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Raus aus den Federn – Ortswechsel

Geil ist es, sich dadurch in Stimmung zu bringen, dass man es in einer ungewohnten Umgebung oder Situation treibt. Neulich im finsteren Tiergarten (großer Park mitten in Berlin), kam einem unserer Kollegen doch ein komplett nackter Mann entgegen. Okay, er hatte Schuhe an, aber von Bekleidung keine Spur. Und das auf dem Fußweg neben einer Hauptverkehrsstraße.

 

 

Reale Orte

Das Tabu würzt den Sex. In diesem Fall das Tabu, nackt durch die Öffentlichkeit zu laufen (flitzen). Aber so weit muss man es ja nicht treiben. Es reicht, sich im Sessel einen runterzuholen, während Papi auf der Couch Mittagsschläfchen hält, oder sich in der Schule unter der Bank einen zu nudeln (wir wissen, das haben wir schon fünfmal geschrieben, aber es zählt nun mal zu den aufregendsten Wichserlebnissen unseres unschuldigen und sonst so erlebnisarmen Lebens). Allerdings solltest du es nicht so weit treiben, dass du ohne diesen Nervenkitzel keinen mehr hochkriegst. Abhängigkeit in jeglicher Form ist eine Einschränkung.

 

In der Badewanne

Dass es besonders Spaß macht, sich beim Baden einen abzuwursteln, ist keine Frage. Wer es allerdings nicht schafft, entweder im hohen Bogen aus der Wanne herauszuspritzen oder die ganze Ladung in seinem Rachen zu versenken, hat hinterher mit den kumulierten Froschlaichen zu kämpfen. Und das geht besonders für bärige Pelzträger nicht zum Besten aus.

 

Unter der Dusche

Die Alternative: unter der Dusche. Besonders spaßig daran ist, den Duschstrahl gezielt zum Aufgeilen einzusetzen. Herrlich das Gefühl, sich die Nille von ihm massieren zu lassen. Direkt von unten auf die Eichel gerichtet, wird sich bald Wohlgefühl einstellen.

Und um die Beschnittenen ein wenig zu ärgern: Lieber Vorhautträger, schraube den Duschkopf ab, so dass das Wasser in einem dicken Strahl aus dem Schlauch plätschert, und schiebe ihn dann (vielleicht hockend) unter die lang gezogene Vorhaut. Wasserdruck regulieren, bis du den perfekten Druck gefunden hast. Es wird nicht lange dauern, bis dein Schwanz prügelhart ist.

 

Beim Zelten

Das ist die ungefährliche Alternative zum Oper-Air-Sex. Draußen und doch vor neugierigen Augen geschützt – so fern du kein Licht machst, denn das Schattenspiel könnte verräterischer nicht sein. Du musst dabei nur die Klappe halten und nicht lauter schweinisches Zeug vor dich hin schreien: »Setz dich auf mein Gesicht, ich will meine Zunge in deine geile ROSETTE STECKEN! Ja, du Sau. SPRITZ MICH VOLL. ICH WILL DIE GANZE LADUNG!«

 

Unter der Schulbank

Mach dies aber nur, wenn du die »Toter Mann«-Technik (siehe Artikel „Dein ERSTES Mal – Grundlagen des Wichsens (Techniken)) wirklich perfekt beherrschst. Erwischt und vor den Mitschülern bloßgestellt werden, ist nur dann witzig, wenn das eigene Ego stark genug ist, um auf seine Tat stolz zu sein, anstatt sich ihrer zu schämen.

 

Unterm Schreibtisch

Ähm … der Absatz über die Schulbank richtete sich übrigens an Schüler. Lehrern würde ich das nicht empfehlen. Sicher hat das für einen homosexuellen Jüngling vielleicht eine gewisse sexuelle Anziehungskraft, jedoch hätten ihn homophobe Buben – und die Schulen sind voll davon – garantiert angezeigt, und das wäre sicher nicht gut für ihn ausgegangen. Aber es gibt ja auch Schreibtische in Großraumbüros …

 

Im Aufzug..

…ist die Selbstbefriedigung besonders witzig, weil man verdammt schnell sein muss. Als Alternative hält auch kein 100-stöckiges Gebäude her, weil deren Aufzüge scheißschnell sind. Und vielen von uns würde dabei jede Erektion vergehen.

