Lasst uns über Objektifizierung sprechen

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Objektifizierung ist wie ein Spiel aus dem Reich des BDSM, ein Rollenspiel, wo jemand zum Objekt der Begierde wird. In der Welt der Verführung gibt es nichts Berauschenderes, als wenn ein Mann, der meine Aufmerksamkeit erregt hat, sich dessen bewusstwird. Und anfängt, gezielt daran zu arbeiten, mich zu beeindrucken. Es ist ein Spiel aus Blicken und Gesten, bei dem er seinen Körper verbessert, seine Kleidung sorgfältig auswählt und sich mir als sexuelles Wesen präsentiert – einfach unwiderstehlich!

Die Kunst, Dinge spannend zu machen

In der erotischen Objektifizierung wird ein devoter Mann einvernehmlich nicht mehr als lebendes Wesen behandelt, sondern als lebloses Objekt, sei es eine Sitzgelegenheit, eine Ablagefläche. Oder sie erhält eine bestimmte Funktion, wie die eines Aschenbechers, einer Lampe oder eines Spielzeugs. Aus einem Lebewesen wird ein Ding. Sexuelle Objektifizierung, auch als Verdinglichung oder Objektifizierung bekannt, ist die höchste Form der Entpersonalisierung. Petplay, also das Spiel, ein Tier zu verkörpern, wird oft als Einstieg betrachtet, da es zunächst eine Entmenschlichung darstellt.

Es ist besonders aufregend, wenn er selbst noch nie in dieser Rolle war, wenn er entdeckt, welche Macht er hat und sie voller Hingabe einsetzen will. Denn es geht nicht nur um seinen Körper oder seine Lust. Es geht darum, dass er sich selbst zum Objekt der Begierde macht, mich in einen Rausch der Leidenschaft zu versetzen und mich dazu ermutigt, ihn genauso zu sehen, zu begehren und zu nehmen.

Manchmal wird er voller Verlangen beobachtet, wenn er vielleicht halbnackt vor einem steht, sich bewegt und die Blicke auf sich zieht. In diesen Momenten, wenn begonnen wird, ihn als reines Sexobjekt zu betrachten, spürt man die Hitze zwischen ihnen, wie der Verstand in eine Welt der Lust abdriftet. Er spürt den Blick auf sich und reagiert schüchtern, aber auch mit einem Hauch von Stolz. Er mag sich seiner Macht selten bewusst sein, aber in diesen Augenblicken blüht er regelrecht auf. Und dann, wenn er diesen Blick zuwirft, der sagt: “Ich weiß, was du denkst, hier bin ich, komm und nimm, was du willst…“, dann stellt er sich still zur Verfügung, genauso, wie es erträumt wird.

Warum ist Objektifizierung so verlockend?

Das Umwandeln eines Bottoms von einem Subjekt in ein Objekt ist ein verbreiteter Bestandteil zahlreicher masochistischer. Oder demütigender sexueller Fantasien, die Menschen jeder Geschlechtsidentität und Orientierung haben können. Die Objektifizierung kann für die betroffene Person sowohl eine Quelle erotischer Erniedrigung als auch eine Befreiung von gesellschaftlichen Konventionen bedeuten.

Sich selbst in ein Ding zu verwandeln, ist eine besonders intensive Form des Dienens. Statt der üblichen Aufmerksamkeit und Zuneigung, die man bekommt, werden Objekte oft regungslos und unbeachtet gelassen. Es ist eine Art von mentaler Bondage, die sowohl als Beweis der Unterwürfigkeit dienen kann als auch Tage später Stolz oder Demut hinterlassen kann.

Manche sehen die Objektifizierung als Bestrafung oder zur Vorführung vor. Für manche ist es ein Akt der Selbstwertschätzung, während es für andere eine besonders demütigende Erfahrung ist. In dieser Rolle kann der Bottom von anderen betrachtet und, wenn vereinbart, auch berührt werden. Bekannte Praktiken wie Forniphilie, bei der jemand als menschliches Möbelstück dient. Oder Dollification, bei der eine (Sex-)Puppenrolle angenommen wird, sind hier beliebt. Der Reiz liegt oft im Verlust der Identität und/oder der Passivität. Er kann dabei eine bestimmte Funktion übernehmen, was den Grad der Erniedrigung erhöht. Durch den Identitätsverlust wird die Individualität des Bottoms genommen, und durch Masken oder Sinnesentzug kann dieses Gefühl verstärkt werden. Der Bottom wird dadurch austauschbar und erscheint wie ein reines Objekt.

Die Einschränkung der Bewegung und die Unterbindung einer sinnvollen Kommunikation können ebenfalls dazu führen, dass der Bottom in eine passive Rolle gedrängt wird. Dies geschieht oft durch Bondage, spezielle Kleidung, Augenbinden, Knebel oder andere Formen der Fixierung. In solchen Situationen ist es schwierig, den Zustand eigenständig zu beenden. Anstelle eines Safewords können alternative Zeichen wie ein Glöckchen. Oder ein Gegenstand, der fallengelassen werden kann, verwendet werden, um den Wunsch nach einem Abbruch zu signalisieren.

Graduelle Stufen der Versklavung

Schon in einer festen Bindung mit einem dominanten Partner beginnt die Transformation zur Objektifizierung. Der Sub wird zum Besitz, ein Mensch zwar, aber ein Teil seiner Selbstbestimmung geht verloren. In der nächsten Phase, als Haustier, wird die devote Person zusätzlich ihrer Menschlichkeit beraubt. Als Höhepunkt steht die vollständige Verwandlung in ein lebloses Objekt, wo der Sub all seine persönlichen Merkmale ablegt und vollständig zum Gegenstand wird.

Welche Gegenstände sind geeignet?

Wie bereits erwähnt, bieten sich besonders Möbelstücke für die Objektifizierung an. Ob als Fußbank, Aschenbecher, Couchtisch oder Buffetplatte, Gegenstände mit passiver Funktion eignen sich hervorragend. Soll der Sub etwas aktiver sein, bieten sich Stehlampen, Kerzenständer oder Garderobenständer an. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos, und viele Objekte lassen sich leicht imitieren. In extremen Fällen kann der Sub sogar zur lebenden Toilette oder zum hochtechnisierten Sexroboter werden, der zwar aktiv ist, aber dabei möglichst emotionslos agiert. Aufgrund der Vielfalt und Varianten ist diese Spielart für verschiedene Beziehungen geeignet und bietet immer wieder neue aufregende Möglichkeiten.

 

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