Selfbondage – Wie knote ich mich zum Orgasmus

6 Min. Lesezeit

Magst du es, Seile auf deiner Haut zu spüren? Wie sie sich langsam in dein Fleisch drücken, dir manchmal den Atem rauben und dich einfach festhalten – kein Entkommen? Dann ist Selfbondage wahrscheinlich etwas für dich; aber du solltest das Handwerk beherrschen!

Willst du mal richtig die Kontrolle abgeben, „in den Seilen hängen“ und die Befriedigung der Hilfslosigkeit intensiv spüren?

Mit Selfbondage endlich deine sexuellen Fantasien ausleben

Es gibt einige Gründe, warum Bondage von so vielen Menschen leidenschaftlich praktiziert wird. Und natürlich spielt die Erregung dabei eine wichtige Rolle – aber auch die vielen Nebeneffekte auf die Psyche sind nicht zu unterschätzen und sorgen für Gänsehaut, Prickeln und Co. Wenn du auf die BDSM-Technik nicht verzichten willst, dir aber aktuell der richtige Spielpartner fehlt, könnte Selfbondage eine heiße Ergänzung für Dein Solo Play sein.

Was ist Selfbondage?

Wenn es ums Solo Play geht, denken “Anfänger” nur ans Wichsen. Dabei ist in den Sessions allein mit dir selbst viel mehr möglich. Ja, Dildos zu reiten kann heiß sein und auch Masturbatoren sind nice to have, aber abseits davon kannst du mit Selfbondage eine aufregende, neue Praktik für dich entdecken und deine Sessions aufregend ergänzen. du hast hier die Möglichkeit, etwas vollkommen Neues in deinem Tempo zu erkunden, oder aber bereits Erlebtes aus BDSM-Sessions mit Partnern im Soloplay nach deinem Gusto auf die erotische Spitze zu treiben. Dein Partern hat deine Fesseln nicht eng genug gezogen? Dann machst du es dir jetzt einfach selbst!

Beim Selfbondage geht es, wie der Name bereits erahnen lässt, um Selbstfesselung. Was zunächst vielleicht an Zauberkünstler erinnert, hat damit nur wenig zu tun. Trotzdem bietet es dir eine Art von „Zauber“. Die Selbstfesselung kann nämlich viele Aspekte erfüllen, je nachdem, wonach dir gerade ist:

  • Es kann eine intime Erfahrung für dich selbst sein
  • Du kannst selbst Kontrolle über dich ausüben, auf eine ganze spezielle Art
  • Du kannst dich fallen lassen, von den Seilen tragen lassen
  • Natürlich ist es auch eine Möglichkeit, sexuelle Fantasien auszuleben – allein.

Anders als beim üblichen BDSM-Fesseln nimmst du beim Selfbondage beide Rollen ein: sowohl die dominante als auch die unterwürfige. Dieser Widerspruch ist genau das, was die BDSM-Technik beim Solo Play so geil macht.

Selfbondage und BDSM – erkunde und entdecke dich selbst auf neue Art

Selfbondage gehört definitiv zu den BDSM-Techniken. Im Gegensatz zu vielen anderen Elementen kannst du Bondage auch allein durchführen und bist nicht auf einen Partner angewiesen. Du kannst trotzdem wie beim BDSM tiefgründige Erkundungen anstellen (sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger Ebene) und dich selbst entdecken – auch deine Vorlieben. BDSM ist für viele mehr als „normaler“ Sex: Sowohl Gays als auch Heteros sehen darin ein intensives, emotionales und körperliches Erlebnis mit vielen Effekten. Da kann traditioneller Sex einfach nicht mithalten. Wie sieht es bei dir aus? Hast du schon verschiedene BDSM-Tools und Techniken ausprobiert?

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Tutorial – wie kann man Bondage ins Solo Play integrieren?

Wenn du über das normale Wichsen hinausgehen und ein tiefgründiges Element in deine Selfsex Sessions einbauen möchtest, kannst du mit BDSM-Fesseltechniken deine Befriedigung auf ein anderes Level heben. Wir können dir hier keine kompletten Anleitungen zu sämtlichen Fesseltechniken bieten, das würde den Rahmen sprengen. Aber wir zeigen dir, worauf es bei den ersten Sessions ankommt und welche Basics für deine fesselnde, körperliche und emotionale Befriedigung wichtig sind.

