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Bottom Training - Was Du als Passiver alles machen kannst, damit er noch tiefer reingeht!

Den Begriff Bottom hast Du als schwuler Mann vermutlich schon öfter gehört, meist im Zusammenhang mit der Frage, ob Du ein Top oder Bottom bist. Auch in einschlägigen Gay-Chats kannst Du in Deinem Profil angeben, zu welcher „Gattung“ Mann Du gehörst. Was es bedeutet, ein Bottom zu sein und wie Du dafür sorgen kannst, dass Du als Bottom beim geilen Sexspiel genauso viel Spaß hast, wie der Top, erfährst Du hier.

 

Was ist ein Bottom?

In der Gay-Community wird mit Blick auf den Sex, und nicht selten auch im Hinblick auf das Verhältnis zwischen zwei Partnern, von Top (engl. ‚oben‘) und Bottom (engl. ‚unten‘) gesprochen. Während dem Top die aktive, dominante Rolle zufällt, hat der Bottom die passive, unterwürfige (bei BDSM-Praktiken auch erniedrigte) Rolle inne, auch und vor allem beim Sex. Vergleichbar sind die im BDSM-Bereich üblichen Bezeichnungen Dom und Sub bzw. Sklave, wobei der Bottom beim Sex ein Vetorecht besitzt, das einem Serv von seinem Dom nicht zugestanden wird.

 

Grundsätzliches zur Rolle als Bottom

Zunächst einmal solltest Du wissen, dass es nicht wehtun muss, ein Bottom zu sein. Natürlich kann ein großer, harter Schwanz zu Beginn unangenehm sein. Aber Du wirst merken, dass Du mit etwas Training dafür sogen kannst, dass Analplay nicht nur dem Top Freude bereitet, sondern auch Dir als Bottom. Es braucht also lediglich etwas Übung, viel Geduld und ein paar einfache Tricks, um jeden Sex zwischen Dir und Deinem Partner zu einem geilen und unvergesslichen Erlebnis zu machen. Übrigens ist es nie zu spät, Dich in die Rolle des Bottoms einzufinden, einen schönen Schwanz in Deinem Hintern zu genießen und neue und positive Erfahrungen mit dieser Spielart zu machen. In den nächsten Abschnitten erzählen wir Dir, wie Du trainieren kannst, ein guter Bottom zu sein und es in vollen Zügen (oder sollten wir sagen bei jedem Stoß) zu genießen.

 

Gut gedehnt bist Du als Bottom top

Kennst Du das Sprichwort „was nicht passt, wird passend gemacht“? Das Gleiche gilt für Dein Hinterteil, genauer gesagt für Deinen Schließmuskel. Er ist ja dazu da, alles unter „Verschluss“ zu halten, wodurch er quasi das Haupthindernis beim Analsex darstellt. Um das zu ändern und das Eindringen selbst größter Schwänze oder Dildos ohne Aua zu ermöglichen, musst Du den Muskel mithilfe von Dehnung (Dilatation) vorbereiten.

Für die Dehnübungen legst Du Dir am besten ein Analtrainer-Kit aus verschieden großen Anal Plugs oder Dildos zu. Mit ihnen solltest Du trainieren und zwei- bis dreimal pro Woche, jeweils für etwa 5 Minuten, ein Dilatationstraining durchführen. Verwende zunächst den kleinsten Plug oder Dildo, und schmiere ihn vor dem Training ordentlich mit einem Gleitgel auf Wasserbasis ein. Am Anfang führe das Sextoy nur bis zum Druckpunkt ein, lass es für ein paar Sekunden in dieser Position und versuche in einem nächsten Schritt, den Schließmuskel zu kontrahieren. Anschließend entspanne Dich und zieh das Toy vorsichtig heraus. Nach dem erneuten Einreiben mit Gleitmittel versuche es erneut und schiebe das Teil wieder bis zum Druckpunkt ein. Wiederhole das ganze Spielchen drei- bis fünfmal. Die Wiederholung erweist sich später sicher als sehr nützlich.

Der Schlüssel zum Erfolg der Dilatation, ist das Wissen, dass sich insgesamt drei Muskelgruppen entspannen müssen, damit der Top später mit seinem Schwanz erfolgreich und ohne Dir Schmerzen zu verursachen, in Dich eindringen kann. Das Dilatationstraining macht Deinen „Liebestunnel“ zu einem gut geschmierten Zylinder, in dem sich das beste Stück Deines Gegenübers wohlfühlen wird. Bei aller Konzentration darauf, alles richtigzumachen, solltest Du übrigens niemals vergessen, das Training auch zu genießen. Vermutlich werden Dich die Übungen ordentlich stimulieren. Das Training hilft Dir nicht nur bei der Dehnung, sondern dient auch dazu, Deinen durch Analstimulation ausgelösten Orgasmus zu steuern. Das bedeutet, dass Du allmählich die Kontrolle über die Zeit bekommst, die Du bis zum spritzigen Höhepunkt benötigst.