 

Im Solarium

Nackt sein, den Wind des Gebläses auf der überhitzten Haut zu spüren, das macht Freude. Es gehört zur Wie-wichst-man-im-Solarium-Etikette, dass man seine Spuren danach keineswegs verwischt, sondern fein säuberlich aufwischt!

 

In der Kaufhausumkleide

Na ja, inzwischen hast du das Prinzip kapiert: Sex unter Leuten kickt aufgrund der Gefahr, erwischt zu werden. Da ist nichts dagegen einzuwenden, solange dabei nichts und niemand zu Schaden kommt. Also weder die Slips vollwichsen, noch die Verkäuferin mit deiner Riiiiiesenerektion erschrecken und keine Sauerei hinterlassen! Nicht zuletzt sollte man darauf achten, von solchen »Gefahrenstimulanzien« unabhängig zu bleiben, damit es auch zu Hause bei runtergelassenem Rollo und einem Glas Wein noch Spaß macht.

 

In der U-Bahn

Wie bereits erwähnt, ist es für viele ein besonderer Kick, beim Sex beobachtet zu werden. Wer es gerne vor Omis treibt, dem sei gesagt, dass die das vermutlich gar nicht juckt. Aber ich möchte in Erinnerung rufen, dass an der nächsten Haltestelle eine Gruppe angetrunkener Neonazis einsteigen könnte. Wenn du dann gerade die Hand im Schlitz deines Freundes hast, wird das ein Kick, wie du ihn dir in deinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt hast.

 

Im Schlamm

Warum macht das eigentlich so viel Spaß, sich im Schlamm zu suhlen? Es muss eine Erinnerung an das Leben unserer Ururururururahnen sein. Hm, haben die sich im Schlamm gesuhlt? Wir stammen doch nicht von den Schweinen ab, oder?

Ein Date berichtete von einem See außerhalb Berlins, der des Sommers täglich von einem jungen Mann besucht wird. Der kommt angeradelt, zieht sich aus, faltet seine Kleider ordentlich übers Fahrrad, damit sie nicht schmutzig werden, dann suhlt er sich im Schlamm, bis ihm einer steht, spritzt vor aller erstaunter Augen ab, schwimmt zum Sauberwerden eine Runde, zieht sich an und radelt entspannt wieder nach Haus.

 

In Gewässern

Die Seen und Meere dieser Welt dürften einigermaßen verspermt sein. Beim Schwimmen wird man so herrlich vom Wasser massiert. Und wer nackt badet, bekommt den Schnuller genüsslich lang gezogen, die Eier schwimmen im Strom. Das kann schon erregen. Wenn man dann womöglich noch andere Herren am Strand/Ufer laufen sieht, deren Körpermerkmale dem Beuteraster entsprechen, kann man schon mal einen Ständer kriegen. Warum sich nicht einfach den Schwanz massieren? Auch hier kommt dir die Tote-Mann-Technik gut zu pass.

 

Open Air

Warum Wichsen im Freien so viel Spaß macht, darüber könnte man seitenweise phantasieren. Das Gefühl mit der Natur verbunden zu sein, der offene Himmel über dem Kopf, das Universum, Indianer, Schamanen, Rauchzeichen und göttliche Zuschauer … Nicht zuletzt knabbert der Wind an deiner prallen Eichel und die Blätter rauschen dir schmutzige Worte ins Ohr. Ehrlich gesagt, geht es am Ende wohl um den Reiz, erwischt zu werden. Oder?

 

In der (schwulen) Sauna

Natürlich ist es für viele maßlos erregend, nackte Menschen zu sehen. Schwule Saunen haben den Vorteil, dass die meisten, die dorthin gehen, großzügigerweise ihren Orgasmus mit anderen teilen wollen. Was im Umkehrschluss eigentlich zu mehr Offenherzigkeit verführen sollte – in der Regel jedoch nicht tut. Genug der Philosophie.

 

Unter der Dusche, die zweite

Du hast schon befürchtet, wir würden deinen Lieblingsspielort, die Dusche in öffentlichen Häusern, vergessen? Meinst du, uns wären die hungrigen Blicke in den Schwimmbädern und Fitnessstudios entgangen? Aber nein. Vor allem in Ländern, denen die deutsche Freizügigkeit fremd ist (Ungarn, Türkei, Griechenland …), ist das Showwichsen weit verbreitet. An den Duschen vorbeischwänzeln, einen saftigen Partner ins Visier nehmen, sich gegenüber unter eine Dusche stellen und beherzt die Genitalien einseifen. Dass die dabei wachsen, kann einem niemand wirklich übel nehmen. Und herausfliegendes Sperma fällt vor weiß gekachelten Wänden kaum auf. Leider.

