Wie macht man eine Faust? Ein Leitfaden für Anfänger

Faust Fist Fisting
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Du hast Interesse am Fisten, findest es maximal erotisch, nicht nur einen Schwanz in dir zu spüren, sondern eine ganze Faust? Das Fisten ist eine erotische Kunst, die gelernt sein will, denn letztlich geht es um sexuelle Erregung, aber auch um die Gesundheit des Empfangenen beim Fisten. Wie du deine Faust beim Fisten richtig benutzt, das erfährst du, wenn du einfach weiterliest. 

Fisten braucht beidseitiges Wollen 

Die wichtigste Information zuerst, weil du dich sonst wunderst, warum deine Faust dem, der gefistet werden soll, letztlich keine geile Freude bereitet. Eine wesentliche Grundvoraussetzung beim Fisten besteht darin, dass beide Seiten es wirklich wollen. Oft ist es so, dass sich der aktive Part abmüht, dem Empfangenden nach allen Regeln der Kunst, mit seinen Fingern und seiner Faust jede Menge Spaß zu bereiten und dann doch scheitert.

Die Faust will trotz aller Bemühungen nicht dorthin, wo sie beim Fisten eben hingehört. Damit das klappt, braucht es neben dem Willen beider Partner auch ein großes Maß an Vertrauen, denn immerhin dringst du als aktiver Fister mit deiner Hand oder sogar mit einem Teil deines Arms tief in den Körper deines Partners ein. Dafür muss er absolut entspannt sein und sich fallen lassen, was ihm aber nur gelingt, wenn er dir viel Vertrauen entgegenbringt und davon ausgehen kann, dass du behutsam vorgehst und ihn nicht verletzt. 

Die Faust beim Fisten 

Wenn du deinen Partner fisten möchtest, dann solltest du nie versuchen, deine Faust als solche in seinen Anus hineinzupressen; das kann nur schiefgehen und ist für ihn vermutlich extrem schmerzhaft. Beim Fisten solltest du dich mit deinen Fingern sozusagen vorarbeiten und sie langsam und vor allem nacheinander einführen. So kann sich sein Schließmuskel dehnen und an das gewöhnen, was später noch kommt. Führe deine Finger ausgestreckt und einen nach dem anderen langsam ein.

Irgendwann gelingt es dir vermutlich, den Handballen einzuführen, sodass nun deine ganze Hand in deinem Partner steckt. Erst jetzt versuche, deine Hand zu einer Faust zu ballen. Da sie sich inzwischen hinter dem Schließmuskel befindet, sollte dies eigentlich klappen. Achte bei allem, was du tust, immer auf deinen Partner. 

Fisten sollte möglichst keine Schmerzen verursachen. In dem Moment, wo Ballen und Handknöchel den Schließmuskel passieren, kann es für einen Augenblick ein unangenehmes Gefühl geben, aber anschließend sollte es für den Empfangenden eher geil als schmerzhaft sein. Fisten ist also zunächst eher Fingerarbeit und nicht sofort geile Handarbeit. Gerade als Anfänger in Sachen Fisten brauchst du viel Übung, aber das dürfte kein Problem sein, wenn dein Partner genauso sehr auf Fisten steht. Erkundet am besten gemeinsam die Welt des Faustficks, das macht richtig Spaß. 

Vorbereitung ist alles! 

Natürlich gilt auch für das Fisten, dass eine gute Vorbereitung sehr dazu beiträgt, dass ihr beide völlig entspannt an die Sache herangehen könnt. Wenn du der aktive Part bist, solltest du dir passende Handschuhe fürs Fisten zulegen. Das können Einweghandschuhe aus PVC sein, Fisting Latexhandschuhe oder auch Stimulator Silikon Gloves mit unterschiedlich profilierten Oberflächen, es gibt nichts, was es nicht gibt. 

Damit die Handschuhe beim Fisten heil bleiben und du auch deinen Partner nicht verletzt, sind gepflegte, kurz geschnittene Fingernägel wichtig. Lange Krallen können die Handschuhe zerreißen oder Verletzungen an den Darmschleimhäuten verursachen. Geh vor dem Fisten zur Maniküre oder bearbeite deine Nägel einfach selbst. Allerdings kürze die Nägel nicht direkt am Tag der Session, denn frisch geschnittene Nägel können sehr scharf sein. Schneide die Nägel lieber ein oder zwei Tage vor dem Fist-Termin. 

Es ist zwar nicht zwingend erforderlich, kann aber sinnvoll sein, wenn du dir regelmäßig die Hände eincremst und sie schön geschmeidig hältst. Das gilt vor allem dann, wenn ihr beim Fisten auf Handschuhe verzichten wollt, um den direkten Hautkontakt zu genießen. In diesem Fall ist weiche, zarte Haut sehr viel angenehmer als grobe und rissige Hände. Ihr benutzt zwar jede Menge zum Fisten geeignete Gleitmittel, die zum Teil sogar eine leicht betäubende Wirkung haben können, aber gepflegte, weiche Hände und Unterarme schaden ja nie.

