Toy-Cleaning Guide – Egal, wie gründlich du dich selbst wäschst, Toys bergen immer das Risiko von Bakterienansammlungen, die sich bei der Benutzung übertragen können. Noch schlimmer wird es, wenn du dir deine Toys mit deinem Lover teilst. Du machst dir keine Sorgen, weil du deinen Dildo nach jeder Nutzung unter fließendem Wasser abspülst und „sauber“ machst? Lass dir gesagt sein, dass das oft nicht ausreicht. Wir verraten dir, wie du deine Sextoys wirklich gründlich säuberst und dich so vor Infektionen schützt.
Vibrator richtig reinigen – so einfach geht es
So ein Vibrator bringt jede Menge Spaß für die Prostata, birgt aber bei fehlender Reinigung ein Infektionspotenzial. Ein wasserdichtes Modell erleichtert dir die Arbeit, bei anderen Vibratoren braucht es etwas mehr Vorsicht, damit du die Elektrik nicht beschädigst.
Dein Gerät ist wasserdicht? Dann gehst du bei der Reinigung wie folgt vor:
- Gib eine antibakterielle Seife in dein Waschbecken und lege den Vibrator rein.
- Schnapp dir ein Tuch und seife den brummenden Helfer tüchtig ein.
- Lass das Wasser ab und spüle dein Toy gründlich mit klarem Wasser nach.
- Bevor du ihn in die Schublade packst, lasse ihn an der Luft trocknen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Pro-Tipp: Nutze einen Sextoy-Cleaner, um Bakterien jede Chance zu versauen. Er ersetzt zwar nicht die gründliche Spülung mit Seife, sorgt aber zwischen zwei Spielsessions für Keimfreiheit und Sicherheit.
Ist dein Vibrator nicht wasserdicht, brauchst du ein Tuch mit warmer Seifenlauge (antibakteriell). Damit wäschst du dein Spielzeug gründlich ab und sparst dabei die Knöpfe und Öffnungen (Ladebuchse etc.) aus. Auch hier ist wichtig, dass du deinen elektrischen Lover an der Luft trocknen lässt.
TPE-, Jelly oder PVC-Dildos – gründlicher Waschgang für den Kunstschwanz
Es fühlt sich so gut an, wenn der dicke TPE-Schwanz in deinen Arsch eindringt und es dir besorgt. Materialien wie TPE oder auch Jelly haben bei Dildos den Nachteil, dass die Oberfläche porös ist. Diese winzigen Löcher siehst du mit bloßem Auge nicht, Bakterien finden sie aber. Eine gründliche Desinfektion ist quasi unmöglich, dann die Keime setzen sich so tief fest, dass du sie nicht mehr rausbekommst. Vermeide solche unhygienischen Situationen am besten, indem du ein Gummi bei der Nutzung drüberziehst. Danach reinigst du deinen Dildo trotzdem gründlich mit Seife, so wie du es bei einem wasserfesten Vibrator machen würdest. Sprühe ruhig noch einen Toy-Cleaner auf, um oberflächliche Bakterien zu entfernen.
Tipp: Wähle deinen nächsten Dildo lieber aus Silikon. Die Oberfläche ist unempfindlicher und weniger porös, was die Keimfreiheit fördert.
Silikon-Toys – die perfekte Hygiene für dein sexuelles Vergnügen
Spielzeuge aus Silikon sind teurer, aber sehr sicher und vor allem nicht porös. Bei Modellen ohne Motor hast du zahlreiche Reinigungsmethoden, die Hygiene und Sauberkeit sicherstellen. Der Klassiker ist auch hier Seife und Wasser – Du tauchst dein Toy ein, schrubbst es gründlich und lässt es anschließend an der Luft trocknen. Zum Schluss sprühst du es mit einem Toy-Cleaning ein und schon ist es bereit für eine neue geile Runde.
Obwohl Silikon keine poröse Textur besitzt, hat es einen kleinen Nachteil – es nimmt Gerüche auf. Wenn du dir also regelmäßig deinen Analplug gönnst, ist sein Geruch irgendwann für den Arsch. Dank des Materials kannst du den Plug einfach auskochen. Nimm dazu nicht unbedingt Omas Suppentopf, sondern besorge dir einen kleinen Kochtopf, den du nur für diese Zwecke hernimmst.
