Was gibt es Geileres, als mit dem Lover unter der Decke zu liegen und dabei einen heißen Gay Film zu schauen? Es müssen nicht immer Pornos sein! Die Filmindustrie hat eine Menge Gay-Filme hervorgebracht, die durchaus sehenswert sind. Wir stellen dir eine Auswahl vor, die jede Menge Romantik, Liebe, Drama aber auch Sex liefert. Vielleicht ist auch für dich der ein oder andere neue Streifen dabei, den du noch nicht kennst.
Lust for Life (Y Tu Mamá También) – Liebe und andere Katastrophen
Der mexikanische Gay Film erzählt dir die Geschichte von Julio und Tenoch, zwei Teenager, die gut miteinander befreundet sind. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, Julio stammt aus ärmlichen Verhältnissen, Tenoch ist der Sohn eines bekannten Beamten. Die beiden Teenager beenden die Schule und brechen zu einem gemeinsamen Urlaubstrip nach Italien auf. Dort stoßen sie auf Luisa, eine attraktive 28-jährige, die das Interesse der beiden weckt.
Ihre Verführungsversuche gehen allerdings schief, bis die hübsche Frau erfährt, dass sie von ihrem Gatten betrogen wurde. Sie hat Sex mit beiden, was schnell zu Diskussionen führt. Bei einem flotten Dreier versöhnen sich alle miteinander. Es kommt zwar weder zu einem Happy End noch zu weiteren Gay-Szenen, Lust for Life ist aber trotzdem ein sehenswerter Titel mit vielen emotionalen Momenten.
Holding the Man – romantisch und sexy
Es ist das Jahr 1993, als Timothy sich an seinen Jugendfreund Pepe erinnert. Er ruft ihn an und die beiden treffen sich. Der Film erzählt das Leben und die Begegnungen der beiden in Rückblenden. Sie besuchten ein Jungeninternat, wo sie sich kennen und lieben lernten.
15 Jahre lang erlebten sie ein Auf und Ab, wobei relevante Themen der Gayszene sehr gut abgebildet werden. Diskriminierung spielt ebenso eine Rolle wie Ausgrenzung, Eifersucht und tabulose Liebe. Die erotischen Szenen sind prickelnd und einladend, lege dir also deinen Masturbator bereit.
Brokeback Mountain – der geht ans Herz
Du wirst Brokeback Mountain vermutlich schon gesehen haben, denn das ist der wohl bekannteste Liebesfilm der Gayszene, den es gibt. Seine Veröffentlichung verlief nicht ganz ohne Kritiken, Heath Ledger und Jake Gyllenhaal lassen die Herzen der Gays aber definitiv höherschlagen. Die Handlung des Filmes führt dich ins Jahr 1963 zurück, wo die beiden einsamen Cowboys ihre Schafe hüten.
Als Zuschauer spürst du, wie die Gefühle füreinander immer stärker werden und prompt kommt es zu einer Sexbeziehung. Obwohl es auf der Leinwand keine expliziten Szenen gibt, ist das Prickeln nicht zu verleugnen. Taschentücher brauchst du bei diesem Streifen aus zweierlei Gründen.
Einerseits sind Ledger und Gyllenhaal echte Augenweiden, andererseits wird es am Ende aber auch verdammt traurig. Beide Männer heiraten eine Frau, können aber nie voneinander lassen. Ihre Liebe ist gleichzeitig auch ein Mahnmal dafür, wie wichtig Akzeptanz in der Schwulenszene ist.
Postcards from London – tiefgründig und heiß
Dieser Gay Film stammt aus dem Jahr 2018 und ist etwas aktueller als die obigen Titel. Erzählt wird die Lebensgeschichte von Jim, einem äußerst attraktiven jungen Mann, der vom Land ins pulsierende London zieht. Er hat weder Geld noch Obdach, was ihn zu den „Raconteurs“ bringt. Dabei handelt es sich um eine Gruppe männlicher Escorts, die ihre Dienste wohlhabenden, kunstinteressierten und älteren Klienten anbieten.
Sein Kunstverstand sorgt schließlich dafür, dass der junge Jim zur Muse berühmter Künstler wird und sich sein Leben in London vollkommen verändert. Explizite Sexszene wirst du hier vermissen, erotisch und vor allem tiefgründig wird es aber doch.
