Gay zu sein ist nicht immer so unkompliziert, wie man denkt. Oft ist es schwer, Gleichgesinnte sofort zu erkennen. Flirten mit dem süßen Kassierer oder Kellner mag verlockend sein, doch Erfolge sind seltener, als man denkt. Die Wahrscheinlichkeit, auf Heteros zu treffen, ist leider oft ziemlich hoch. Und dann hat man auch noch eine unangenehme Situation provoziert. Von daher gibt es Gay Tribes. Sie sind Typen, die es leichter machen zu erkennen, ob jemand ebenfalls gay ist.
Was gibt es sonst noch für schwule Gay Tribes?
Zum Glück gibt es digitales Dating für Gays und damit die Möglichkeit, den neuen Lover ganz bequem kennenzulernen. Grindr unterstützt uns Gays dabei, mit 12 verschiedenen Gay Tribes klarzumachen, wer wir sind und was wir suchen! Du willst wissen, was hinter Gym-Bunny und Co. steckt? Dann bleib dran, wir haben die Erklärungen für dich.
Rugged – der unbekannte Begriff
Er gilt als „Naturbursche“, hat aber zahlreiche Varianten. Mit dem Tribe „Rugged“ können viele Männer nichts anfangen, da die Optik einem Twink oder auch einem Scruff ähnelt. Die Attraktivität von Ruggeds entsteht klar durch ihre Natürlichkeit. Sie haben üppige Bärte, sind in der Lage einen Baum zu fällen und stehen nicht selten auf Holzfällerhemden. Ruggeds sind Partnerschaftsmaterial, lassen sich gern aber auch auf heiße Abenteuer mit ihrem Gegenüber ein.
Bull – der Muskelmann unter den Gays
Bulls und Bears haben vieles gemeinsam, allerdings spielt bei ersteren die Behaarung keine Rolle. Bulls trainieren hart für ihre Muskeln und präsentieren sie gern beim Liebesspiel. Sie setzen nicht selten auf zarte Sexpartner, um die Kontroverse noch stärker auszuprägen. Ein Bull verbringt einen Teil seines Lebens mit Bodybuilding und lässt seine Muckis nie zu kurz kommen. Er wirkt beeindruckend und auf viele Männer sehr anziehend.
Pup – der brave Dog für heiße Spiele
Als Pups werden Männer bezeichnet, die im Pupplay den devoten Part des Dogs einnehmen. Puppys lieben es, ihrem Besitzer zu gehorchen und dessen Befehlen zu folgen. Wer sich selbst als Pup deklariert, hat eindeutig eine Vorliebe für Puppy-Play und zieht gern mal eine heiße Maske auf.
Pig – der lustvolle und freizügige Gay
Männer sind Schweine – das sangen schon die Prinzen. Gut, dass Schweine hochintelligente Tiere sind, denn auch bei Grindr gibt es mit „Pig“ ein entsprechendes Tribe. Als solches werden Männer bezeichnet, die sehr offen für sexuelle Abenteuer sind und verschiedene Fetischneigungen mitbringen. Pig soll dabei nicht abwertend genutzt werden, sondern lediglich zeigen, dass hier abwechslungsreiche sexuelle Begegnungen möglich sind.
Gaymer – der homosexuelle Zocker
Hier ist der Name Programm, Gaymer sind Gays, die in ihrer Freizeit besonders gern vor dem Computer oder an der Konsole hängen. Im Jahr 2013 gab es erstmals eine professionelle Gaming-Convention, die sich zielgerichtet an die LGBTQ+-Community richtete. Die sogenannte GaymerX war ein Paradies für alle Gaymer, die sich mit anderen schwulen Zockern vernetzen wollten.
Gym-Bunny – der Schöne aus dem Fitnessstudio
Wenn wir schon mit Klischees um uns werfen, dann darf der Gym-Bunny natürlich nicht fehlen. Damit werden Männer bezeichnet, die im Fitnessstudio alles für ihre Muskeln machen. Das tun sie nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern um ihre Vorzüge eindeutig herauszustellen. Gym-Bunnys werden oft mit Vorsicht betrachtet, sie gelten als eitel und teilweise sogar als überheblich. Ein beliebtes (und nicht sehr schmeichelhaftes) Synonym ist die sogenannte „Muscle-Mary“.