 

Im Pornokino

Da diese Kinos ohnehin nur von Männern frequentiert werden, denen es darum geht, sich einen abzunudeln, ist es übrigens egal, ob du dir ein schwules oder ein Heterokino aussuchst. Dein Blick wird sich ohnehin nicht auf die Leinwand, sondern auf die prallen Schwänze links und rechts und – Vorsicht! – hinter dir richten.

Allerdings gehen in den Hetenkinos ab und zu die Besitzer mit der Taschenlampe durch, um irgendwelchen Auflagen zu genügen. Aber keine Angst, solltest du gerade über die letzte Sitzreihe gebeugt sein, um besser gefickt werden zu können, er wird dich nicht behelligen. Schließlich will er Geld verdienen. Sorgen musst du dich nur umdeine Kleidung, denn die letzte Sitzreihe ist selten unbefleckt…

 

Im Darkroom

Das sind die dunklen Ecken, Zimmer oder Keller in schwulen Kneipen, Pornoshops oder Kinos, in denen sich Männer zum gemeinsamen Sex zusammenfinden. Oft ist man dort jedoch auf mehr als nur die schnöde Wichserei aus. Da diese – ja, wie soll man sagen? – Orte in der Regel in Sachen Hygiene nicht vorbildlich sind, ist das Risiko, von Taschendieben und Erregern vieler Arten und Sparten beraubt zu werden, relativ groß. Wir wissen, wir sprechen hier nur vom Wichsen. Aber selbst wenn du dich gegen alle Versuchungen wehrst und brav an den Handbetrieb hältst, gibt es immer wieder Männer, die es geil finden, dir einen Finger in den Mund zu stecken. Und weißt du, wo der vorher war? Also wenn du uns fragst, behaupten wir mal, es gibt garantiert Plätze im Darkroom, an denen man sorgloser wichsen kann.

 

Auf Klappen

Als Klappe wird in der Szene eine öffentliche Toilette bezeichnet, die sich für Sex eignet. Tja, warum manche diese Orte für Sex bevorzugen, können wir auch nicht wirklich erklären, aber Klappen haben immer noch großen Zulauf. Vielleicht weil das gemeinsame Wichsen dort schnell und manchmal auch sehr unauffällig vonstatten geht – so kommen auch Familienpapis zum Zug. Geh einfach rein, halte deinen Schniedel in die Pissrinne und warte, bis sich jemand dazugesellt. Falls er interessiert ist, wirst du das schnell merken. Entweder pinkelt er nicht. Oder er starrt dir auf den Schwanz. Oder er hält dir seinen (erigierten) hin. Oder er wichst gleich wie wild drauf los. Oder statt Pisse rinnt Vorsaft aus seiner Nudel. Was höchstwahrscheinlich nicht passiert: Dass er dir eine schriftliche Einladung zum Wichs überreicht. Daher zufassen, solange sich die Gelegenheit dazu bietet! Allerdings gehen auch Zivilbullen auf Klappen.

Ganz doof ist, in Anwesenheit von kleinen Buben die allgemeingültigen Schamgrenzen zu überschreiten. Nein, wir werden hier die Gesetzeslage nicht in Frage stellen, sondern einzig darauf hinweisen, dass man böse verknackt werden kann. Auch wenn man es doof und spießig findet.

 

In Parks

Kein Park ist klein genug, dass sich dort des nächtens nicht Schwulereien abspielen würden. Gemeinsame Wichsereien in der freien Natur sind gesund. Wie das vor sich geht? *Spazierengeh, gelangweilt in den Himmel guck, Liedchen pfeif, guck*. Sitzt da jemand einsam auf einer Bank? Steht da einer im Gebüsch? Huch! *Vorsichtig in seine Richtung beweg* Was passiert?

