Blümchensex ist weit verbreitet, viele Männer stehen auf Zärtlichkeiten beim Sex, lieben sanfte Massagen oder auch Streicheleinheiten für Body, Schwanz, Eier oder Hintern. Das gilt aber nicht für alle, denn auch Hardcoresex hat zahlreiche Fans. Hattest du selbst schon mal Sex, bei dem du ordentlich rangenommen worden bist oder bei dem du einem Sexpartner deinen harten Schwanz so richtig heftig und tief in sein Loch gestoßen hast? Dann hast du bereits Erfahrungen mit Hardcoresex gemacht. In Schwulen-Pornos wird oft mit Hardcore-Szenarien gearbeitet, der Zuschauer bekommt also keinen Blümchensex mit Kuscheln und Streicheln vorgesetzt, sondern geilen Sex, bei dem es ordentlich und sehr oft hart zur Sache geht.
Was ist Hardcore überhaupt?
Vermutlich hast du den Begriff vor allem in Verbindung mit Sex und/oder entsprechenden Sexfilmen mit Bezug zu BDSM & Fetisch gehört, wo Hardcore inzwischen zum normalen Sprachgebrauch gehört. Dabei bedeutet „Hardcore“ ins Deutsche übersetzt ursprünglich so viel wie „zum harten Kern gehörend“. Es wird zunächst einmal nur ein Extrem bezeichnet, etwa dann, wenn man von „Hardcore-Fans“ oder „Hardcore-Sportlern“ spricht. Damit wird einfach beschrieben, dass man als Fan oder Sportler seiner Leidenschaft besonders intensiv nachgeht. Insofern kannst du also Hardcoresex als besonders leidenschaftlich praktizierten Sex deuten.
Normalerweise werden explizit gezeigte sexuelle Inhalte als „Hardcore“ eingestuft, während angedeutete Handlungen als „Softcore“ bezeichnet werden. Diese Bewertung umfasst beispielsweise auch Websites, auf denen Models in sexuell verführerischen oder erregenden Posen zu sehen sind. Von manchen als ein Musterbeispiel für sogenannte Softcore-Pornografie angesehen werden, etwa die Unterwäsche-Werbespots von Calvin Klein oder manche Werbekampagnen von Abercrombie & Fitch.
Hardcoresex – Lust & Schmerz bzw. Dominanz & Unterwerfung
Die Leidenschaft für Hardcoresex findet sich sehr oft bei Männern, die sich im Bereich BDSM bewegen. Wer Hardcoresex bevorzugt, dem geht es nicht in erster Linie darum, tiefgreifende Gefühle auszudrücken, sondern meist darum, den Sexpartner hart und nicht selten dirty ranzunehmen. Wichtiges Element bei dieser „Spielart“ ist das Dominieren des Sexpartners. Jemandem beim Sex zeigen, wo es langgeht, ihn zu unterwerfen, mit seiner Grenze zwischen Lust und Schmerz zu spielen. Wenn du an solchen Dingen Freude hast, kannst du sie beim Hardcoresex ausleben.
Wenn du bereits das Vergnügen mit irgendeiner Art von Penetration, ob nun mit dem Finger oder der ganzen Hand beim Fingern oder Fisten, mit nettem Spielzeug oder auch einem harten Schwanz hattest, hast du Bekanntschaft mit dem Hauptkriterium für Hardcoresex gemacht.
Hinzu kommt noch, dass es beim Praktizieren von Hardcoresex oft deutlich grober zugeht, als beim klassischen Sexdate. Es geht ja um Dominanz, insofern ist es bei dieser Sex-Art durchaus normal und erwünscht, dass es nicht bei einem zarten Klapps auf den Allerwertesten des passiven Partners bleibt. Vielmehr kommen Toys aus dem SM-Bereich, etwa Reitgerten, Paddel oder auch gerne mal ein Gürtel zum Einsatz, um einen Hintern so richtig zu versohlen.
Im Bereich Hardcoresex gehören teilweise auch Demütigungen verschiedenster Art zur gängigen Praxis. Dem Partner beim Ficken die Hände um den Hals zu legen oder ihn beim Fick im Doggystyle bei den Haaren zu packen, sind ebenso beliebte Spielarten, wie ihm Ohrfeigen zu verpassen oder ihn anzuspucken. All dies sind Zeichen dafür, dass das Gegenüber sich zu unterwerfen hat. Nicht sein Wille zählt beim Sex, sondern nur der desjenigen, der die dominante Rolle einnimmt. So leben die Akteure oft das Role Play als Master und Serf aus.
Bareback – Teil des Hardcoresex
Wo es beim Sex grob zugeht, da werden nicht selten auch die Kondome beim Ficken weggelassen. Dem Partner sein Cum ins Gesicht, in den Rachen oder den Arsch zu spritzen, wird als eine Form der sexuellen Demütigung praktiziert. Bei Chems– oder Gangbang-Partys wird nicht selten auf die „Lümmeltüte“ verzichtet. Wenn du eine Leidenschaft für heißes, geiles Sperma hast und es liebst, dir von verschiedenen Männern Cum in Mund oder Arsch spritzen zu lassen, solltest du zumindest eine PrEP-Prophylaxe nutzen, um dich zu schützen.
Auch der Verzicht auf Gleitgele und die Verwendung von Spucke als Ersatz ist beim Hardcoresex unter Schwulen verbreitet. Das „Vollrotzen der Rosette“ gilt als abwertende Handlung und soll dem passiven Sexpartner zeigen, wer der „Chef beim Sex“ ist. Der Speichel wird allerdings meist nur genutzt, um den Allerwehrtesten danach mit der Zunge oder den Fingern zu dehnen. Ob der harte Fick eines nur mit Spucke rutschig gemachten Arsches dem Gefickten wehtut, hängt vor allem von der Menge der Spucke ab.
