Du willst dich hilflos, gefesselt und erregt ausliefern, dann hält sicher das große Repertoire des BDSM auch etwas für dich bereit. Schon direkt in seinem ersten Buchstaben, “B” – wie Bondage. Bondage kann eine spannende und sinnliche Erfahrung sein, wenn du und dein Partner Interesse daran haben, eure erotischen Grenzen zu erkunden. In diesem Leitfaden für Anfänger vermitteln wir dir alle wichtigen Informationen, die du benötigst, um das Fesseln sicher und effektiv durchzuführen. Wir stellen verschiedene Kink-Bondage-Positionen vor und erklären, worauf du achten solltest, um deinem Partner ein sicheres und lustvolles Erlebnis zu bieten – hilflos, gefesselt und erregt!
Dabei ist die Welt des Bondage-Sex und – Spielarten so facettenreich wie deine eigene Vorstellungskraft – hauptsache hilflos, gefesselt, erregt.
Verschiedene Seiltechniken
Man kann Seiltechniken auf unterschiedliche Weise anwenden.:
- Schmerz-Bondage: In dieser Form fixiert man den Körper der gefesselten Person entweder in einer bestimmten Position oder man nutzt Materialien und Techniken, die schmerzhaft sind. Dies dient entweder zur Bestrafung oder zur Befriedigung.
- Zweckbondage: Ziel des Zweckbondage ist es, die bewegungslose Fesselung des unterwürfigen Partners zu erreichen, ohne dass dabei komplizierte Knoten oder ästhetische Aspekte im Vordergrund stehen. Oft werden hier auch andere BDSM-Praktiken wie Spanking angewandt.
- Hängefesselung: Bei dieser Technik wird der gefesselte Partner entweder teilweise oder vollständig in die Luft gehoben und an der Decke befestigt. Diese intensive und risikoreiche Praktik ist eher für fortgeschrittene Anwender geeignet. Erfahrene Fesselkünstler und ihre Modelle sind oft auf Veranstaltungen oder Shows zu finden, wo sie aufregende und dramatische Hängefesselungs-Szenen inszenieren.
- Bondage-Mode: Man kann Seile auf vielfältige Weise nutzen! Man kann sie auch als Accessoires oder Verzierungen verwenden, zum Beispiel als Brustfesselungen oder in Diamantmustern.
- Selfbondage: Fesseln ist nicht nur für Paare gedacht, sondern man kann es auch allein anwenden, um die eigenen Emotionen und den eigenen Körper zu erforschen und intensiv zu spüren.
- Shibari und Kinbaku: Shibari ist eine spezielle Form des kunstvollen Fesselns, die aus Japan stammt. Neben der Funktion der Bewegungseinschränkung steht bei Shibari insbesondere die Ästhetik des gefesselten Körpers und der umschlungenen Seile im Vordergrund. Shibari kann auch lustfrei und rein kunstvoll sein. Wenn es um den sexuellen Aspekt geht, spricht man von Kinbaku.
Bondage-Positionen: Die Grundlagen – Sexfesseln & Unterwerfung
Bondage ist eine sexuelle Praxis, bei der Fesseln und Knoten eingesetzt werden, um die Bewegungsfreiheit eines Partners einzuschränken und dadurch die sexuelle Spannung zu steigern – hilflos, gefesselt und erregt halt. Bondage-Positionen sind verschiedene Körperhaltungen, die verwendet werden, um deinen gefesselten Lover auf eine bestimmte Weise darzustellen oder bestimmte Körperteile zugänglich zu machen. In diesem Abschnitt stellen wir dir 4 der am häufigsten verwendeten Bondage-Positionen vor.
Ebi (Shrimp Tie)
Die Ebi- oder Shrimp-Tie-Position stammt aus der japanischen Bondage-Kunst Shibari. Dabei sitzt der passive Partner auf dem Boden mit gekreuzten Beinen. Die Arme werden hinter dem Rücken zusammengebunden und die Beine werden mit einem Seil oder einer Fessel an den Armen befestigt. Dadurch wird eine gekrümmte Haltung erzeugt, die an einen gekochten Shrimp erinnert. Achte darauf, dass dein Partner nicht zu lange in dieser Position verharrt, um Verletzungen oder Unbehagen zu vermeiden.
Balltie
Der Balltie ist eine weitere beliebte Bondage-Position, bei der der passive Partner in einer Art Kugel geformt wird. Er sitzt auf dem Boden und zieht seine Beine angewinkelt an seine Brust. Die Arme werden hinter dem Rücken zusammengebunden und die Beine werden ebenfalls mit Seilen oder Fesseln fixiert. In dieser Position kann der gefesselte Partner leicht gekitzelt, gestreichelt oder anderweitig stimuliert werden.
Chairtie
Bei der Chairtie-Position wird der passive Partner auf einem Stuhl sitzend gefesselt. Die Arme und Beine können entweder an den Stuhlbeinen oder -lehnen befestigt werden oder hinter dem Rücken zusammengeschnürt werden. Diese Position bietet viele Möglichkeiten für Stimulation und Rollenspiele und ist ideal für Anfänger.
Teppichklopfer (Rug Beater)
Der Teppichklopfer, auch als Rug Beater bekannt, ist eine Position, bei der der passive Partner auf dem Boden liegt und die Beine in der Luft und die Füße über dem Kopf positioniert sind. Die Arme können entweder an den Beinen oder hinter dem Rücken zusammengebunden werden. In dieser Position ist der gefesselte Partner offen für Stimulation, insbesondere für Spanking oder andere Formen von Impact-Play.