Rennt er panisch davon, solltest du mal darüber nachdenken, dir ein neues Outfit zuzulegen (kleiner Scherz). Geht er zielstrebig, aber ohne jede Eile voraus, will er dich abseits führen, um mit dir in Ruhe spielen zu können, dir seine Briefmarkensammlung zu zeigen (besonders nachts) oder dir eins über die Rübe zünden, sobald du außer Rufweite bist. Die Moral von der Geschicht: Bei dieser Art von Aktion niemals größere Summen Geld mit sich herumtragen und keine Papiere. Aber natürlich einen Zettel mit deinem Namen, damit sich die Polizei später leichter tut, deine Leiche zu identifizieren *kreisch*.

 

Auf Autobahnrastplätzen

Ja, Schatz. Nichts ist vor sexgeilen Männern sicher, und da brauchen sich die Hetis nicht ausnehmen. Der große Nachteil dieses Ortes ist, dass er den Zugriff auf ein verkehrstüchtiges Fahrzeug voraussetzt, und wir sprechen nicht von Dreirädern.

Okay, da sind zum einen die Toiletten. Aber darüber haben wir schon berichtet. Vielleicht sollten wir hier noch anmerken, dass es lohnt, Kritzeleien zu dechiffrieren. Nicht nur wegen des Unterhaltungswerts (»Legge geile swans un las mich figge«), sondern weil da Interessantes stehen könnte: »14. August ab 20h im LKW hinter der Toilette« oder so.

Zudem gibt es an den von Schwulen frequentierten Raststätten immer Buschwerk oder Wäldchen, in die man sich verdrücken kann. Schon mal aufgefallen, dass manchmal einige Wagen verdammt lange geparkt herumstehen, obwohl rundherum kein Mensch zu sehen ist? Das hat selten einen Ornithologentreff zur Ursache, auch wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die Fahrer gut zu vögeln sind.

Darüber hinaus findet sich nirgendwo sonst eine höhere Konzentration an frisch erwachten LKW-Fahrern. Wenn die morgens halbverschlafen aus der Koje kriechen und ihren Latz herunterziehen, haben sie meist noch einen halbsteifen Schwanz (Morgenlatte). Wer sich da opferbereit zur Verfügung stellt – möglicherweise hinter einem Baum, so dass sie nur den steifen Riesen von Dir sehen –, tut nicht nur sich selbst was Gutes.

Und nicht zuletzt gibt es die Möglichkeit, in ihren Wagen wartende Fahrer zu beglücken. Ihre Bereitschaft erkennt man unter Umständen daran, dass sie mit offener Hose im Wagen sitzen und ihren prächtigen Ständer zur Schau stellen. Okay, okay, so viel Glück hat man selten. Eher liegt die Hand im Schritt und reibt denselbigen, sobald man am Wagen vorbeigeht. Aber mal ehrlich. Wozu parkt ein Mann allein auf einem Rastplatz, wenn er nicht Schmutziges im Schilde führt?

 

Im Auto

Und wer beim gemeinsamen Wettwichsen Appetit auf mehr bekommen hat, kann sich natürlich jemanden mitnehmen – ins Auto. Da denkt man gleich an die 70er Jahre zurück, in denen man es noch in Autokinos getrieben hat, weil man anderswo nicht zum Schuss kam. Zwar sind die Zeiten längst vorbei, aber Sex in Autos ist noch immer aufregend. Zum einen sind kreative Ideen gefordert, wie man das in der räumlichen Begrenzung auf die Reihe kriegt. Dann muss man natürlich auch über die notwendige Muskelkraft verfügen, um sich oder den anderen herumzulupfen bzw. es in einer bestimmten Stellung lang genug auszuhalten. Und nicht zuletzt natürlich der Nervenkitzel des Entdecktwerdens.

Fahren sollte man dabei jedoch nicht. In München landete ein Pärchen bei dieser Aktion mal im Kanal vor dem Bayerischen Ministerium. Na, da war was los. Wem es im Wagen zu eng wird, der kann es ja mal auf dem Wagen versuchen. Besonders gleich nachdem man den Motor abgestellt hat, dann ist die Motorhaube noch lecker warm. Gar nicht smart, dies auf einem Smart zu versuchen.

Cool übrigens, wenn man dabei entdeckt wird, und sich draußen Menschenansammlungen bilden, während man drinnen eine Show abzieht. Sollte dir das Glück beschert sein, zeig, was du gelernt hast! Sollte am Ende der Show eine Fahrt zur Waschanlage nötig werden, wundere dich nicht.

Andere reale Ort wirst du schon noch finden und lernen, wie man an ihnen mit anderen in Kontakt kommt.

