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Ob für den Urlaub oder als Heimat – in den 8 besten europäischen Städte für Schwule gelingt es dir leichter, Kontakte zu deinesgleichen zu knüpfen. In ländlicheren Regionen kämpfen Homosexuelle nicht nur mit verstärkter Anfeindung, sondern auch mit einem klaren Mangel an möglichen Kontakten. Es gibt bis heute Dörfer und Städte, in denen du nicht eine einzige Bar oder Location für Gays findest. Wir stellen dir acht Städte Europas vor, in denen du als Schwuler eine vielfältige Community triffst.
1. Die bunte Hauptstadt Deutschlands – Berlin
Das „bunte“ Berlin ist ein Hotspot oder Weltoffenheit und Toleranz. Insgesamt leben etwa 300.000 homosexuelle Menschen in der Großstadt, das ist mehr als manche Durchschnittsstadt an Einwohnern hat.
Schwule Szenelokale, Kneipen und Veranstaltungen findest du an jeder Ecke. Die positive und tolerante Entwicklung Berlins begann schon in den 1920er Jahren, damals gab es bereits Lokalitäten, wo schwule Männer und lesbische Frauen auf Partnersuche gingen.
2. Die Karnevals- und Gay-Hochburg Köln
In „Kölle“ feiern wir nicht nur Karneval, sondern auch den Stolz unserer LGBTQIA+Existenz. Rund 100.000 Homosexuelle leben hier, das entspricht immerhin einem Zehntel der gesamten „kölschen“ Bevölkerung.
Wie in Berlin auch, findest du hier an jeder Ecke eine passende Location zum Flirten, zum Tanzen und auch um jemanden abzuschleppen. Von der Nobel-Disko bis zur gemütlichen Rainbow-Kneipe ist hier alles dabei, was das schwule Herz höherschlagen lässt.
3. Die tolerante Hauptstadt der Niederlande – Amsterdam
Die Niederlande sind nicht nur in Bezug auf Homosexualität eines der tolerantesten Länder überhaupt. Hier ist nicht nur Cannabis erlaubt, sondern auch gleichgeschlechtliche Liebe. Lange bevor in Deutschland überhaupt an das öffentliche Leben einer homosexuellen Beziehung gedacht wurde, war es in den Niederlanden schon Standard. Am 1. April 2001 legten die Niederländer einen Meilenstein für homosexuelle Menschen – die Homo-Ehe wurde offiziell eingeführt.
4. Das positive Beispiel Spaniens – Madrid
Kurz nach den Niederländern waren es die Spanier, die die Eheschließung zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren akzeptierte und einführte. Gleichzeitig wurde auch die Freigabe für Adoptionen gegeben. Madrid ist Heimat von Chueca, dem bekanntesten Schwulen- und Lesbenviertel in ganz Europa.
Auf den Balkonen wehen Regenbogenflaggen, wer hier miteinander ins Gespräch kommt, interessiert sich nicht für die Sexualität der anderen Person. Madrid ist die Stadt der Vielfalt und Toleranz, daher gehört sie zusammen mit Barcelona zu den Hotspots in Spanien.
5. Die Stadt der (gleichgeschlechtlichen) Liebe – Paris
Wer sich liebt, wird irgendwann einmal nach Paris fahren. Ein romantischer Kuss vor dem Eifelturm – was gibt es Schöneres? Toleranz – und die wird in Paris offen gelebt. Im Le Marais (einem Stadtviertel von Paris) lebt die schillernde LGBTQIA-+ Szene, die selbst für Heteros ein Highlight ist. Aber auch im Rest der Stadt fällt es kaum mehr auf, wenn zwei Männer Hand in Hand durch die Straßen laufen. In der Stadt der Liebe zählt die Liebe, nicht das Geschlecht!
6. Die britische Hauptstadt London
Eine der weltweit größten LGBTQIA+-Communitys triffst du in der britischen Hauptstadt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten dich zu vernetzen, Ausstellungen, kulturelle Angebote oder einfach nur Bars öffnen ihre Türen gezielt für Gays und alle, die sich der Regenbogengemeinde zuordnen.
Besuchst du London im Sommer, nimm unbedingt an der London Pride teil. Das ist eine der weltweit größten Rainbow-Paraden, die für Toleranz, Akzeptanz und buntes Miteinander steht. Millionen Menschen reisen von fern und nah an, um Teil der Zelebrierung der gleichgeschlechtlichen Liebe zu sein.
7. Das gar nicht so kühle Hamburg
Die Hansestadt im Norden ist nicht nur eine der schönsten Städte Deutschlands, sondern auch eine der tolerantesten. Auf dem Kiez findest du das wohl abwechslungsreichste Schwulenviertel im hohen Norden. Aber auch sonst, fernab der Hotspots und der Partyszene ist Schwulsein in Hamburg längst kein Ding mehr. Bist du halt, na und?
Die „kühlen“ Nordlichter sehen das pragmatisch: Was geht es sie an, wen und wie du liebst? Es ist ein schönes Gefühl, einfach akzeptiert zu werden, ohne sich bohrenden Fragen und störenden Blicken zu stellen.
8. Die Dolce-Vita-Stadt Italiens – Mailand
Mailand steht für Mode, Kunst und exklusive Cafés, aber auch für die Möglichkeit, einfach „du selbst“ zu sein. Generell gibt es in Italien in Sachen LGBTQIA+-Rechte noch einiges aufzuholen, Mailand gilt aber als Vorreiter in Sachen Offenheit und Toleranz. Angesagte Bars, queere Clubs und Hotspots sind nicht nur zur „Pride-Saison“ gut besucht.
Planst du deinen Urlaub mit Partner in Mailand, musst du dich vor niemandem verstecken. Es interessiert niemanden, wen du beim Aperitivo küsst und mit wem du dir dein Hotelzimmer teilst. Das macht Mailand zum großen Vorbild für Italien!
Fazit: Viele europäische Metropolen stehen für Diversity, Offenheit und buntes Leben
Die obigen acht Städte sind nur ein Beispiel für viele. Je größer die Stadt, desto weltoffener sind die Einwohner. Auch in München, Frankfurt und Leipzig bist du kein bunter Hund, wenn du dich als Teil der LGBTQIA+-Community outest.
Ablehnung kann dir überall entgegenschlagen, vereinzelt gibt es selbst in großen Städten wie Berlin homosexuellenfeindliche Menschen. Allerdings ist es ein schönes Gefühl zu wissen, dass eine große Community hinter dir steht und das du in diesen Städten nicht „der Sonderling“ bist. Genau das trifft es nämlich. Egal welches Geschlecht du hast und worauf du stehst – du bist Teil der Gesellschaft und völlig gut so, wie du bist.
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