Analdehnung, die Vor-Freude am Fisten

Analdehnung . Faust- und Analdilatation = Fisten Symbolbild: Gleitgel / Fist and anal dilation = fisting Symbolic image: Lubricant
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Irgendwer hat mal sagt, dass man sich öffnen muss, um tiefgehende Erfahrungen zu machen. Wie wahr diese Aussage ist, zeigt sich, wenn du ein Freund der Analdehnung bist, also auf Fisten stehst. Bei dieser besonderen sexuellen Spielart kommt es in zweifacher Hinsicht darauf an, dich zu öffnen, nämlich physisch und mental. Außerdem gibt es verschiedene Dinge zu beachten, damit das Fisting für dich und alle Beteiligten zu einem sinnlichen Höhepunkt und unvergesslichen Erlebnis wird.

Warum Fisten die Lust befriedigt

Medizinisch betrachtet, sind es chemische Prozesse, die die Analdehnung oder -dilatation so anregend machen. Beim Fisten wird nämlich eine große Menge von Endorphinen ausgeschüttet. Sie blockieren sozusagen das Schmerzempfinden. In deinem Körper kommt es zu einem Auf und Ab dieser chemischen Substanzen. Die Folge sind intensive, emotionale Reaktionen. Fist-Freunde berichten von Lachen und Weinen ebenso, wie von unerwarteten, oft explosiven Gefühlsausbrüchen. Das Fisten vermittelt dir das Gefühl von ausgefüllt sein, du glaubst überzulaufen, überflutet zu werden. Viele beschreiben diese Erfahrungen als Ekstase.

Solch intensive Empfindungen sind möglich, weil die Wände deines Anus vollgepackt sind mit Nerven und Blutgefäßen. Anus und Mastdarm beherbergen deutlich mehr luststeigernde Nervenenden als beispielsweise die Vagina, bei der die Nervenenden vor allem an ihrer Öffnung liegen. Hinzu kommt noch, dass deine Prostata eine erogene Zone ist und sozusagen als männlicher G-Punkt fungiert.

Anfänger, „Profi“, aktiv oder passiv – Fisten ist emotional und physisch einzigartig

Wenn du mit Leuten sprichst, die schon Erfahrung mit der Analdehnung oder Faust- und Analdilatation haben, wirst du hören, dass sie Fisten als eine unglaubliche Erfahrung beschreiben. Bei dieser, vor allem unter homosexuellen Männern weit verbreiteten Spielart, kannst du maximales Vergnügen und Orgasmen erleben, die an Intensität nicht zu überbieten sind. Für ein solches Erlebnis braucht es zunächst ein Höchstmaß an Vertrauen zwischen den Beteiligten. Immerhin dringt der aktive Partner tiefer in den passiven Partner ein, als es mit seinem Penis möglich wäre.

Er nutzt seine Hand und nicht selten seinen Arm. Nur mit viel Vertrauen gelingt es vor allem Letzterem, sich mental auf dieses Erlebnis einzulassen, das viele Männer als intimste Form der Sexualität beschreiben. Er muss sich im wahrsten Sinne ganz der Hand seines Gegenübers anvertrauen, sich diesem ausliefern, um das Fisten als eine der stärksten sexuellen Erfahrungen erleben zu können.

Neben der mentalen braucht es auch eine gute physische Vorbereitung, die meist in Form von Dehnübungen für den Anus geschieht. Hier sind wir wieder beim Stichwort Öffnen. Denn nur, wenn du deinen Anus auf das vorbereitest, was später passiert, verhinderst du eine schmerzvolle Session. Vorbereitung bedeutet beim Fisting, dass du (oder auch dein Partner) mit Fingerspielen oder speziellen Fist-Toys (z. B. Dildos oder Butt Plugs) dafür sorgen kannst, dass deine Schließmuskeln sich daran gewöhnen, etwas passieren zu lassen, das sich in die verkehrte Richtung bewegt. Normalerweise sind sie ja dazu da, deinen Allerwertesten in Richtung Außenwelt sicher zu verschließen. Beim Fisten muss der aktive Partner sie überwinden, um in den passiven Partner (er wird auch als Fistee bezeichnet) einzudringen.

Deutlich leichter lässt sich der Widerstand der Schließmuskeln überwinden, wenn der Anus und auch die Hand oder das Toy des aktiven Partners mit Fist-Butter oder einem guten Gleitmittel eingeschmiert sind. Dadurch erhöht sich die Gleitfähigkeit und das Eindringen ist weniger unangenehm. Manche Gleitmittel enthalten auch leicht betäubende Inhaltsstoffe, die den Schmerz reduzieren. Übrigens ist das unangenehme Gefühl der ersten Sekunden nach Aussage vieler Fist-Freunde schnell verflogen. Was die Analdilatation noch intensiver und aufregender machen kann, sind extra starke Fist-Poppers. Hier gibt es inzwischen eine Vielzahl von speziell für den Faustfick entwickelten Sorten.