 

Im Internet

Der Ort, in dem man seit einigen Jahren mit Vorliebe Sex hat, ist das Internet. Der Cybersex (C6) vereint gleich mehrere Vorteile in sich: Man kommt mit Männern in Kontakt, denen man im Leben nie begegnen würde: Australiern, Politikern, Klemmschwestern, die nie in Kneipen gehen – ganz abgesehen von den bösen Lesben, die sich zum Jungsverarschen als Macker ausgeben. Außerdem musst du niemandem einen Drink ausgeben und sehr viel seltener ganze furchtbare Lebensgeschichten anhören, bevor du zum Zug kommst. Dagegen darfst du, ja musst du sogar Fragen nach Statur, Alter, Schwanzlänge und sexuellen Vorlieben phantasievoll und marketingstrategisch beantworten. Du kannst sogar Fotos verschicken, die nicht mal entfernt etwas mit dir zu tun haben. Jeder Partner wird es dir danken, wenn du dich in seinen Traummann verwandelst. Nicht zuletzt geht es von Bildschirm zu Bildschirm in Sachen Ansteckungsgefahr safer fast nicht. Nur süchtig kann man werden.

Wir sprechen hier übrigens ausschließlich vom Cybersex. Planst du deinem Gegenüber live zu begegnen, gelten ganz andere Regeln!

Problematisch am C6: Die Koordination zwischen Wichsen und Tippen, das stete Vor-dem-Bildschirm-Sitzen steigert nicht gerade deine Fähigkeit, mit Menschen nährende Verbindungen einzugehen, und unschön, aber vorteilhaft: An keinem Ort kann man den anderen so schnell wieder loswerden – Mausklick genügt. Das ist zwar selten nett, manchmal aber durchaus berechtigt, um nicht zu sagen notwendig, beispielsweise wenn das Gegenüber Dinge tut, die nicht vereinbart waren (unsere Erfahrungen möchten wir im Detail nicht beschreiben, weil dich sonst ein Würgereiz überkommen würde). Andererseits können dich auch deine Gegenübers (puh, wie heißt der Plural von Gegenüber?) eben mal abschalten. Da manche weniger mitfühlend gestrickt sind als wir Pastorentöchter, kann das dann auch mal wehtun. Das muss man dann männlich aushalten.

Nachteilig am Cybersex ist auch (und das ist unserer bescheidenen Meinung nach der größte Verlust – aber die Geschmäcker sind verschieden), dass man viele menschliche Reize entbehren muss: den Geruch, das Gefühl eines Bartes auf dem Bauch, die weichen Lippen eines guten Küssers, den Geschmack seiner Rosette und nicht zuletzt die Wärme eines anderen Körpers.

 

Cybersex

Weit verbreitet: »Hallo« oder »J« zu verschicken. Zugegeben, es ist ein Anfang, bietet aber a) dem Gegenüber nichts an, und b) verschafft es dir keine Klarheit über deine Chancen.

Besser die direkte Frage: »Hi, hast du Lust auf ’nen Plausch?« Deutlicher: »Du gefällst mir.« Oder gleich anmachen: »Zwischen diese Lippen würde ich gerne mal meinen fetten Riemen schieben«, »Als ich deine Rosette gesehen habe, hab ich gleich einen Ständer gekriegt« oder »Wow, was für ein Schwanz. Den hätt ich jetzt gerne zwischen meinen Beinen.« Sinnvoll natürlich, vorher das Profil deines Gegenübers zu studieren, damit du seine Vorlieben ansprechen kannst.

Hat er angebissen, geht es genau auf dieser Schiene weiter. Schreib ihm deine Wünsche und Phantasien. Frag ihn nach seinen. Bleibe vor allem immer sehr konkret. Metaphern können missverstanden werden, und das weit verbreitete »Bitte lies zwischen meinen Zeilen, weil ich mich nicht zu schreiben traue, was ich will« geht zu 95% in die Hose – und nicht so vergnüglich wie erhofft.

Um sich für den Bildschirmsex zu inspirieren, ist es hilfreich, Pornographie zu studieren, und zwar die geschriebene.