Praxis-Tipp: Vermeide es am Beginn des Trainings aber, das „Trainingswerkzeug“ über seine gesamte Länge einzuführen und es längere Zeit dort zu lassen. Das Entfernen kann sich in diesem Fall als schwierig erweisen und es kann zu Mikro-Rissen in den Darmschleimhäuten kommen. Wenn Du die erste Größe nach vier bis fünf Sitzungen ohne Probleme einführen kannst, ist es Zeit für die nächste Größe.

 

Mittelgroßen Plug gemeistert – Starte als Bottom ins echte Abenteuer

Sobald Du es beim Training schaffst, einen mittelgroßen Plug oder Dildo mühelos einzuführen, bist Du bereit für den ersten, echten Schwanz. Für Dein erstes Erlebnis als Bottom solltest Du Dir einen Partner suchen, dem Du vertraust und von dem Du weiß, dass er ein geduldiger Top ist, der Dir die Zeit und Freiheit gibt, es so anzugehen, wie Du es möchtest. Ihr könnt ja mit einem Dildo gemeinsam ein paar „Aufwärmübungen“ machen, so habt ihr gleich ein heißes Vorspiel, an dem jeder seine Freude hat.

Um beim ersten Analsex als Bottom die volle Kontrolle zu haben, kannst Du die Reiterstellung nutzen. Bei dieser setzt Du Dich einfach auf sein bestes Stück und kannst entscheiden, wie schnell und tief das Teil in Dich eindringt. Geh dabei vor, wie beim Training, schmiere den Schwanz mit Gel ein, führ ihn vorsichtig ein, lass ihn ein bisschen dort, zieh ihn wieder raus usw., so kommst Du irgendwann zu dem Rhythmus, der Euch beiden gefällt. Mit Poppers in der Nase kannst Du noch besser entspannen, Dein Schließmuskel wird locker und Du wirst noch geiler. Der Riechstoff in den kleinen Flaschen sorgt dafür, dass der Schwanz ganz leicht bis zum Anschlag reinrutscht. So wirst Du Dein erstes Erlebnis als Bottom sicher nie wieder vergessen.

 

Bringe als Bottom Abwechslung ins Spiel

Wer immer das Gleiche in gleicher Weise tut, langweilt sich irgendwann, das ist auch beim Sex so. Deshalb sorgt Abwechslung dafür, dass Du und Dein Partner Euch nie langweilt. Wenn Du genug Übung hattest und es schon genießen kannst, wenn ein harter vor Geilheit pochender Schwanz tief in Dich eindringt, sorge mit wechselnden Stellungen für noch mehr Lust. Von der Missionarsstellung bis zum Doggy-Style ist alles möglich. Achte trotz aller Geilheit zu Beginn Deiner „Karriere“ als Bottom darauf, dass Dein Top nicht zu leidenschaftlich startet und Dir versehentlich wehtut. Gerade bei Positionen, bei denen er besonders tief in Dich eindringen kann, ist es sinnvoll, gemächlich zu starten und die volle Leidenschaft erst dann zu entfachen, wenn Du gut „eingevögelt“ bist.

 

Achte als Bottom auf Deine Gesundheit

Es kann immer etwas passieren, auch beim Analsex. Ein bisschen zu fest gestoßen, zu wenig Gleitgel oder eine unvorteilhafte Position, schon kommt es zu kleineren Verletzungen, z. B. Analfissuren (kleinsten Einrissen in den Analschleimhäuten). Treten solche Verletzungen auf, solltest Du für eine Weile pausieren. Solche Fissuren heilen in der Regel von selbst wieder aus.

Zum Themenfeld Schutz gehört es auch, dass Du bei der Auswahl Deiner Tops berücksichtigst, wie „groß“ Du verträgst. Nicht jeder Schwanz passt in jedes Hinterteil. Du solltest Deine Aufnahmekapazitäten auf jeden Fall akzeptieren, alles andere kann sonst schmerzhaft enden und Dir als unangenehmes Ereignis im Gedächtnis bleiben.

Hast Du als Bottom Sex mit einem unbekannten Top, solltest Du immer Kondome verwenden. Du weißt schließlich nur sehr wenig oder gar nichts über den Gesundheitszustand Deines Sexpartners. Aus diesem Grund sollte der Schutz vor STIs Priorität besitzen. Es gilt immer: je besser der Schutz, desto größer das Vergnügen als Bottom!

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