Hilfreich kann es auch sein, dir die Arme zu rasieren, wenn sie stark behaart sind. Das erleichtert das Einführen, wenn ihr keine Handschuhe verwendet. Übrigens entstehen beim Tragen von Handschuhen stärkere Reibungskräfte, wodurch dir das Einführen der Hand oder Faust erschwert wird. Das kannst du mit ordentlich Gleitgel kompensieren. 

Gesundheitstipp: Direkt vor dem Fisten solltest du dir mit einer pH-neutralen Seife gründlich die Hände und Unterarme waschen. So verringerst du das Risiko, dass beim Fisten (vor allem ohne Handschuhe) irgendwelche Bakterien oder Keime in deinem Partner landen. Auch beim Fisten sollte Gesundheit immer oberstes Gebot sein. 

Der passive Part beim Fisten sollte übrigens seinen Allerwertesten glatt rasieren, weil Haare am Anus beim Fisten extrem störend sind, da sie ein unangenehmes Ziehen verursachen. Darüber hinaus ist vor dem Fisten ein möglichst tiefer Einlauf ratsam, denn Exkremente auf der Fistfaust sind nicht so schön. Manche Bottoms nehmen vor einer Fist-Session auch Abführmittel, um den Darm gründlich zu reinigen und sich gut auf den heißen und tiefgehenden Spaß vorzubereiten.

Hier kann es auch hilfreich sein, die Tage vor dem Ereignis keine fettigen Gerichte, sondern viel Gemüse. Passiert es doch, dass etwas auf den Handschuhen oder der blanken Faust landet, bleibt locker, das ist alles natürlich und lässt sich leicht abwaschen. Eine hundertprozentige Garantie, dass beim Fisten immer alles blitzblank und ohne „Unfälle“ vonstattengeht, gibt es nicht. 

Welches Gleitmittel fürs Fisten mit Faust? 

Die Hand oder Faust hat ja doch eine ordentliche Größe, was die Frage aufwirft, welches Gleitmittel denn am ehesten geeignet ist, sie so flutschig zu machen, dass sie in deinen Partner eindringen, ohne ihm Schmerzen zu bereiten. Für das Fisten benötigst du viel Gleitmittel. Aus diesem Grund greifen viele Fans dieser Spielart zu Schmiermitteln, die in Pulverform geliefert werden und die du mit Wasser mischen musst. Der große Vorteil solcher Gleitmittel besteht darin, dass du das Ergebnis selbst bestimmen kannst. Du kannst es eher wässrig anrühren oder auch fest, ganz so, wie es für deine Faust und den Anus deines Partners am besten erscheint. Die Gleitgele in Pulverform sind oft gleitfähiger und auch billiger als klassische Gleitmittel. 

Du fragst dich, wie du das selbstgemachte Gleitmittel aufbewahren sollst? Da du beim Fisten normalerweise sehr viel Gleitmittel brauchst, solltest du dein Schmiermittel in einer nicht zu kleinen Flasche aufbewahren, sonst ist es zu schnell leer. Außerdem solltest du es in eine Flasche füllen, die sich leicht befüllen, gut verschließen und unkompliziert austauschen lässt. Auf diese Weise bleibt das selbst gemachte Gleitmittel hygienisch verpackt und ist schnell griffbereit. 

Mit Poppers zu noch mehr Fistvergnügen 

Poppers haben ja bekanntermaßen nicht nur entspannende Wirkung, was dabei helfen kann, beim Eindringen der Faust weniger Schmerz zu empfinden und möglichst locker zu bleiben. Poppers steigern aber auch das Lustempfinden, was beim Fisten ebenfalls hilfreich sein kann. Wie gut, dass es inzwischen eigene Fist-Poppers gibt, die in ihrer Wirkung besonders stark sind und ein besonders geiles Erlebnis versprechen. 

Damit alles (möglichst) sauber bleibt 

Wenn beim Fisten deine Faust, deine Hand oder riesige Fist-Toys im Hintern deines Partners landen, bleiben kleinere „Sauereien“ oft nicht aus. Gleitgel, Sperma und sonstige Körperflüssigkeiten hinterlassen halt ihre Spuren. Um Bett, Couch oder Fußboden zu schützen, gibt es große, meist wasserdichte oder zumindest wasserabweisende Unterlagen aus PVC. Dank dieser Hilfsmittel ist Fisten mit Faust oder Toy eine saubere Sache und du musst anschließend nicht den ganzen Raum reinigen.

 

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