Spezialtipp: Surfe unter einem weiblichen Pseudonym durch die Hetenchats. Wähle einen passenden Namen wie Pussy, (M)Uschi, Dominatrix und geh auf die Pirsch. Wenn du vorher die Grundlagen recherchierst (zumindest die begehrten Maße: 92/65/92), wird es Dir ein Hetenstenz ordentlich besorgen. Profile studieren hilft auch hier, konkret auf seine Wünsche eingehen zu können. Die sind bei Heten aber sehr reduziert. Zu 80% wollen sie geblasen werden *gähn*. Du weißt nicht, wie man das gut macht?

 

Mit Webcam

Die virtuelle Welt wird ein wenig realer, wenn du dir eine Kamera (Webcam) zulegst. Statt nur zu schreiben, was du grade machst (Wichsen, Brustwarzen zwirbeln, Dildo reinstecken, Schwanz aufpumpen), kannst du es dem »Gegenüber« zeigen. Die moderne Technik macht sogar möglich, gleichzeitig seine Stimme zu hören, je nach Verbindung mehr oder weniger gut. Der Rest ist dann quasi wie live, nur ohne anfassen.

Immer wieder basteln findige Freunde an Möglichkeiten, virtuellen Sex möglich zu machen; das nennt sich dann Teledildonik. Ganzkörperanzüge haben sich als wenig tauglich erwiesen (von den Kosten mal abgesehen braucht es ja auch ein Gegenüber, das über die Steuermöglichkeit verfügt), aber es wird immer mal wieder ein Dildo oder ein Masturbator angeboten, den man über Internet und USB »fernsteuern« können soll.

Für Webcam-Sex brauchst du (neben Computer, Cam und eventuell einem Mikrofon) ein Programm, das dich mit dem anderen verbindet, was heute im Zeitalter von Social Media das geringste Problem sein sollte. Hast du dich erst mal mit einem Typen zusammengeschaltet, geht alles wie von selbst.

 

InterNetiquette

Bei aller Phantasie solltest du trotzdem ein paar Regeln beachten. Sie sind so etwas wie ein Ehrenkodex der Chatter – an die sich leider nicht alle halten:

• Sei freundlich! Auch dein Gegenüber ist im Netz, um Spaß zu haben. Missverständnisse lassen sich auf nette Art klären.

• Wenn du Bilder von Dritten versendest, denk daran, dass dein Gegenüber dem Typen auf »deinem« Foto vielleicht eines Tages begegnet.

• Wenn du dich als Frau, Transvestit oder sonst eine Person ausgibst, die du nicht bist, oute dich nicht am Ende. Lass deinen Partner in dem Glauben, er hätte gerade mit der geilsten Person der Welt Sex gehabt.

• Das ist eine virtuelle Welt. Verliebe dich nicht in Deinen Sex-Partner, denn der schummelt vermutlich genauso wie du. 

• Sei vorsichtig, wenn er dich fragt, ob ihr euch kennenlernen könnt. Nach dem Abspritzen ist die Welt verdammt rosig. Sag lieber: »Lass uns morgen noch mal drüber reden.« 

• Wenn du Ungereimtheiten in den Fakten deines Gegenübers findest, beschimpfe ihn nicht gleich. It‘s a game.

• Jeder hat ein Recht auf Respekt. Wehre dich gegen alles, was deine Grenzen überschreitet. Beschimpfungen und Erniedrigungen verletzen. Wenn du an jemanden gerätst, der schwulenfeindliche Sprüche ablässt, melde das dem Webmaster. Jeder Surfer kriegt beim Eintritt ins Netz eine IP-Nummer verpasst. Diese kann man zurückverfolgen.

• Das gilt natürlich auch anders herum – auch deine Chats können zurückverfolgt werden. 

• Bedanke dich am Ende. Es kostet dich nichts, den anderen macht es vielleicht froh.

Am Telefon

Die o(h)rale Variante: auf der Couch liegen und die Phantasie auf Reisen schicken.

Kostengünstig: Mache Telefonsex mit jemandem, mit dem du bereits Sex hattest. Das birgt viele Vorteile. Du kennst seinen Körper, er deinen, du kennst seine Vorlieben, er deine. Und das Ganze wirkt verdammt ehrlich, weil es ja wahr sein könnte. »Ich würde dir jetzt gerne einen blasen so wie neulich. Weißt du noch, als ich dir auf dem Balkon die Hose runtergezogen habe …«

Aber das geht natürlich auch mit Leuten, die man im Chat »kennen gelernt« hat. Hat man einander übers Internet heiß gemacht, ruft man an. Allerdings bewirkt dieser Medienwechsel (vom Bildschirm zum Telefon – vom Auge zum Ohr) nicht immer nur Positives. Wenn man sich beim Bildschirmchat eine andere Stimme zu diesem Körper, zu diesem Verstand, der sich solch schmutzige Sexphantasien ausdenken kann, ausgemalt hat, kann das schwierig werden.

