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Als Bottom bist du der passive Part im Bett, was aber genau genommen die falsche Definition ist. Du bist nicht passiv, nur weil du empfängst. Das spürst du spätestens, wenn du als Cowboy seinen Penis reitest und selbst das Tempo bestimmst. Anders sieht es aus, wenn wir von BDSM sprechen. Hier steht Bottom tatsächlich für den unterwürfigen Partner, aber heute beschäftigen wir uns damit, wie du als Bottom anal genommen wirst. Einfach nur liegen und aufnehmen ist nicht genug. Es gibt viele spannende Tipps, wie du selbst zu einem noch erotischeren Erlebnis beitragen kannst: Bottom Sex neu erlebt!
1. Nur mit Lust bist du gut beim Bottom Sex
Bottom zu sein heißt, dass du seinen Schwanz in dir aufnimmst und dich von einem Top nehmen lässt. Nur weil du bisexuell oder schwul bist, ist das keine Pflicht. Es gibt immer noch dieses alte Klischee, dass alle Gays auf Analsex stehen.
Alles Unsinn! Es gibt Gays, deren Penisse nie einen Enddarm von innen sehen und Ärsche, die nie von einem Penis besucht werden. Völlig okay! Aber wenn du gern Bottom sein und seinen Schwanz in dir aufnehmen möchtest, ist Lust der beste Ratgeber für geilen Bottom Sex. Kurz gesagt: Mach es nur, wenn du richtig viel Bock drauf hast und mach es auch nur, wenn du auf diese eine Person Bock hast. Nur weil dir passiver Analsex mit dem einen gefällt, hast du noch lange keinen Tag der offenen Tür für alle.
Du willst Bottom Sex? Du kannst es kaum noch abwarten aber du hast noch nie oder bist zumindest Anfänger? Dann schau dir unsere weiteren Tipps an.
2. Gute Pflege ist für dich Pflicht
Es kann immer passieren, dass beim Analsex Kot ins Spiel kommt. Wer das leugnet, kennt sich mit der menschlichen Anatomie nicht aus. Dort hinten ist unser Output und wenn wir den Ausgang in einen Eingang umfunktionieren, kann das mal zu kleinen Besonderheiten führen. Das weiß jeder halbwegs erfahrene Top und wird dich nicht judgen, wenn es mal einen Zwischenfall gibt. Besorgt euch einfach wasserdichte Schutzlaken fürs Bett oder legt ein Handtuch unter.
Du musst nun auch nicht denken, dass du unbemerkt einen riesigen Haufen ins Bett legst. Wenn wir von Kot sprechen, dann sind winzige Spuren am Kondom gemeint oder kleine Bremsspuren auf der Matratze.
Die Wahrscheinlichkeit kannst du mit der richtigen Pflege nochmal deutlich reduzieren.
Was du konkret tun kannst:
- Nutze eine Analdusche, um deinen Enddarm zu säubern.
- Wasche dich vor dem Sex gründlich.
- Iss keine blähenden Speisen wie Hülsenfrüchte vor dem Sex.
Mit einer Analdusche bist du gut gerüstet. Es gibt einfache Aufsätze für die Dusche oder autark funktionierende Helfer. Verwechsle das bitte nicht mit einem klassischen Einlauf, bei dem der ganze Darm durchgepustet wird. Es geht nur darum, den Enddarm vor dem Bottom Sex zu reinigen.
3. Dehnung macht den Meister bzw. den Bottom
Dein Schließmuskel ist Herr deines Enddarms und wenn er noch keinerlei Erfahrungen mit kleinen und großen Schwänzen hat, wird er zunächst eine echte Herausforderung. Bevor du also zum ersten Mal als Bottom fungierst, ist Dehnung eine große Hilfe. Klar, theoretisch kannst du auch ohne jegliche Vorerfahrung den Hintern hinhalten, dann droht aber das große Autsch.
Zum Training sind Analplugs in unterschiedlichen Größen und/oder Dildos gut geeignet. Du fängst klein an und arbeitest dich immer weiter vor. Dein Schließmuskel zieht sich nach dem Üben wieder zurück, gewöhnt sich aber trotzdem an eine gewisse Dehnung. Du kennst es von der Toilette, beim Stuhlgang hast du in der Regel keine Schmerzen und auch hier ist der Durchmesser nicht gerade klein. Jetzt geht es in die andere Richtung und das setzt Training voraus.