Poz – Gays mit positivem HIV-Test auf Grindr kennenlernen
Zum Glück leben wir in einer aufgeklärten Gesellschaft und wissen, dass HIV kein Ausschlusskriterium für Sex oder eine Partnerschaft ist. Und dennoch ist es fair, den eigenen HIV-Status klar zu deklarieren. Denn wir wissen auch, dass Gays häufig ungeschützten Sex haben und da sollte wenigstens eine bewusste Entscheidung stattfinden. Mit Poz wurde ein Tribe geschaffen, dass Offenheit mit dem Thema HIV ermöglicht, ohne dass die Betroffenen dabei diskriminiert werden, denn das ist laut Studien leider nach wie vor Alltag in der Gesellschaft.
Himbo – der naive Nachläufer-Typ
Puh, ob die Kategorie „Himbo“ allzu schmeichelhaft ist, möchten wir nicht bewerten. Allgemein steht der Begriff Himbo für einen attraktiven Typen, der eher zurückhaltend ist. Offiziell wurde einst über Twitter eine Wortkombi aus „Him“ (Him) und „Bimbo“ (Bo) erschaffen. Ein Typ also, der dir nahtlos hinterherdackelt, nur wenig Eigeninitiative zeigt, dabei aber zumindest gut aussieht. Zu den zentralen Elementen des Himbos soll das goldene Herz gehören. Dieser gutmütige Typ Mensch ist wirklich nett und verbirgt sich nicht hinter einer Fassade. Viele Gays sehen im Himbo Heiratsmaterial und versinnbildlichen den Disney-Helden Herkules damit.
Leather – der Leder-Lover für heiße Stunden
Als Gay bist du mit dem Thema Leder wahrscheinlich längst vertraut, denn dieser Fetisch ist ein echter Allrounder. Ob Fetisch-Bekleidung aus der Kategorie Leder oder lässiges Rocker-Outfit am Tag – Gays und Leder gehören irgendwie zusammen. Ein Leather-Typ hat damit klar einen Leder-Fetisch, der aber unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Manchmal handelt es sich nur um einen Daddy, der im Alltag gern mit Lederweste und Hose unterwegs ist, manchmal aber auch um einen SM-Fan, der ohne Leder im Bett nicht auf Touren kommt.
Discreet – der geheimnisvolle Schweiger
Der Diskrete hat seinen Namen daher, dass er sich versteckt und nichts über sich verrät. Er möchte sein Privatleben nicht in die Öffentlichkeit tragen, womöglich weil zuhause eine heterosexuelle Partnerin auf ihn wartet. Discreete Männer suchen oft nach einer Art „Second Life“ und möchten sich hinter verschlossenen Türen eine homoerotische Beziehung oder Affäre aufbauen. Mit diesem Mann kannst du an einem Abend Poppers schniefen und es im Bett krachen lassen, im Alltag begegnest du ihm aber nicht wieder.
Geek – der Streber mit dem Sympathie-Faktor
Wer mag schon Klugscheißer? Niemand! Das wissen wir spätestens von den Simpsons, wo Millhouse niemals die Gunst von Bart wirklich erreichen konnte. Geeks sind eine Mischung aus Klugscheißern und Sympathieträgern und verändern das klischeehafte Denken gründlich. Der Name kommt übrigens abgeleitet von „Freak“, da ein Geek in der Regel eine besondere Leidenschaft, für einige oder einzelne Themen hat. Liebevoll können Geeks auch als sympathische Wissenschaftler bezeichnet werden. Bei Grindr hast du gute Chancen, einen solchen sexy Professor kennenzulernen.
Clean-Cut – für die Beautys unter den Gay Tribes
Schönheit liegt bekanntermaßen im Auge des Betrachters, aber manche Männer werden einfach überdurchschnittlich oft als „schön“ bezeichnet. Und genau das sind die sogenannten Clean-Cuts. Der Begriff steht auch für „handsome“ und damit für besonders attraktiv. Verlassen wir uns aufs Klischee, trinkt dieser Mann nicht, ernährt sich gesund und würde auch niemals Zigaretten anfassen. Wenn du ein paar namentliche Beispiele brauchst, die Google als „Clean-Cut“ einordnet, denke mal an Taylor Lautner oder Channing Tatum.
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