Deshalb noch mal zurück zum Telefonsex mit Bekannten. Vielen Schwulen fehlt die Chuzpe dazu, aber warum? Man kennt sich doch meist bereits von außen und innen, man hat den anderen stöhnen hören und gesehen, was für eine blöde Fratze er macht, wenn er kommt. Warum also nicht T6?

Probier es einfach mal aus! Was kann schon passieren? Wenn der andere keine Lust hat, leg auf und mach’s dir selbst. Jetzt weißt du ja, wie’s geht.

Solltest du dich für Bezahldienste entscheiden (die meisten schwulen Zeitschriften finanzieren sich über diese Anzeigen), achte vorweg auf die Kosten und welchen Telefonanschluss du nutzt. Im Büro kann es dich deinen Job kosten; benutzt du das Telefon deines Nachbarn, dem du die Blumen gießen solltest, steht danach eventuell die Freundschaft auf dem Spiel.

 

Auf Sexpartys

So mancher geht ja auch gerne auf Sexpartys. Nicht um mit anderen rumzumachen, sondern um ihnen beim Sex zuzugucken oder sich selbst begucken zu lassen. Is ja auch doof, es immer alleine zu machen.

In Großstädten gibt es jede Menge Veranstaltungen und Orgien, auf denen es etwas zu sehen gibt, Kneipen bieten oft Themenabende an, aber auch privat findet so einiges statt. Wenn es die Szeneblätter nicht verkünden, einfach mal im Chat in den Profilen stöbern. Den örtlichen Sexshopbetreiber anzusprechen, kann nicht schaden. Und wenn sich noch keiner die Mühe gemacht hat, ergreife selbst die Initiative, denn Leute, die immer nur meckern, sind unattraktiv.

 

Jack-off-Partys

Und weil wir schon bei den Gruppendisziplinen angelangt sind, möchten wir hier die etwas aus der Mode gekommenen Jack-off-Partys in Erinnerung rufen. Mitte der 80er Jahre waren sie ein Riesenhit, einfach weil sie eine Möglichkeit boten, Sex zu haben und das Infektionsrisiko auszuschließen. Seit Einführung der Kombitherapie ist das Bedürfnis danach jedoch deutlich abgeflaut und ein großartiges Forum – gemeinsame Selbstbefriedigung in Gruppen – gestorben. Wir halten die Institution J-O-Party deswegen für großartig, weil sie über die aktuelle Lustbefriedigung hinaus eine ideale Gelegenheit darstellt, voneinander zu lernen, wie man sich selbst zu höheren Genüssen führt, ohne – wie auf anderen Sexpartys – von Sporttruppen abgelenkt zu werden, die in Gasmasken und Uniformen Fistwettkämpfe veranstalten oder Meisterschaften im Urintrinken austragen.

 

Bukkake

Weil wir schon die Wettkämpfe ansprachen: Das gezielte Spermavergießen nennt man Bukkake. Die Wurzeln dieser Sexpraxis reichen in die 80er Jahre zurück. Die schwule Szene hat sie erst seit Mitte der 90er Jahre aufgegriffen. Dabei geht es aber nicht nur um das bloße Auf-jemanden-draufwichsen, sondern um die ästhetische und rituelle Ausführung dessen. Bekannt sind unterschiedliche Varianten: Beim Augenbrauenstrich spritzt man entlang der Augenbrauen zur Gesichtsmitte, so dass das Sperma über die Augen tropft. Beim Ohrenschuss füllt man den Ohrenkanal des Knienden. Beim Nasenspray zielt man zuerst in das eine, dann in das andere Nasenloch und jagt den Eiweißsaft in die Stirnhöhlen hinein – quasi »Kekswichsen für Fortgeschrittene« und gänzlich unsafe.

Gruppen können in einer Art Wettrennen gegeneinander antreten. Das Team, deren Teilnehmer als erste ejakuliert haben, gewinnt. Auch ein Staffellauf ist möglich, wobei innerhalb der Teams nur nacheinander gekommen werden darf und die Reihenfolge der Teilnehmer vorher festgelegt wird.

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