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Wusstest du, dass laut einer Studie schon 2006 jeder dritte Gay in Deutschland Poppers benutzt hat. Zumindest hin und wieder kamen die kleinen Power-Fläschchen bei schwulen Männern zum Einsatz, um den Sex noch intensiver zu erleben. Falls du Poppers noch nicht ausprobiert hast und gerne wüsstest, wie sie wirken und wie es sich anfühlt, im Poppers-Rausch zum Orgasmus zu kommen: Hier erfährst du alles zur Poppers Wirkung!
Voraussetzungen für einen heißen Poppers-Rausch
Bevor du erfährst, wie die Poppers Wirkung ist, soll hier gesagt sein, dass du die Riechfläschchen nur verwenden solltest, wenn du einigermaßen gesund bist. Vor allem bei Herzerkrankungen und niedrigem Blutdruck ist es besser, Poppers nicht zu nutzen, weil sie den Herzschlag beschleunigen und den Blutdruck senken. Auch auf eine Kombination aus Alkohol, starken Medikamenten, Drogen und Poppers solltest du besser verzichten. Betreffen dich die genannten Faktoren nicht, kannst du normalerweise Poppers gefahrlos verwenden und es können lediglich leichte Kopfschmerzen oder ein trockener Mund die Folgen sein.
Poppers Wirkung: Wie sich ein Poppers-Rausch anfühlt
Um zu verstehen, wie der Poppers-Rausch zustande kommt und wie sich die Poppers Wirkung anfühlt, ist es wichtig zu verstehen, was in deinem Körper passiert, wenn du am Poppers schnüffelst. Weil Poppers aus Nitriten besteht, entspannt sich nach der Inhalation der Poppers-Dämpfe die sogenannte weiche Muskulatur, die die Blutgefäße umschließen. Dadurch erweitern sich die Gefäße und brauchen mehr Blut.
Das sorgt für einen schnell abfallenden Blutdruck. Er sinkt laut wissenschaftlicher Studien bereits in den ersten 30 Sekunden nach dem Inhalieren von 120/80 auf 100/60 auf seinen tiefsten Wert, erholt sich dann und erreicht nach wenigen Minuten wieder seinen Ausgangswert. Durch das Sinken des Blutdrucks schlägt dein Herz schneller, um den Druckverlust auszugleichen. All diese Vorgänge erzeugen das Rauschgefühl, von dem Poppers-Fans berichten.
Poppers Wirkung: wohlige Geilheit und entspannte „Offenheit“
Vor allem das schneller durch deinen Körper fließende Blut erzeugt bei den meisten Poppers-Usern ein wohliges Gefühl. Es wird manchmal begleitet einem leichten Schwindel und einem stärkeren Berührungs- und Geschmacksgefühl. Inhalierst du Poppers während deiner sexuellen Aktivitäten, kommt es zu einem echten Rausch. Das Gefühl der Geilheit steigert sich enorm und du bist, wie es mal jemand treffend ausdrückte “nur noch Arsch oder Schwanz”. Leider wird dieser Effekt nur einige Minuten aufrechterhalten. Willst du ihn beim Sex länger genießen, kannst du einfach öfter am Poppers schnüffeln.
Ein Aspekt beim Poppers-Rausch besteht darin, dass der Analsex oft als weniger schmerzhaft wahrgenommen wird, vor allem, wenn du der passive Partner bist. Das erklärt sich ganz einfach dadurch, dass sich auch dein Schließmuskel nach dem Inhalieren von Poppers entspannt, wodurch der Schwanz deines Partners leichter in dich eindringen und den Schließmuskel überwinden kann. Poppers wie das bekannte Rush oder die Lockerroom-Poppers sind vor allem hilfreich für Anfänger. Sie haben oft Angst vor eventuellen Schmerzen beim Analsex und profitieren von der entspannenden Wirkung von Rush & Co. Warum?
Weil Poppers den Schließmuskel eben nicht einfach betäuben wie Analsprays, bei denen es im Nachhinein manchmal zu einer Überspannung des Muskels kommen kann. Du überlegst gerade, was der Unterschied zwischen betäuben und entspannen ist? Ganz einfach: Beim Inhalieren von Poppers atmest du Stickstoffmonoxid (NO) ein. Verbindet sich dieses mit dem Blutfarbstoff Hämoglobin, entsteht daraus Methämoglobin. Dieses lässt den für die Aufrechterhaltung der Muskelspannung verantwortlichen Kalziumspiegel in den Muskelzellen sinken, wodurch die Muskulatur erschlafft und nicht einfach im angespannten Zustand betäubt wird.