4. Sei als Bottom nicht immer nur passiv
Bottom zu sein heißt nicht, dass du passiv und reglos vor ihm kniest und einfach alles hinnimmst. Auch als Sex-Bottom hast du die Möglichkeit aktiv zu sein und euer Sexleben so zu verändern oder sogar zu verbessern. Bottom Sex ist nämlich keine Einbahnstraße!
Ein ganz einfacher Trick sind regelmäßige Stellungswechsel. Viele Gays glauben, dass es beim Analsex für den Bottom nur Doggystyle gibt. Ein Irrtum! Du kannst sogar ganz die Führung übernehmen, indem du als Rodeo-Cowboy seinen Schwarz eroberst. Das hat den Vorteil, dass du das Tempo bestimmst und entscheidest, wo es langgeht. Für Anfänger ist das z.B. ein Gamechanger, da du seinen Schwanz nach deinen Bedürfnissen in dich gleiten lässt.
Es geht aber noch mehr. Die Missionarsstellung ist super, wenn du mit ihm knutschen und ihn massieren, streicheln und liebkosen willst. Nutze einfach deine Hände und deine Lippen, um für euch beide intensive Vibes zu generieren.
5. Sorge selbst für Sicherheit und Schutz
Safer-Sex ist ein Muss, wenn du mit einem fremden Top Sex hast und ihr nicht auf STI getestet seid. Obwohl ein guter Top seine Kondome selbst dabei haben sollte, ist Vorsorge keine einseitige Sache. Gerade wenn es um spontanen Sex geht ist es gut, wenn auch du Gummis im Nachttisch (oder in der Tasche) hast und auch ein gutes Gleitgel parat hältst.
Das ist umso wichtiger, wenn du auf bestimmte Stoffe allergisch reagierst. So ist die Latexallergie zwar recht selten, dafür aber umso unangenehmer, wenn du sie hast. Weißt du sowas, besorge vom Vorfeld die richtigen Kondome, damit du auf Nummer sicher gehst.
Tipp: Wenn du gern gefingert wirst, sind auch Gummihandschuhe bzw. Latexhandschuhe eine super Investition. Sie sorgen für Hygiene und dafür, dass du dich entspannt dem Bottom Sex hingeben kannst.
6. Trainiere als Bottom auch solo für die Lust
Wir haben ja schon über die Dehnung gesprochen und die findet im besten Fall nicht erst „kurz vor dem Bottom Sex“ statt. Dehnen kannst du immer, auch beim Solosex.
Mit einem möglichst authentischen Dildo kannst du Analsex üben, bevor du zum ersten Mal richtigen Bottom Sex genießt.
Tipp: Nutze ein Modell mit Saugnapf, denn so trainierst du ganz nebenbei deine Bewegungen. Auf einer glatten Oberfläche (Fliesenboden, Duschwand) festgesaugt, kannst du den Bottom Sex authentisch nachstellen und bist bestens vorbereitet, wenn du dann zum ersten Mal als Bottom anal genommen wirst.
7. Kenne deine Grenzen und sag im Zweifel Stopp
Schwänze sind so individuell wie die dazugehörigen Männer. Der mitteleuropäische Penis ist irgendwo zwischen 11 bis 17 cm groß und das ist schon ein gehöriger Unterschied. Während 11 cm vielleicht einfach zu nehmen sind, kann es bei 17 cm schon schwieriger werden.
Manchmal ist groß einfach zu groß und dann ist es komplett in Ordnung, wenn du das äußerst. Dein Top kann sich danach richten und z.B. nicht ganz in dich eindringen. Hier erinnern wir nochmal an die Reiterstellung, mit der du das Tempo bestimmst.
Tipp: Wenn er seinen Penis am Schaft mit der Hand umschließt, ist der aufnehmbare Teil kürzer. Allerdings müssen wir fairerweise auch sagen, dass die Länge weniger wichtig ist als die Dicke. 12 cm mit einem enormen Umfang sind oft schwieriger zu nehmen als 18 cm, die eher dünn geraten sind. Wenn du merkst, es geht nicht, sag Stopp, denn das ist IMMER dein Recht.
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