Kink-Dating: Wie du den passenden Kerl findest, der deine speziellen Kinks und Fetische teilt

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Viele Kinky-Gays beschweren sich darüber, dass sie keinen Partner für ihre speziellen Vorlieben finden. Erst einmal die gute Nachricht zuerst: Vanillas geht es ganz genauso. Ob du nun einen Fetisch oder einen Kink hast oder nicht – die Kink-Dating ist allgemein schwierig.

Gays haben es nochmal schwerer als Heten, denn die Anzahl der potenziellen Partner ist naturgemäß geringer. Jetzt willst du auch noch jemanden an deiner Seite, der zu dir und deinen Vorlieben passt? Eine große Herausforderung, aber wir geben dir Tipps, wie du trotzdem ans Ziel kommst.

Warum deine Partnerwahl mit Fetisch so eingeschränkt ist

Fangen wir doch einmal mit Zahlen an. Gehen wir davon aus, dass 2 bis 3 Prozent der Männer homosexuell sind. Nehmen wir bisexuelle Männer hinzu, liegen wir eventuell bei 10 %. Das heißt für dich, einer von zehn Personen könnte potenziell ein Partner für dich sein. Nun sind aber von diesen 10 % nur etwa die Hälfte männlich. Damit reduziert sich die Anzahl der potenziellen Partner schon auf 5 %. Klingt wenig? Ist es auch.

Jetzt machen wir die Sache noch schwerer, indem du einen Partner suchst, der deinen speziellen Kink teilt. Dir ist vermutlich klar, wie schwierig das Unterfangen wird.

Gute Nachrichten: Die Gay-Szene gilt als ziemlich tolerant, sodass die Grenzen, was als pervers deklariert wird, deutlich breiter gesteckt sind. BDSM-Paare gibt es unter schwulen Männern häufig, sodass zumindest hier deine Chancen beim Kink-Dating steigen.

Gleiche Interessen reichen beim Kink-Dating nicht aus

Wir bleiben beim BDSM-Fetisch als Beispiel, du kannst die Probleme aber auf die meisten Fetische übertragen. Stell dir vor, du bist ein Dom und suchst nach einem unterwürfigen Lover, dem du Benimm beibringen kannst. Es reicht dir nicht, wenn du einen anderen Dom triffst, denn bei euch matcht es nicht. Mit etwas Glück handelt es sich bei deinem Gegenüber um einen Switch, in den meisten Fällen brauchst du aber zu deinem „Yin” das passende „Yang“.

Du benötigst somit einen Partner, der zwar gleiche Interessen hat, aber gleichzeitig dein Gegenstück ist. Gemessen daran, dass längst nicht jeder Gay einen Fetisch hat und dass es dann noch schwieriger wird, den gleichen Kink zu finden – siehst du die Herausforderungen bei der Partnerwahl vor dir, richtig?

Kink-Dating und Vanilla-Dating sind nicht identisch

Vielleicht hast du deinen Fetisch erst später entdeckt und hast bereits zahlreiche klassische Dating-Erfahrungen gemacht. Vergiss alles und stell dich darauf ein, dass Kink-Dating ein völlig neues Erlebnis ist. Bevor du dich mit jemandem triffst, hast du schon mal 90 % der potenziellen Gay-Partner eliminiert, weil sie nicht den gleichen Fetisch hatten.

Ein typischer Fehler: Manche Gays haben es sich in den Kopf gesetzt, einen Vanilla-Partner zu suchen und ihn langsam an den eigenen Kink heranzuführen. Vergiss das schnell wieder. In ganz wenigen Fällen kann es funktionieren, aber auch hier ist ein grundlegendes Interesse bereits vorhanden beim Gegenüber.

Fokussiere dich bei der Suche also direkt aufpassende Kinky-Partner und fang gar nicht erst an, jemanden umzudrehen. Sei ehrlich, würdest du einen Hetero-Guy daten, in der Hoffnung, dass du ihn zum Gay machst? Eher nicht, denn die Chance, dass es funktioniert, ist verschwindend gering.

Was suchst du wirklich? Klare Fragen vor den ersten Kink-Dating-Schritten

Bevor du überhaupt anfängst dich auf Dates vorzubereiten, solltest du erstmal wissen, was du willst. Stell dir dafür drei einfache Fragen:

  • Wer bist du selbst?
  • Was erwartest du von deinem potenziellen Partner?
  • Was hast du selbst zu bieten?