Lotus
Die Lotus-Position ist eine entspannte und bequeme Bondage-Position, die sich gut für längere Sitzungen eignet. Der passive Partner sitzt mit gekreuzten Beinen auf dem Boden, ähnlich wie bei der Meditation. Die Arme werden hinter dem Rücken zusammengebunden und die Beine können mit einem Seil oder einer Fessel fixiert werden. Diese Position ermöglicht intime Berührungen und Stimulation, während der Partner entspannt und ruhig bleibt.
Suspension Bondage
Suspension Bondage ist eine fortgeschrittene Technik, bei der der gefesselte Partner in der Luft hängt. Dies erfordert besondere Vorsicht und Erfahrung, da das Körpergewicht des Partners auf den Fesseln und Knoten liegt, was zu Verletzungen führen kann. Wenn du daran interessiert bist, Suspension Bondage auszuprobieren, empfehlen wir, Workshops oder Kurse bei erfahrenen Lehrern zu besuchen, um die erforderlichen Fähigkeiten und Techniken zu lernen.
Reverse Prayer
Die Reverse Prayer-Position ist eine anspruchsvollere Bondage-Position, die Flexibilität erfordert. Der passive Partner steht oder sitzt, während die Handflächen hinter dem Rücken in einer Gebetshaltung zusammengelegt und fixiert werden. In dieser Position sind die Schultern und der Oberkörper des gefesselten Partners offen für Stimulation und Berührungen.
BDSM Fetische und Sexuelle Fantasien – aber bitte sicher!
Um deine Bondage-Erfahrungen spannend und sicher zu gestalten, ist es wichtig, hochwertiges Zubehör und geeignete Produkte zu verwenden. Hier sind einige empfehlenswerte Artikel, um deine Bondage-Ausrüstung zu vervollständigen:
- Bondage-Seile: Wähle weiche und dennoch robuste Seile aus Baumwolle oder Jute, die angenehm auf der Haut sind und festhalten. Es ist ratsam, Seile in verschiedenen Längen und Durchmessern zur Verfügung zu haben, um verschiedene Techniken und Positionen auszuprobieren.
- Fesseln: Leder-, Kunstleder- oder Neoprenfesseln sind praktische Ergänzungen für deine Bondage-Ausrüstung. Sie lassen sich leicht anlegen und bei Bedarf schnell entfernen. Handschellen und Fußfesseln sind ebenfalls hilfreich, um verschiedene Positionen schnell und einfach auszuprobieren.
- Gags: Gags wie Ballgags, Bitgags oder Stoffknebel können das Bondage-Erlebnis intensivieren. Suche nach einem geeigneten Gag für deinen Partner und das gewünschte Erlebnis.
- Augenbinden und Masken: Der Entzug des Sehvermögens kann die Sinnlichkeit und Spannung beim Bondage steigern. Verwende eine weiche und bequeme Augenbinde oder Maske, um deinem Partner dieses sinnliche Erlebnis zu ermöglichen.
- Schutzpolster: Schutzpolster sind wichtig, um Druckstellen oder Verletzungen an empfindlichen Körperbereichen wie Handgelenken, Knöcheln oder dem Hals zu vermeiden. Es gibt spezielle Bondage-Polster, aber auch weiche Materialien wie Schaumstoff oder Handtücher können verwendet werden.
- Schneidwerkzeug: Halte immer ein Schneidwerkzeug bereit, um Seile oder Fesseln im Notfall schnell durchtrennen zu können. Eine Sicherheitsschere oder ein Schneidwerkzeug mit abgerundeter Spitze sind ideal.
- Haken und Befestigungspunkte: Verwende stabile Haken und Befestigungspunkte, um Bondage-Positionen sicher zu fixieren und das Gewicht deines Partners tragen zu können.
Die Wahl des passenden Zubehörs und der Produkte ermöglicht es dir, sichere und angenehme Bondage-Erlebnisse zu genießen. Experimentiere mit verschiedenen Materialien und Techniken, um herauszufinden, was für dich und deinen Partner am besten passt. Denke immer daran, dass Kommunikation, Vertrauen und Sicherheit oberste Priorität haben, wenn du in die aufregende Welt des Bondage eintauchst.
BDSM Fantasien – Sexuelle Unterwerfung Psychologie – Gibt es Ängste vor Kontrollverlust in der Sexualität & was lässt sich dagegen unternehmen?
Die Angst vor Kontrollverlust in der eigenen Sexualität ist nicht jedermanns Sache, und vor allem am Anfang schwer. Ein Grund könnte in früheren negativen Erfahrungen liegen, bei denen die Kontrolle über die eigene Sexualität verletzt wurde. Es könnte auch mit bestimmten Ängsten oder Unsicherheiten zusammenhängen, die das Ausüben von Macht und Kontrolle in einer sexuellen Beziehung mit sich bringen kann. Um diese Ängste zu überwinden, ist es wichtig, dass Vertrauen und Kommunikation in der Beziehung vorhanden sind.
Offene und ehrliche Gespräche über Wünsche, Grenzen und Fantasien sind entscheidend, um sich gegenseitig zu verstehen und sicherzustellen, dass alle Parteien einverstanden sind. Das Festlegen von Safewords oder Signalen kann auch helfen, Kontrolle und Grenzen zu kommunizieren und sicherzustellen, dass jederzeit ein beidseitiges Einverständnis besteht. Darüber hinaus kann der Grad der Kontrolle und Unterwerfung langsam gesteigert werden. Indem ihr behutsam vorgeht und nach und nach mehr Kontrolle abgebt oder übernehmt, kann man die Ängste reduzieren und sich schrittweise an die Fantasien gewöhnen.
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