Die besten Stellungen für Hardcoreficks
Hardcoresex bedeutet in der Regel, dass der aktive Partner den passiven Part nicht nur lange, sondern auch hart und tief fickt. Wie du dich sicher erinnerst, kann man in bestimmten Stellungen besonders tief eindringen. Zu diesen Stellungen gehören vor allem das Ficken im:
- animalischen Doggystyle
- Missionarsstellung
- Spooning
- Cowboy/Reverse Cowboy
- Standing
- Pirate’s Bounty
- Bumper Cars
- Peach Parade
Vor allem die ersten beiden Fickstellungen sind für Hardcoresex auch deshalb gut geeignet, weil du als Top den Partner im wahrsten Sinne gut im Griff hast. Fickst du ihn von hinten, kannst du ihm nicht nur deinen harten Schwanz (oder gerne auch einen Dildo oder andere Anal Toys) besonders tief ins Loch rammen, sondern ihn auch in allerlei Art mit deinen Händen packen, in den Schwitzkasten nehmen oder sonst wie dir gefügig machen.
Auch bei der Missionarsstellung musst du nur die Beine des Partners weit auseinanderdrücken, dann fickst du ihn besonders tief und kannst ihm zeitgleich seinen Schwanz wichsen, bis er unter deinen heftigen Stößen und lautem Stöhnen sein Cum abrotzt. In dieser Stellung kommst du übrigens leicht an seinen Hals, um ihn durch leichtes Würgen noch geiler zu machen.
Bei solchen Würgespielen aber bitte immer Vorsicht walten lassen, damit die sogenannte Breath-Control nicht schiefgeht. Hier kann es sinnvoll sein, ein Zeichen zu vereinbaren, mit dem signalisiert wird, dass es reicht. Gegenseitiges Vertrauen ist hier existenziell, um geilen Hardcoresex zu genießen, ohne im Krankenhaus zu landen.
Deepthroat und Facesitting als geile Hardcoresex-Fantasien
Ein Blowjob ist für viele Männer ein echter Traum. Schon der Gedanke, dass der Sexpartner den harten Schwanz in den Mund nimmt, lässt bei vielen das beste Stück prall werden. Eine Nummer härter ist Deepthroat, bei dem du einem Sexpartner deinen geilen Ständer bis zum Anschlag in den Hals rammst, am besten bis er beginnt zu würgen. Damit dein Schwanz noch tiefer in seinem Hals versenkt werden kann, gibt es so aufregende Hilfsmittel wie Deepthroat-Sprays. Durch ihre leicht betäubende Wirkung kannst du ihn tief in den Rachen ficken. Das perfekte Ende eines solchen Hardcore-Blowjobs ist es, wenn du dein Cum tief in seinem Rachen abspritzt – ein wirklich megageiles Gefühl.
Eine oft praktizierte Methode der Erniedrigung beim Hardcoresex ist das Facesitting. Mal abgesehen davon, dass du dem Sexpartner damit deine Überlegenheit demonstrierst und ihm den Atem raubst, kann er dir auch gleich noch unterwürfig dein Loch lecken und dich aufgeilen.
Urinspiele beim Hardcoresex
Nichts ist besser geeignet, jemanden zu demütigen, als ihn anzupissen. Wenn du auf harten Sex stehst, hast du sicher auch schon mal eine sogenannte „golden Shower“ erlebt. Viele Männer fahren darauf ab, jemandem auf den Körper, ins Gesicht oder in den Mund zu urinieren. Manche lassen sich sogar in den Allerwertesten pinkeln. Eine weitere Form ist Scat, also der Spaß an Fäkalien während des Sexspiels. Spiele mit „Natursekt“, wie Urin auch gerne genannt wird, haben durchaus ihren Reiz. Probiere es einfach mal aus. Allerdings solltest du dann nicht vergessen, entsprechende wasserdichte Unterlagen zu besorgen, um die Böden, das Bett sowie sonstige Einrichtungsgegenstände (z. B. die Couch) zu schützen.
Grenzen beim Hardcoresex – Erst klären, dann ficken
Gerade dann, wenn du mit jemandem über einen Chat in Kontakt trittst und ihr euch zu einem Realtreff verabredet, um miteinander „Hardcoresex“ zu haben, ist es unbedingt sinnvoll, wenn Ihr vorher klärt, was denn jeder von euch als „hardcore“ definiert und wo Ihr jeweils die Grenzen zieht. Jeder hat andere „rote Linien“ und du möchtest sicher keine unangenehmen oder sogar schmerzhaften Überraschungen erleben.
Sag deinem Date vorher einfach ganz offen, was du im Rahmen von Hardcoresex magst und was für dich überhaupt nicht geht. Es muss euch beiden ganz klar sein, wo beim Anal Play, Cock Play oder Elektro Play die Grenzen des anderen sind. Habt Ihr hier Regeln gefunden, steht einem harten Arschfick mit oder ohne Gummi, einem ordentlichen Spanking oder einem Deepthroat mit reichlich Cum tief im Rachen des Bläsers nichts mehr im Weg.
Hast du bisher keinen Hardcoresex erlebt, möchtest ihn aber mal praktizieren, ist es gut, wenn du dich langsam an deine Grenzen herantastest, viele Dinge ausprobierst und schaust, welche Hardcore-Spielarten dich besonders antörnen.
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