Natürliche Potenzmittel: Die 7 besten Aphrodisiaka

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Heute möchten wir aber nicht über Viagra und andere Medikamente sprechen, sondern über natürliche Potenzmittel, die teilweise seit vielen Jahren als Aphrodisiaka genutzt werden.

Beim Gedanken an Potenzmittel schießt dir sofort „Viagra“ in den Kopf. Die „kleine blaue Pille“ ist der bekannteste Helfer für Männer, die unter Erektiler Dysfunktion leiden. Sicher und sinnvoll sind Medikamente aber nur dann, wenn sie vom Arzt verordnet wurden. Im Internet hat sich ein regelrechter Schwarzmarkt entwickelt, einige natürliche Potenzmittel werden als „Wunderbringer“ angepriesen und sogar von Männern genutzt, die keine medizinische Erkrankung haben. Der Einsatz erfolgt als Performance-Hilfsmittel und kann gefährliche Folgen haben.

1. Alliaceae soll die Ejakulationsfrequenz und die Libido positiv beeinflussen

Pflanzen aus der Familie der Alliaceae sollen in der Lage sein, sowohl die Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs als auch die Frequenz deiner Ejakulation zu steigern. Schon seit Jahrhunderten gilt Lauch als natürliches Potenzmittel und Aphrodisiakum.

Zur artenreichen Familie gehören aber auch:

Knoblauch
Porree
Zwiebeln

Diese Pflanzen sind reich an sekundären Pflanzenstoffen und Schwefelverbindungen. Das ist der Grund, warum Zwiebeln und Knoblauch ihren typischen Geruch haben. Am wahrscheinlichsten ist eine indirekte Wirkung durch Lauchgewächse, wie z.B. Knobi. Ihm wird eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System nachgesagt. Da eine gute Durchblutung für die sexuelle Gesundheit wichtig ist, kann der Verzehr von Alliaceae-Gewächsen dabei helfen.

2. Bufotenin soll die Libido steigern

Bufotenin ist ein psychoaktives Alkaloid, das zur Familie der Tryptamine gehört. Es kommt in Pilzen vor, aber auch in einigen Krötenarten. Daher leitet sich auch der Name ab, in der Krötengattung „Bufo“ wurde die Substanz zum ersten Mal nachgewiesen.

Die Wirkung bezieht sich primär auf das zentrale Nervensystem, hier erzeugt Bufotenin halluzinogene Effekte. Es gibt keine wissenschaftlichen Erkenntnisse zur potenzsteigernden Wirkung, die psychotropen Effekte sollen allerdings die Libido und das Lustempfinden steigern.

Aufgrund der zahlreichen möglichen Risiken und Nebenwirkungen ist die Nutzung als natürliche Potenzmittel aber leider nicht empfehlenswert. Sicherer und vor allem bekannter sind Poppers, die eine ähnliche Wirkung aufweisen und für besondere erotische Momente sorgen können.

3. Die Spanische Fliege mit dem Wirkstoff Cantharidin

In den 1990er Jahren war „Spanische Fliege“ als Aphrodisiakum in aller Munde. Dahinter steckt eine chemische Verbindung, die in Käfern entdeckt wurde, daher auch der Name.

Genutzt wird Cantharidin einerseits oral, aber auch zur direkten Anwendung auf dem Penis. Das Mittel soll in der Lage sein, die Erektion zu verstärken und zu verlängern. Bekannt ist „Spanische Fliege“ schon seit der Antike. Die Käfer wurden hier zu einem Pulver zermahlen und dann von Männern geschluckt. Bekannt ist, dass die Betarezeptoren stimuliert werden und sich eine hemmende Wirkung auf die Phosphodiesterase zeigt.

Einfach erklärt: Bei einer Erektion entspannt sich die glatte Muskulatur in deinem Penis. Es kann mehr Blut in die Schwellkörper einströmen. Verantwortlich hierfür ist der Anstieg von cGMP (einem sekundären Botenstoff). PDE-5 (Phosphodiesterase-5) baut das cGMP schnell wieder ab, sodass deine Erektion verschwindet. PDE-5-Hemmer sorgen dafür, dass der Abbau verzögert wird und deine Erektion länger halt.

Indem die „Spanische Fliege“ die Phosphodiesterase inhibiert, verhindert sie den Abbau der sekundären Botenstoffe und kann als natürliche Potenzmittel für längere Power sorgen.

4. Alpinia Calcarata zeigt bei Ratten positive Effekte

Du bist keine Ratte, dennoch dürfte diese Studie für dich Interessant sein. Es wurde der Einfluss von Alpinia Calcarata auf die Fruchtbarkeit und Sexualfähigkeit von männlichen Ratten getestet.

Eines der Ergebnisse zeigte, dass die Wartezeit bis zur Ejakulation der Tiere deutlich verzögert wurde. Sie hielten beim Sex länger durch. Tiermedizinische Studien lassen sich nur schwer auf den Menschen übertragen, allerdings gibt es zumindest positive Erfahrungsberichte zu Alpinia Calcarata und den Einfluss auf das Durchhaltevermögen von Männern.

Studien am Menschen gibt es noch nicht, zumindest bei Ratten zeigten sich aber der Untersuchung zufolge keine negativen Auswirkungen.

5. Der mehrjährige Bertram soll die Libido pushen

Du kennst den mehrjährigen Bertram vielleicht als Zierpflanze aus dem Steingarten, denn dort ist der Verwandte der Ringelblumen gern gesehen. Das auch als Bertramwurzel bekannte Gewächs ist Teil der traditionellen Naturheilkunde und wird vor allem in der arabischen Medizin gern genutzt.

