Locktober – gnadenloser Lockdown in der Unterhose!

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Spätestens seit Corona wollen wir vom Wort Lockdown wohl gar nichts mehr hören. So mancher von euch wird daher beim Gedanken an einen Locktober kritisch die Augenbraue heben und sich dreimal überlegen, ob er jetzt weiterliest. Keine Sorge – beim Locktober gilt der Lockdown nur für eure Schwänze, ihr selbst seid und bleibt frei. Was dahinter steckt, warum es den “keuschen Oktober” gibt und welchen Einfluss er auf den No-Nut-November hat, verraten wir euch.

Locked-in im Oktober – Knast für den Schwanz

Den No-Nut-November kennt ihr alle – hier verzichtet ihr freiwillig einen Monat lang aufs Wichsen und Abspritzen, nur um dann den Destroy-December in vollen Zügen zu genießen. Seid ihr in den Social-Networks unterwegs und interessiert euch ein wenig für BDSM, dürfte euch ein neuer Hashtag begegnen. #Locktober steht für „Locked-in-Oktober“ und lässt sich wunderbar mit „Knast für den Schwanz“ übersetzen. Es geht also um Keuschheit.

Wenn ihr am Locktober teilnehmt, wird euer bestes Stück für die Dauer des gesamten Monats in einen Keuschheitsgürtel eingesperrt. Die softe Variante verzichtet darauf, hier gibt es einfach nur ein „Wichsverbot“. Ihr müsst keusch bleiben, um den Locktober zu überstehen. Wie genau die Regeln sind, legt der Dom fest, der seinen Sklaven in den Pimmel-Lockdown schickt.

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Eingesperrt: Die wohl härteste Variante des Locktobers geht über den mentalen Knast hinaus. Der Dom sperrt den Schwanz seines Subs spätestens am 1. Oktober ein und befreit ihn frühestens am Ende des 31. Oktobers. Selbst Nicht-Halloween-Fans haben spätestens jetzt einen Grund, sich auf diesen Tag zu freuen.
  • Mentale Keuschheit: Es geht auch ohne Peniskäfig, ganz einfach durch die Psyche. Dein Dom kann dir befehlen, dich den gesamten Oktober keusch zu halten und wenn du artig bist, wirst du dich daranhalten. Obwohl der Keuschheitsgürtel bei dieser Variante fehlt, ist der Effekt am Ende identisch.
  • Berührungsverbot: Manche Gays dürfen während des Locktobers nicht abspritzen, unterliegen sonst aber keinen Regeln. Andere wiederum dürfen sich nicht einmal untenrum berühren oder vom Dom berührt werden.

Wer hat den Locktober erfunden?

Den klassischen Erfinder des „Locktobers“ gibt es nicht. Die meisten Gays sind heute davon überzeugt, dass die Plattform Tumblr der Ursprung ist. Es gab schon 2017 erste Blogs zu dem Thema, wo auf „X“ (ehemals Twitter) noch nicht darüber gesprochen wurde. Seit 2017 häufen sich außerdem die Einträge bei YouTube und anderen Websites. Viele Sexworker und Online-Doms bieten ihm Locktober ihre Dienste an.

Obwohl nicht klar ist, wer den Sonder-Monat ins Leben gerufen hat, wird er der BDSM-Community zugeschrieben. Sicher gibt es auch Vanilla-Paare, die eine Oktober-Pause einlegen, allerdings dürfte der Anteil an Peniskäfigen hier seltener sein.

Welche Regeln gibt es für die Teilnahme am Locktober?

Als Sklave entscheidest du nicht selbst, ob du am Locktober teilnimmst oder nicht. Hierfür ist dein Dom verantwortlich. Feste Regeln existieren nicht, da das Thema Keuschheit etwas sehr persönliches und individuelles ist. Mancher Dom ist streng und setzt voraus, dass du mindestens 31 Tage lang deinen Peniskäfig trägst. In intimen Beziehungen hingegen kann auch das schlichte Verbot ausreichen, wenn dein Dom dir vertraut.