Klingt easy? Nimm dir ein Blatt Papier und beantworte die Fragen für dich schriftlich. Du wirst erkennen, dass es nicht so einfach ist wie gedacht.

Du weißt, was du willst, wen du willst und was du zu bieten hast? Dann kannst du dich an die nächsten Schritte wagen.

Online vs. Offline-Dating – was du darüber wissen musst

Online-Dating hat sich mittlerweile etabliert und über Apps wie Grindr und Co. findest du schnell einen Partner für eine geile Nacht oder auch für ein romantisches Date. Die Chance auf Erfolg ist somit da, allerdings wird es auch hier im Kinky-Bereich schwieriger. Vergiss solche Ansätze wie „psychologisches Matching“, denn dabei geht es oft nur um oberflächliche Fragen.

Es spielt keine Rolle, ob ihr beide Butter unter Nutella esst oder ob ihr beide Raucher oder Nichtraucher seid. Bei der Suche nach einem Kinky-Partner kommt es auf andere Faktoren an. Nutze unsere Tipps, um dich effizient auf deine perverse Kink-Dating zu begeben.

  • Profil: Erstelle ein klares Profil und gibt an, was du suchst. Es nutzt nichts, wenn du erst den Vanilla-Loverboy gibst und später ein echter Dominator bist.
  • Plattform: Du kannst bei Grindr bereits erfolgreich sein, check aber auch mal ein paar Fetisch-Plattformen ab. Hier hast du bessere Karten, einen passenden Deckel für deinen Topf zu finden.
  • Ziele definieren: Suchst du einen Partner, der den gleichen Kink teilt oder bist du auf der Suche nach einem geilen Fick? Entscheide anhand deiner Antwort, ob du eine klassische Fickseite nutzt oder ein Datingportal.
  • Sei aktiv: Schreibe potenzielle Partner an, aber schau genau, was der andere sucht. Es bringt nichts, deinen Fetisch mit jemandem zu teilen, der sich auf Vanilla-Ebene verlieben möchte.

Kinky-Gays im echten Leben finden

Viele Gays verbringen die Suchzeit nach einem geilen Fickpartner primär im Netz. Du nimmst dir damit die Chance, eine Alternative zu entdecken. Die beste Lösung ist es, wenn du kombinierst. Melde dich auf den passenden Portalen an, bleib aber auch im echten Leben aktiv. Ganz besonders wichtig sind Kink-Events, bei denen du auf deinesgleichen stößt. Schmeiß dich in deine Fetish-Wear und nimm an all den Partys teil, die in deiner Umgebung stattfinden.

Tipp: Achte auch hier darauf, deine Wünsche klar zu kommunizieren. Geht es dir nur ums Ficken oder suchst du ganz klar nach einem Lustsklaven? Dann lass Vanillas mit Experimentierdrang links liegen. Es dauert zu lange, einen Shy-Gay anzulernen und ihn in deine Welt zu entführen.

Du findest auf dem Markt geiles Party-Equipment, mit dem du deinen Status ohne Worte kommunizierst. Ein Glow Strap an deinem Harness mit der Aufschrift: „Top“ sagt jedem anderen, dass du einen Bottom suchst, den du dominieren kannst.

Unser Tipp: Fahr auch mal aus der Stadt raus. Wenn du irgendwo in Buxtehude lebst, hast du natürlich weniger Events um dich rum als in der Queer-City Berlin. Bist du echt auf der Suche nach einem Kinky-Partner, gönn dir einen Trip in die größte Fetisch-Stadt Deutschlands.

Fazit: Kink-Dating ist schwer, aber nicht unmöglich

Einfach ist es nicht, einen Fetischpartner zu suchen, der genau deinen Geschmack teilt. Wir möchten dir ein altes Motto mit auf den Weg geben:

Hab keine Angst zu scheitern, sondern davor, es gar nicht erst zu probieren!

Ja, wenn es dumm läuft, bringt deine Partyaction nichts und im Netz hast du auch kein passendes Match. Irgendwann findest aber auch du den passenden Deckel für dein Töpfchen. Und wenn so gar nichts funktioniert, überlege dir, wie wichtig dein Fetisch für dich ist. Ganz besonders seltene Kinks haben es schwerer als jene, die populär geworden sind. Wenn nicht dein Seelenheil davon abhängt und du auch ohne Fetisch Bock haben kannst, nutze die Gelegenheit. Du lebst nur einmal, also ficke lieber heute als morgen.

 

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