A Single Man – ästhetisch und besonders
2009 kam mit dem Film „A Single Man“ ein Streifen auf die Leinwand, der nicht nur emotional packend, sondern auch stilvoll inszeniert ist. Gezeigt wird das Leben von George Falconer, einem Professor des Colleges, der seinen Partner verloren hat. Dieser Schicksalsschlag führt zu einer tiefen Krise und lässt das Leben für ihn sinnlos erscheinen.
Der Gay Film handelt davon, wie George versucht, wieder Fuß zu fassen und welche Begegnungen er dabei hat. Die LGBTQ+-Szene hat sich äußerst positiv über das Werk geäußert, auch wenn du hier auf explizite Sexszenen verzichten musst. Die Tiefgründigkeit einer schwulen Beziehung wird auf packende Weise dargestellt.
The Cake-Maker – packendes Drama mit Gays
Deinen Dildo wirst du auch bei diesem Drama nicht brauchen, dafür aber deinen Lover zum Kuscheln. The Cake-Maker erzählt das Leben von Thomas, einem deutschen Bäcker, der mit seinem Liebhaber Oren ein pikantes Doppelleben führt. Oren ist eigentlich verheiratet und besucht seinen Lover nur gelegentlich.
Als er bei einer seiner Reisen einen Unfall hat und stirbt, liegt Thomas Welt in Trümmern. Er macht sich auf den Weg in Orens Heimat Israel, wo er auch seine Ehefrau kennenlernt. Die beiden freunden sich an und schließlich arbeitet Thomas für Anat, Orens Ehefrau in der kleinen Bäckerei.
Cycles of Porn Sex/Life – packender Dokumentarfilm
Mehr nackte Tatsachen gibt es in diesem Film aus dem Jahr 1997 zu sehen. Ein Dokumentarfilmer schloss sich einer Gruppe schwuler Männer an, die mit ihrem Körper Geld verdienen. Dargestellt wird das im ersten Teil des Films, der 1998 in Deutschland erhältlich war.
Der zweite Teil hingegen beschäftigt sich mit dem Einfluss des Internets auf die Gay-Pornoindustrie. Jochen Hick, der Dokumentarfilmer, sucht erneut die gleiche Männergruppe auf und begleitet sie ein Stück. Nacktheit, Erotik und ein Einblick hinter die Fassaden der Pornomaschinerie sind hier an der Tagesordnung.
My private Idaho – sehenswert, mit Top-Schauspielern
„Das Ende der Unschuld“, wie dieses Roadmovie auch genannt wird, ist ein echter Hochkaräter, wenn du dir die Besetzung anschaust. Keanu Reeves, River Phoenix und James Russo stehen gemeinsam vor der Kamera. Die Geschichte handelt von den beiden Stricherjungs Scott und Mike, die in Seattle primär männliche Kunden bedienen.
Scott kommt aus einem gut betuchten Hause (sein Vater ist Bürgermeister), Mike ist auf der Straße aufgewachsen. Da der junge Mike unter Narkolepsie leidet, fällt er immer wieder spontan in den Tiefschlaf und hat Flashbacks. Er wird in solchen Situationen zum Opfer seiner Freier, sodass Scott ihn beschützt. Es entwickelt sich eine tiefgründige Freundschaft, allerdings ist nur Mike in Scott verliebt. Der wiederum ist nicht schwul und empfindet nur Freundschaft.
Ein Happy End gibt es bei diesem sehr sehenswerten Gay Film nicht, Sexszenen aber schon. Besonders heiß ist die Tatsache, dass es Keanu Reeves, River Phoenix und James Russo auf der Leinwand miteinander treiben. Zugegeben, wir würden gern mehr sehen, aber das, was angedeutet wird, reicht schon für einen prickelnden Abend.
Fazit: Viele Filme ohne pornografischen Hintergrund
Dicke Schwänze, heiße Bodys und unterwürfige Boys bietet dir die Pornolandschaft haufenweise an. Eines haben die meisten Pornos gemeinsam: Sie taugen zwar zum schnellen Abspritzen und zum Heißmachen, eine Story fehlt aber komplett.
Obwohl die obigen Filme keine expliziten Szenen zeigen, sind sie für Gays ein echtes Must-See. Romantische Momente, innige Küsse und die ein oder andere Träne sind vorprogrammiert. Schnapp dir deinen besten Freund, deinen Lover oder deine Kuscheldecke und genieße mal wieder einen Filmabend.
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