Extrakte der Pflanze sollen in der Lage sein, die allgemeine Vitalität und das Immunsystem zu stärken. Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass der mehrjährige Bertram die Potenz, aber insbesondere die Libido steigern könnte. Grund hierfür sind seine durchblutungsfördernden Eigenschaften. Wie stark und lange deine Erektion besteht, hängt immer von der Durchblutung ab. Ist sie herabgesetzt, fließt zu wenig Blut in die Schwellkörper und die Erektion bleibt aus.

Wissenschaftliche Belege zur Wirksamkeit als natürliche Potenzmittel sind bislang nicht vorhanden, sodass sich „Bertram“ nur durch Hören-Sagen den Weg in einige Schlafzimmer gebahnt hat.

6. Arginin kann die Durchblutung des besten Stücks verbessern

Als semi-essentielle Aminosäure ist Arginin (L-Arginin) für zahlreiche physiologische Prozesse deines Körpers wichtig. Hauptaufgabe ist die Produktion von Stickstoffmonoxid, das für die Erweiterung der Blutgefäße sorgt. Dieser Effekt wiederum verbessert die Durchblutung und das hat einen Einfluss auf deine Erektionsfähigkeit.

Die Erektile Dysfunktion entsteht in vielen Fällen durch mangelnde Durchblutung der Schwellkörper. Natürliche Potenzmittel wie Arginin unterstützt die Entspannung der glatten Muskulatur im Penis. Der Blutfluss verbessert sich und deine sexuelle Leistungsfähigkeit kann zunehmen.

Es gibt bereits wissenschaftliche Studien aus denen hervorgeht, dass L-Arginin bei leichten Erektionsproblemen hilfreich sein kann. Angewandt wird der Wirkstoff auch in Kombination mit typischen PDE-5-Hemmern. Bedenke aber, dass Medizinprodukte wie Sildenafil nur auf ärztliche Anweisung eingenommen werden sollten.

7. Yohimbin als Vorläufer von Viagra und Co.

Bevor moderne PDE-5-Hemmer auf den Markt kamen, war Yohimbin ein wichtiger Bestandteil der Therapie von Erektiler Dysfunktion. Gewonnen wird die Substanz aus Rinde und Blättern des Yohimbe-Baumes. Afrikanische Einheimische berichteten, dass ihre Manneskraft durch das Kauen auf der Rinde gestärkt wurde.

Ob die Wirkung tatsächlich nachweisbar ist oder ob es sich hierbei um einen Mythos handelt, ist nicht abschließend geklärt. Die Studienlage ist schwankend.

Wichtig zu wissen: Yohimbin ist zwar ein pflanzlicher Wirkstoff, allerdings führt er bei einigen Männern zu Nebenwirkungen. Diese sind ähnlich wie bei Viagra und umfassen Bluthochdruck, Herzrasen, Nervosität und Angstzustände. Aus ärztlicher Sicht sind solche Experimente nicht empfehlenswert, wenn es bei medizinischer Indikation Alternativen wie PDE-5-Hemmer gibt.

Lifestyle-Einfluss auf die Erektionsfähigkeit – fünf Tipps für dich

Liegt keine medizinische Ursache vor, kann ein ungesunder Lifestyle Grund für Erektionsschwierigkeiten sein. Natürliche Potenzmittel sollten dann nicht deine erste Wahl sein. Grundsätzlich gilt, dass alle neu aufgetretenen Beschwerden immer in die Hand deines Arztes gehören. Ist keine Grunderkrankung nachzuweisen, haben wir fünf Tipps für dich, die deine Libido und Erektionsfähigkeit stärken können:

Gesunde Ernährung: Setze auf Lebensmittel, die reich an Antioxidantien und Nitraten sind. Diese fördern deine Durchblutung und helfen auf natürliche Weise bei der Erektion. Gut geeignet ist dunkle Schoki, aber auch Rote Beete und Spinat. Fettfische wie Lachs und Thunfisch liefern dir Omega-3-Fettsäuren, die gut fürs Herz sind.
Regelmäßige Bewegung: Sport und Bewegung verbessern die Durchblutung und stärken das Herz-Kreislauf-System. Schon 30 Minuten Bewegung am Tag können dir dabei helfen, beim Matratzensport länger durchzuhalten.
Rauchen aufhören: Nikotin und andere Schadstoffe der Zigarette schädigen die Blutgefäße und beeinflussen die Durchblutung. Ein Rauchstoff kann nicht nur die Erektionsfähigkeit verbessern, sondern auch deine allgemeine Gesundheit fördern. Der Blutdruck sinkt, die Gefäße entspannen sich und außerdem riechst du beim Knutschen endlich nicht mehr nach Aschenbecher.
Stress reduzieren: Angstzustände und Stress fördern Erektionsschwierigkeiten. Setze auf natürliche Hilfsmittel wie Yoga, Meditation und Atemübungen, um dich zu entspannen. Bist du relaxt, wirkt sich das positiv auf deine Libido aus.
Schlaf verbessern: Deine Hormonbalance hängt maßgeblich vom Schlaf ab. Um eine starke Libido aufzubauen, brauchst du Testosteron. Sorge dafür, dass du täglich mindestens sieben bis acht Stunden schläfst, um deine sexuelle Gesundheit zu fördern.