Faust Handpositionen Fisting Hand Positions Fisting

Raus aus der Schmuddelecke – Analdehnung und -dilatation sind eine saubere Sache

Immer mehr Männer (und auch Frauen) zeigen Interesse an dieser Spielart, die bisher selbst für viele schwule Männer ein Tabu war. Man(n) möchte experimentieren, Grenzen austesten und überschreiten. All das geht mit Faust- und Analdilatation bzw. Analdehnung. Zugegeben, die Vorstellung, dass jemand mit mehreren Fingern, seiner ganzen Hand oder sogar einem Arm in einen eindringt, ist gewöhnungsbedürftig, schon alleine deshalb, weil viele die Region des Körpers, die bespielt wird, mit Fäkalien in Verbindung bringen. Für Einsteiger in Sachen aktives Fisten kann es zunächst durchaus erschreckend sein, zu sehen und zu spüren, dass ihre Hand im Körper einer anderen Person steckt.

Auch hier kann gute Vorbereitung Vorurteile auflösen und ist die Voraussetzung für eine erregende Session. Als Erstes solltest du dir, egal, ob du aktiv oder passiv beteiligt bist, bewusst werden, dass Analdehnung nicht das Ziel hat, Schmerzen zu verursachen, sondern Vergnügen zu bereiten. Gerade für Anfänger bietet sich hier die Chance, sich durch intensive Vorbereitung dem eigentlichen Fisten sozusagen emotional zu nähern.

Während der Fistee mit einem Einlauf oder einer gründlichen Darmspülung mittels einer Analdusche sorgen für Sauberkeit am Ort des „Geschehens“ sorgt, kann der aktive Fist-Partner beispielsweise seine Fingernägel kurz schneiden und sich mit Handschuhen versorgen. So verhindert er nicht nur Verletzungen durch lange Nägel, sondern kann sich vor möglichen Ausscheidungsrückständen auf seiner Haut schützen, denn die Handschuhe verhindern direkten Kontakt zu den Schleimhäuten des Darms. Während dieser Vorbereitungen stellt euch einfach vor eurem geistigen Auge vor, was beim Fisten passiert, das nimmt die Furcht und ihr findet vielleicht einen besseren Zugang zu dieser Spielart.

Analdehung, Faust- oder Analdilatation ist eine Kunst

Jemanden fisten, bedeutet nicht, ihm einfach brutal die Faust in den Hintern zu rammen. Die Kunst besteht darin, mit einem Finger zu beginnen und dann mit immer mehr Fingern in den Anus einzudringen, bis der Fistee schließlich so weit gedehnt ist, dass auch der Daumen und dann die Handknöchel den Schließmuskel problemlos passieren können = Analdehnung. Ist dies geschafft, kann der aktive Partner seine Hand innen zu einer Faust formen und mit dieser seinen Partner mit sanften Bewegungen stimulieren.

Diese Hin- und Her-Bewegungen sollten langsam ausgeführt werden, sonst verengt sich der Anus in einem normalen Reflex. Durch die Hin- und Her- Bewegung der Hand wird der Arsch geöffnet. Seine Aufgabe besteht ja darin, das, was in ihm ist, auszustoßen. Je stärker er stimuliert wird, desto mehr versucht er, in ihm Befindliches auszustoßen. In der Fistpraxis bedeutet das, je mehr er versucht, die Hand hinauszubefördern, desto mehr führt sie der aktive Fister wieder ein. Im regelmäßigen Hin und Her besteht also die hohe Kunst des Fistens.

Wer versucht, einen Neuling gleich beim ersten Mal ganz zu fisten, wird vermutlich scheitern. Damit Hand oder Arm dorthin gelangen, wo sie bei der Analdehnung hingehören, braucht es neben der schon erwähnten, physischen Vorbereitung auch die richtige Atmosphäre drumherum. Steckst du beispielsweise mitten in einer stressigen Arbeitswoche, wirst du dich schwertun, das für einen aufregenden Faustfick notwendige Maß an Entspannung zu erreichen. Daher ist es sinnvoll, wenn du deine erste Fist-Session als Einsteiger auf das Wochenende legst.

Um dich noch besser auf die kommenden Abenteuer einzustellen, kannst du auch ein paar Fist-Pornos schauen. Sie vermitteln dir eine Vorstellung davon, was später mit dir passiert. Allerdings solltest du immer im Hinterkopf behalten, dass die Darsteller in einem FF-Porno echte Profis sind. Nicht alles, was du dort siehst, wird also auch dir gleich gelingen. Analdehnung braucht, das haben wir gelernt, sehr viel Übung auf beiden Seiten. Am besten beginnt ihr langsam und experimentiert viel, anstatt gleich in die Vollen zu gehen. Damit alle Beteiligten Spaß am Fisten haben, muss auch der Wunsch nach einem Stopp wirklich einen Halt nach sich ziehen. Nur ohne Zwang ist Faust- und Analdilatation / Analdehnung und Fisting für jeden ein unvergessliches Erlebnis.

 

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