Poppers Wirkung: Im PP-Rausch zum Orgasmus
Ein wirklich extrem geiles Gefühl ist es, im PP-Rausch einen Orgasmus zu haben. Wenn du dir beispielsweise bei der Selbstbefriedigung viel Zeit lässt, zwischendrin immer wieder mal am Poppers schnüffelst und den Höhepunkt so hinauszögerst, kannst du einen unvergesslichen Orgasmus erleben. Dazu brauchst du nur intensiv am Poppers schnüffeln, sobald du merkst, dass du den „Point of no Return“ erreicht hast. Du wirst im Idealfall erleben, wie dein Schwanz steinhart wird, dich eine extreme Geilheit durchzuckt und dein bestes Stück das Sperma schließlich so weit spritzt, wie du es ohne Poppers vielleicht nie schaffen würdest. Das ist ein mega Gefühl und du wirst vermutlich einen Weitenrekord aufstellen.
Auch beim Analverkehr mit (d)einem Partner wird dich das Poppers, wenn du es kurz vor deinem oder eurem Höhepunkt inhalierst, ein denkwürdiges Erlebnis haben. Als passiver Partner im Poppers-Rausch kurz vor dem Orgasmus könnte dein einziger Wunsch darin bestehen, dass dein Gegenüber dich noch härter und tiefer penetriert, als er es bis dahin getan hat. Der Rausch macht dich so weit und so geil, dass dir alles recht ist, solange das Gefühl anhält.
Bist du der aktive Partner und schnüffelst kurz vor dem Kommen am Poppers, kann es passieren, dass dich das Gefühl des Eindringens und wieder Herausziehens so geil macht, dass du deinen Partner hasengleich immer schneller und intensiver fickst, bist du schließlich einen mega Orgasmus erlebst, den du nicht vergisst.
Wichtiger Hinweis: Ein Rausch hat immer eine helle und eine dunkle Seite. Letztere besteht in dem Risiko, einen Kontrollverlust zu erleiden und nicht mehr Herr deiner Sinne zu sein. So geil ein Poppers-Rausch auch ist, er darf dich nicht dazu verleiten, gefährliche Dinge zu tun, die du selbst eigentlich nie tun würdest. Das gilt auch mit Blick auf einen Partner. Letztlich muss für diesen nicht alles ebenso erregend sein, wie für dich.
Du magst etwa im Poppers-Rausch auf die Idee kommen, dass eine Double-Penetration deine Geilheit noch steigern würde und es nicht schlimm ist, wenn du deinem Partner nicht nur deinen Schwanz, sondern gleichzeitig noch einen Dildo in den Hintern schiebst. Was dich geil macht, kann für ihn unangenehm sein, ihm ziemliche Schmerzen bereiten oder sogar Verletzungen zufügen. Deshalb gilt: Trotz Rausch immer schön vorsichtig bleiben und daran denken, dass alles, was geschieht, beiden gefallen muss oder zumindest vor dem Poppers-Rausch abgesprochen sein sollte.
Wann sich Poppers nicht gut anfühlt
Es gibt auch Faktoren, die das gute Gefühl deines Poppers-Rausches im Nachhinein in eine negative Poppers Wirkung verwandeln können. Das könnte zum einen passieren, wenn du zu viel Poppers inhalierst (Überdosierung) oder wenn du altes, abgestandenes Poppers schnüffelst. Die Folge sind meist Kopfschmerzen. Bei einer Überdosierung kann es zudem vorkommen, dass die gewünschte Wirkung ausbleibt. Dies gilt übrigens auch bei der Kombination aus Alkohol und Poppers. Bist du zu betrunken, kann auch das stärkste Poppers dein bestes Stück nicht senkrecht halten.
Um deinen Poppers-Rausch nicht zu gefährden, vermeide während des Inhalierens den direkten Hautkontakt mit Poppers. Dieser kann nämlich zu Verätzungen führen, was nicht nur unangenehm ist, sondern auch die Sex-Session vorzeitig beendet, weil du dir die Nase mit reichlich Wasser spülen musst. Gehe also achtsam mit dem offenen Poppers-Fläschchen um, am besten benutzt du einen Poppers-Sniffer oder einen Inhaler für Poppers. Mit ihnen vermeidest du den unmittelbaren Kontakt zwischen Poppers und Haut und kannst ganz entspannt deinen „rush“ genießen.
Poppers Wirkung: Stichwort Geilheit durch Poppers-Rausch
Viele beschreiben die Popper Wirkung als eine Art Aphrodisiakum. Allerdings musst du bedenken, dass du alleine durch das Inhalieren von Poppers keine Lust auf Sex bekommst. Bist du nicht geil, erlebst du zwar die oben beschriebenen Effekte, aber kein „Erwachen“ der Sexlust. Damit Poppers deine Geilheit potenzieren kann, musst du also bereits geil sein. Damit soll gesagt sein, dass das Inhalieren von Rush & Co. deine Geilheit nur steigern, sie aber nicht hervorrufen kann. Bist du allerdings schon „rattig“, dann viel Spaß mit der abgefahrenen Poppers Wirkung.
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