthalten. Beide Produkte sind frei verkäuflich (u.a. bei Amazon). Ein kräftigeres wäre dann z.B. Elma, was allerdings verschreibungspflichtig ist.

Wie kommt das Gleitmittel dahin, wo man es braucht? Zwischen die Backen und an die Rosette kommt man ja wunderbar mit der Hand (reichlich einschmieren!), aber man tut gut daran, wenn man vor Fist-Beginn schon eine Menge Gleitmittel in den Darm hineinbefördert, damit es auch innen gut gleitfähig ist. Für flüssige Gleitmittel kann man ganz einfach eine Analdusche mit Blasebalg verwenden. Es gibt aber auch Blasenspritzen oder sogenannte Lube Shooter. Festere Gleitmittel, wie z.B. Crisco, kann man auf Frischhaltefolie löffeln und im Kühlschrank fest werden lassen, damit man die Crisco-Klößchen oder Crisco bunnies durch die Rosette drücken kann. Das Fett sollte aber nicht zu sehr gekühlt werden, weil der Darm sonst Frostbrand erleidet. Auch nicht schön. Je mehr Du vorher direkt in den Darm hineingepumpt hast, desto geringer ist später die Verletzungsgefahr.

 

Wie viel?

Mengenangaben sind schwierig, weil der Verbrauch von so vielen Faktoren abhängt. Für Anfänger gilt der Leitgedanke: Zu viel gibt es nicht. Als Anhaltspunkt: Eine Dose Crisco kann für eine Session durchaus draufgehen.

Sind Gleitmittel gesundheitsschädlich? Sagen wir mal so: Bisher sind uns keine Gesundheitsschäden aufgrund von Gleitmitteln zu Ohren gekommen. Aber all dieses Zeug ist noch nicht lange in der Anwendung. Silikonbasierte Gleitmittel sind gerade mal seit Anfang des Jahrtausends im Massenmarkt angekommen. Und was Darmkrebs anbelangt, so erklärt Dr. Esser von der Darmkrebs-Ambulanz in Essen, dass sich der Darmkrebs in der Regel im unteren Bereich des Darms entwickelt. Beim Fisten wird Gleitmittel tief in den Darm hineingeschoben. Würde es Krebs auslösen, müsste er bei Fistern gehäuft Darmkrebs in oberen Darmregionen entdecken, aber das kann der erfahrene Mediziner ausschließen.

 

Darauf solltest Du achten

  • Alle Angaben der Hersteller über Hautverträglichkeit der Produkte sind irrelevant. Teste die Gleitmittel auf Deiner Schleimhaut. Brennt es nicht, wird sie nicht rot, fühlt sie sich gut an, verträgst Du es vermutlich. Ist es in irgendeiner Weise unangenehm, wechsle umgehend.
  • Probiere verschiedene Gleitmittel aus, bis Du eins gefunden hast, das Dir persönlich zusagt.
  • Verwende immer ausreichend, sodass Reibung auf der Haut vermieden wird.
  • Passt es zum Setting (je nach Einsatz von Hilfsmitteln aus Latex, Leder o.Ä.)?

 

Sling

Der Sling ist das traditionelle Fist-Möbel schlechthin. Nach unserer Einschätzung wird kein anderes Möbel häufiger zum Fisten benutzt als die Hängeschaukel. Es ist eine Art Schaukel mit größerer Liegefläche. Man liegt darin auf dem Rücken und streckt die Beine in die Luft, nicht unähnlich einer Frau auf einem Gyn-Stuhl. Diese Position ermöglicht unbehinderten Zugang zur Rosette, der Darm liegt waagerecht, sodass ein findiger Arm sich entspannt darin fortbewegen kann. Slings gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Preisklassen; teure Ausführungen aus starkem Leder sind häufig in Clubs an Deckenhaken aufgehängt oder stehen als stationäres Mobiliar den Gästen zur Verfügung.

 

Fußösen/Fesseln

Der Sling an sich bedeutete noch nicht die Rettung. Wer vorhat, es sich länger darin bequem zu machen, sollte daran denken, dass es nicht zu den angenehmsten aller Stellungen zählt, die Beine in die Luft zu recken. Einfacher wird es, wenn man die Schenkel bzw. die Beine an den Knöcheln in Fußösen oder Fesseln hängt. So kann sich der Passive besser entspannen.

 

Bock

Besser ausgestattete Clubs stellen auch gerne einen Bock zur Verfügung. Er ermöglicht das Gefistetwerden auf allen vieren. Bei längeren Sessions kann sich der Passive auch mal mit der Brust darauf entspannen.

 

Dickes Handtuch

Dicke, flauschige Handtücher sind nicht nur angenehm für die Haut, sie saugen auch so einiges an Flüssigkeit auf …

 

Gummimatte

Stehen einem zu Hause die aufwändigeren Apparaturen, wie ein Sling, nicht zur Verfügung, sollte man daran denken, dass die Matratze durch spontane Pinkelorgien Schaden nehmen könnte. Es ist daher ratsam, sie mithilfe einer Gummimatte zu schützen. Wer das Geld für die edlen Produkte nicht ausgeben möchte, der greife zur Teichfolie (in jedem Baumarkt erhältlich).

 

Crisco- & Fist Lube-Halter

Man sollte auch immer praktisch denken. Wo stellt man im Partykeller das Gleitmittel ab? Am Boden? Da muss man sich ständig bücken. Und wer weiß, wer es im Vorbeigehen umschmeißt? Mit einem Halter kann man es einfach am Gürtel befestigen, so hat man es in der Nähe und kann sicher sein, dass niemand anderes reingrapscht.

 

Darauf kommt’s an

Möbel dienen dazu, Dir das Fisten angenehmer zu machen. Achte beim Kauf also unbedingt darauf, dass sie bequem sind. Das Aussehen ist sekundär.

 

Sesam öffne Dich!

 

... Und hier geht's in den Playroom!
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