Ethylchlorid: Die wichtigsten Gründe, warum du nicht inhalieren solltest!

ein Hand, die Ethylchlorid versprüht a hand spraying ethyl chloride
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Nein – hier kommt nun keine Verhaltensregel für den Umgang mit Graffitis und Spraydosen, sondern ein wichtiger Tipp für deine Gesundheit. Wir sprechen hier von Ethylchlorid-Spray, das in der Gay-Szene immer wieder als berauschende Substanz konsumiert wird und verdammt gefährlich ist. So mancher Ahnungslose setzt dieses Betäubungsmittel mit Poppers gleich – vergiss es, diese Information ist schlicht falsch. Wir verraten dir, warum Poppers absolut okay sind, Ethylchlorid-Spray aber auf jeden Fall ein Tabu bleiben muss.

Was ist Ethylchlorid-Spray und unter welchen Namen ist es verfügbar?

Bei Ethylchlorid handelt es sich um eine Chemikalie, die ursprünglich im 20. Jahrhundert entwickelt wurde. Sie kam unter anderem zum Einsatz, um bei einer Operation die Vollnarkose einzuleiten oder oberflächliche Verletzungen zu betäuben.

Genutzt wurde die Substanz in Form eines Sprays und findige Idioten (sorry) kamen irgendwann auf die Idee, dass man daran doch auch schnüffeln könnte. Erstmals passierte das so in den 70er Jahren, genaues darüber ist aber nicht bekannt. Du kennst vielleicht Gas- oder Klebstoffschnüffler oder hast von diesem Trend zumindest schon mal was gehört. Gefährlich ohne Ende, aber immerhin macht das Zeug kurz „high“.

Auf vielen Gay-Partys wird unter der Hand mit Ethylchlorid-Sprays gedealt, du findest sie unter Namen wie „Roter Tscheche, Blackjack oder auch U4EA und Hardware“. Halt, Stopp! Ja, es gibt Hardware-Poppers, die aber nichts mit dieser Substanz zu tun haben.

Wie wirkt Ethylchlorid-Spray beim Schnüffeln?

Atmest du das Spray ein, löst es eine Depression deines zentralen Nervensystems aus. Deine Muskulatur erschlafft und lässt sich schmerzfrei manipulieren. Diesen Effekt nutzen manche Gays, um ihre Arschlöcher maximal zu dehnen und dabei keine Schmerzen zu empfinden.

Oft wird der Vergleich mit Poppers gezogen, hier gibt es aber einen riesigen Unterschied. Poppers wirken nicht auf dein zentrales Nervensystem, sondern erweitern deine Blutgefäße. Das kann zur Entspannung diverser Muskelgruppen führen und den Blutfluss verbessern.

Der Hauptunterschied: Poppers sind nicht tödlich, Ethylchlorid-Spray kann Menschen umbringen. Fatal dabei ist, dass manche Firmen nach wie vor mit dem tödlichen Spray handeln und vor allem Gays als Zielgruppe auserkoren haben. Ja, zugegeben, auch bei Poppers gibt es natürlich Sicherheitshinweise und du musst vor der Nutzung einiges beachten. Klar ist aber, dass du bei Poppers einen Rausch erlebst und ihn überlebst, beim Sprayen aber durchaus drauf gehen kannst. Das ist der geilste Fick nicht wert und hinterher tut dir dein Arschloch sowieso weh. Dann lieber gleich Fist-Poppers nutzen und auch den nächsten Tag noch erleben.

Warum du Schmerzen nicht ausschalten solltest

Wirst du operiert, ist der schmerzausschaltende Effekt nötig. Niemand hat schließlich Bock die Arbeit des Chirurgen zu spüren. Die Substanz wird zur Linderung bzw. zur Verhinderung von Schmerzen genutzt, die bei chirurgischen Eingriffen entstehen. In der Sportszene ist es üblich, bei kleinen Verletzungen die Schmerzen „wegzusprayen“, damit der Athlet weitermachen kann. Hier wird das Spray aber nicht inhaliert, sondern auf den schmerzenden Bereich gesprüht.