Die geile Nachricht ist also, dass du dir die Regeln für den Locktober selbst zurechtlegen kannst (als Dom). Was darf dein Sklave und was nicht? Manche Doms erlauben sogar sexuelle Höhepunkte, sie dürfen aber nur im Peniskäfig stattfinden.

Erfahrene Gays gehen noch einen Schritt weiter und nutzen den Keuschen-Oktober, um Praktiken wie Tease and Denial oder auch Analtraining durchzuführen. So könnte es dir als Sklave passieren, dass dein Dom während der gesamten Schwanz-Lockdown-Phase dein Arschloch penetriert und dehnt, dich aber niemals zum Abspritzen kommen lässt.

Was ist so geil am Locktober?

Einen Monat lang nicht ficken, wichsen oder abspritzen? Für manche von euch klingt das wahrscheinlich nach Horror. Warum sollte jemand freiwillig einen Monat auf Geilheit verzichten? Tatsächlich gibt es dafür einige gute Gründe. Stell dir mal vor, du hast deinen Schwanz einen Monat lang nicht gemolken, bist nicht gekommen und warst dauerhaft geil. Wie intensiv und versaut wird wohl der erste Höhepunkt nach dem Locktober sein? Allein das ist für viele Gays schon ein Grund, die 31 Tage Pause durchzustehen.

Am Ende ist es aber auch eine Sache des persönlichen Stolzes. Du bist ein Dauerwichser und könntest mehrmals am Tag abspritzen? Für dich ist es unvorstellbar, einen Monat lang nicht Hand anzulegen und den Arsch deines Lovers in Ruhe zu lassen? Du wirst verdammt stolz auf dich sein, wenn du es geschafft hast und dich dann mit einem königlichen Höhepunkt belohnst.

Letztlich ist es für deinen Keyholder ebenfalls ein geiles Erlebnis, wenn er dich 31 Tage lang unter Kontrolle hat. Er darf wichsen, er darf sich vergnügen und er darf sich daran ergötzen, wie du deine Geilheit aushalten möchtest. Fiese Gemeinheiten und geile Spielchen machen den Alltag während des Locktobers noch heißer.

Orgasmus im Locktober – ist das erlaubt?

Du wirst in manchen BDSM-Foren herausfinden, dass der Orgasmus im Locktober nicht so streng verboten ist, wie im No-Nut-November. Entscheidend ist das „wie“! Du solltest als Sklave im besten Fall keinen Spaß am Höhepunkt haben, es geht um rein mechanisches Abmelken. Das kann praktisch sein, denn damit verhinderst du die Gefahr, dass du plötzlich unter Kavaliersschmerzen und Blue-Balls leidest.

Eine Prostatamassage ist eine geile Möglichkeit für deinen Dom, dir den Saft aus dem Kolben zu pressen. Dein Schwanz bleibt dabei artig in seinem Knast, entledigt sich aber der brodelnden Säfte.

Sei gewarnt: Ein ruinierter Orgasmus mit Samenerguss ist ganz besonders fies. Du bekommst das Gefühl der Erlösung nicht, dir geht aber trotzdem Sperma verloren. Die quälende Dauergeilheit bleibt und genau das ist der Sinn dahinter.

Locktober und No-Nut-November kombinieren?

Während der Locktober ein beliebtes Spiel aus der BDSM-Szene ist, gehört der No-Nut-November zu den allgemeinen Internetphänomenen. Hieran nehmen viele Männer teil, um sich selbst etwas zu beweisen oder auch den Dezember mit mehr Wichs- und Fickspaß zu verbringen.

Ob du den Locktober und den No-Nut-November kombinieren solltest, ist eine Frage des Willens. Da beide Monate direkt ineinander übergehen, müsstest du theoretisch zwei Monate Pause machen. Entscheidest du dich dafür, besorge dir für den Dezember schon mal jede Menge Gleitgel und Kondome, denn dann hast du was nachzuholen.

 

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