Und so geht’s:
- Bring das Wasser auf dem Herd zum Kochen und lass dein Toy reingleiten.
- Warte zehn Minuten, dein Plug (oder jedes andere Silikontoy) darf nun sprudelnd kochen.
- Nimm einen Kochlöffel und drehe das Spielzeug gelegentlich herum, damit jede Seite mal freiliegt.
- Gieß das Wasser ab und spüle Plugs und Co. mit kaltem, klarem Wasser ab.
- Jetzt reinigst du die Toys nochmal mit Seife und lässt sie dann an der Luft trocknen.
Für Silikontoys eignet sich auch Bleiche als Toy-Cleaning, vor allem, wenn du die Toys zusammen mit deinem Lover nutzt. Denke dran, dass solche Methoden nur für Silikon geeignet sind, nicht für TPE oder andere (empfindlichere) Materialien.
So funktioniert es:
- Gib Wasser in eine Schüssel (lauwarm) und ergänze einen Teil Bleichmittel (z.B. 5 Liter Wasser, 0,5 Liter Bleiche).
- Lege deine Toys für ca. eine Viertelstunde in die Bleiche und nimm sie dann (mit einer Grillzange) wieder raus.
- Lasse jetzt Seifenwasser ins Becken und lege die Toys noch einmal für fünf Minuten dort ein.
- Schrubb sie gründlich unter fließendem Wasser ab und lasse sie an der Luft trocknen.
Ganz wichtig: Bleichmittel ist super zum Reinigen, hat aber an deinem Arsch oder Schwanz nichts verloren. Denke also dran, die Spielzeuge richtig gründlich abzuwaschen, um Reste zu vermeiden.
Glastoys – die edlen Spielgefährten gründlich reinigen
Du nutzt geiles Spielzeug aus Glas? Dann solltest du bei der Reinigung keine Schwierigkeiten haben. Meist wird Borosilikatglas verwendet, das besonders hart und stabil ist. Ob du ein Glastoy kochen kannst, hängt von der Herstellung ab. Wurde das Material extra gehärtet, verträgt es den Waschgang im Kochtopf problemlos. Ist es nicht gehärtet, könnte es im schlimmsten Fall zu Bruch gehen. Dank der Textur ist Kochen aber nicht zwingend erforderlich, eine gründliche Reinigung unter fließendem Wasser mit Seife und anschließender Desinfektion reicht aus. Wie bei Silikon auch eignet sich Bleichmittel hier zur Desinfektion. Du gehst dabei genauso vor, wie bei deinen Toys aus Silikon, ein Teil Bleiche auf zehn Teile Wasser und eine anschließende Desinfektionszeit von 15 Minuten reichen aus.
Masturbatoren und Fleshlights – gründlich geschrubbt halten sie länger
So ein Masturbator in Arschoptik fühlt sich verdammt authentisch und geil an, hat aber seine Tücken. Spritzt du genüsslich rein, ist eine gründliche Reinigung zwingend erforderlich. Bei den meisten Masturbatoren kannst du ohne Kummer mit Seife ans Werk gehen, nicht aber bei der Original-Fleshlight. Das Material ist superempfindlich und eignet sich nicht für Reinigungsmittel. Hier bleibt dir nur Wasser und das vom Hersteller angebotene Reinigungsspray. Andere Masturbatoren, die aus TPE oder auch Kunststoff hergestellt wurden, bringst du mit Wasser und Seife wieder auf Hochglanz. Hier ist wichtig, dass du das Innenleben (falls herausnehmbar) gut trocknen lässt. Es bildet sich verdammt schnell Schimmel und das wird dann für deinen Schwanz echt unangenehm.
Fazit: Toy-Cleaning leicht gemacht – hygienisch und simpel
Wenn du es dir gerade geil mit deinem Dildo besorgst, denkst du natürlich nicht an „nachher“. Reinigung ist aber trotzdem wichtig, denn du möchtest möglichst lange Spaß am Toy haben. Du trägst damit nicht nur zu deiner Gesundheit bei, sondern erhöhst auch die Haltbarkeit deines Spielzeugs. Stell dir das Prozedere einfach vor, wie Zähneputzen. Lässt du es dauernd ausfallen, zerstören Bakterien und Keime die Oberfläche deiner Toys und der Spaß ist vorbei.
|