Nochmal: Ethylchlorid ist ein Medikament. Es gehört in die Hände von Fachpersonal und darf nur dann genutzt werden, wenn es ein Arzt für richtig hältst. Selbst wenn du damit nur deine Rosette betäubst und nicht dran schnüffelst, begibst du dich in Gefahr.

Dein Körper signalisiert dir nicht ohne Grund, dass er Schmerzen empfindet. Manche Gays sind immer noch der Meinung, dass Analsex weh tun muss. Bullshit! Wenn du Schmerzen hast, bist du entweder nicht bereit dazu oder dein Lover macht etwas falsch. Selbst XL-Analtoys kannst du ohne Schmerzen einführen, wenn du wirklich geil bist, genug Gleitgel verwendest und dich entspannen kannst.

Merke dir: Tut es weh, läuft was schief!

Es wäre grundfalsch, den Schmerz einfach mit irgendeinem Spray zu betäuben und dann weiterzumachen. Später, wenn die Wirkung nachlässt, spürst du die Schmerzen umso stärker. Sportler kennen das Problem. Beim Fußball wurde der Schmerz weggesprayt und wenn das Match vorbei ist, kommt er wie ein Boomerang zurück. Nun wird mancher Fußballer sagen, dass ihm der Sieg das wert war. Im Sinne deiner Gesundheit solltest du auf solche Gedanken aber verzichten. Arschficken geht ohne Schmerzen und wenn es nicht klappt, dann übe, bis es läuft!

Ethylchlorid-Spray kann zum Schnüffeltod führen

Inhalierst du Poppers, erlebst du einen geilen und lüsternen Rausch. Manchmal fühlst du dich danach schlapp, bist müde oder hast Hunger auf ein XL-Menü. Alles cool, das sind Nebenwirkungen, die Poppers-Nutzer kennen und mit denen sie umgehen können.

Würdest du Poppers nun allerdings trinken, wären sie um ein Vielfaches gefährlicher. So sieht es auch mit Ethylchlorid-Spray aus. Wenn es im professionellen Rahmen auf die Haut gesprüht wird, lassen sich die Nebenwirkungen eindämmen und einschätzen. Inhalierst du es hingegen, riskierst du den Schnüffeltod.

Wenn du tief in der Gay-Szene forschst, hörst du von Leuten, die beim Ficken einfach umgefallen und nie wieder aufgewacht sind. Es gibt Erfahrungsberichte darüber, dass hier Ethylchlorid im Spiel war.

Genau ist nicht klar, was mit der Substanz in der Lunge passiert, denn niemand ist hier bereit zu forschen. Es scheint jedoch darauf hinauszulaufen, dass die Inhalation von Ethylchlorid zum Knockout deiner Lunge führt.

Sie scheint nicht mehr in der Lage zu sein, Sauerstoff aufzunehmen. Das kann nicht nur zum Schlaganfall oder zum Herzinfarkt führen, sondern ganz einfach auch zum Tod. Möglich sind auch Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzstillstand – auch dieser endet in der Regel tödlich. Übrigens: Der Schnüffeltod ist nicht nur auf Ethylchlorid zurückzuführen. Es gibt immer wieder Berichte dahingehend, dass Menschen nach dem Einatmen von Klebstoff, Deosprays und anderen ungeeigneten Substanzen sterben. Und selbst wenn du es überlebst, ist die Gefahr eines Hirnschadens durch gefährliche Sauerstoffunterversorgung immer gegeben.

Fazit: Ethylchlorid ist kein harmloses Rauschmittel

Egal, was dein Gegenüber behauptet und egal, wie unverwundbar du bist – lass die Finger von Ethylchlorid. Normalerweise sind wir ziemlich offen, was die Nutzung von Dingen wie Poppers und Co. angeht, da die Risiken hier abschätzbar sind und hochwertige Produkte nicht zum Tod führen. Hier möchten wir aber eine eindeutige Warnung an dich aussprechen, denn kein Rausch der Welt ist es Wert, dass es der Letzte war!

 

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