How to Selfbondage – eine kleine Selfbondage-Anleitung

Es gibt viele Bondage-Ideen, BDSM-Ideen und Techniken. Beim Selfbondage kannst du dich grundlegend zwischen zwei Varianten der Fesselung entscheiden:

  • Beim Soft Selfbondage fesselst du dich selbst so, dass du dich mühelos und einfach jederzeit wieder befreien kannst (… etwa, wenn der Postbote klingelt und mitmachen will). Es ist gewissermaßen die „sichere“ Technik und gerade für den Anfang hast du hier eine besondere Sicherheit in dem, was du tust.
  • Das Strict Selfbondage hingegen ist eine Methode, bei der du dich aus den eigenen Fesseln nicht selbstbestimmt befreien kannst. Du bist gewissermaßen deinen selbst angelegten Fesseln ausgeliefert und genau das kann der heiße Effekt dabei sein. Zur Befreiung gibt es ein Release, das ist beispielsweise ein spezielles Schloss, dass sich erst nach einer vorgegebenen Zeit wieder öffnet.

Equipment – Fesseln, Schlösser & Releases für deine Solo Plays

Wenn du dir heiße, erfüllende und vor allem befriedigende Solo Sessions mit BDSM gestalten willst, benötigst du dafür natürlich ein wenig Equipment. Es sind einige BDSM-Artikel sinnvoll:

  • Seile und Bondage-Tape – sie sind wohl das bekannteste Equipment für Bondage und nehmen bei der Selbstfesselung einen noch wichtigeren Part ein. Mit Seilen kannst du Bindungen und Knoten bilden und dich so fesseln, was das Zeug hält. Du hast die Wahl zwischen Baumwoll-, Hanf- oder Juteseilen. Bei Tom Rocket’s bieten wir dir für jedes Spielchen das richtige Seil – strapazierfähig und für jede Art von Fesselspiel.
  • Handschellen – wer dabei nur an die klasssischen Plüschdinger denkt, kennt noch kein richtiges Bondage-Equipment. Handschellen aus Leder oder Metall machen sich für Bondage besonders gut.
  • Augenbinden – denn natürlich kannst du dir auch bei deinen Solo-Sessions die Augen verbinden. Bedenke aber, dass du dann nicht mehr gut fesseln oder gegensätzlich Knoten lösen kannst.
  • Spreader Bars – bekannt als BDSM-Zubehör zum Spreizen der Beine können sie auch bei der erotischen Selbstfesselung ins Spiel kommen.
  • Sicherheitsschere – sie kann dein Notfallplan sein, um Fesseln oder Tapes im Ernstfall durchzuschneiden.
  • Möbel – allein dein Bett kann bereits eine tolle Hilfe beim Bondage sein – die vier Bettpfosten bieten alles, um im klassischen Spread im Bett die Fesselung zu genießen. Es gibt aber weiteres Equipment für dein Spielzimmer.
  • Dein Release – wenn du Selfbondage sicher betreiben möchtest, benötigst du immer eine Absicherung, um dich selbst von deinen Fesseln zu befreien. Was hier poetisch klingt, ist eigentlich sehr simpel, aber wichtig. Mehr dazu im nächsten Abschnitt!

Dein Release – die Absicherung als notwendiges Bondage-Zubehör für sichere Solo Plays

Wenn du Selbstfesselung betreibst, solltest du immer eine Art Absicherung in der Hinterhand haben, ansonsten können die Fesselspielchen gefährlich werden. Wir unterscheiden zwischen dem normalen Release und dem Notfall-Release.

Gerade, wenn du im Flow bist und ziemlich erregt, können unerwartete Dinge passieren – vielleicht schnürt es dir doch das Blut ab? Oder im Haus geht plötzlich der Feueralarm an? Mit deinem Notfall-Release kannst du dich aus der Fesselung selbst wieder befreien. Es besteht meist aus einer Art Aufgabe oder einer Hürde. So kannst du beispielsweise einen Eimer Wasser positionieren, in dem Schere oder Schlüssel sind. An ihm ist ein Seil befestigt, an dem du im Notfall ziehst, um an den Schlüssel oder die Schere zu gelangen.

Ein normales Release ist ein Mechanismus, der in dein Bondage-Spielzeug integriert ist. Es gibt unter anderem Schlösser, deren Schließmechanismus im Gefrierfach mit Wasser eingefroren wird. So musst du deine Fesselungen solange aushalten, bis das Eis gefroren ist.

Selfbondage-Tutorial: Wie kann ich mich selbst fesseln?

Deine Fesselung kann einfach oder komplex sein – ganz wie du es für dein aufregendes Solo Play willst. du kannst dich zunächst für einfache Handgelenkfesseln entscheiden und später komplexe Körperbindungen entwickeln. Wichtig ist: Lass es langsam angehen. Bondage kann einen wahnsinnigen Effekt haben und man will schnell mehr. Aber gerade, wenn du dich allein austobst, solltest du „vernünftig“ bleiben. Lerne eine BDSM-Fesseltechnik nach der anderen und taste dich so langsam an die großen Fesselungen heran, um Verletzungen und Co. zu vermeiden.

Selfbondage: Anleitungen & mehr

Du kannst verschiedene Selfbondage-Ideen nutzen. Besonders einfach und bekannt ist die Spreader-Fesselung am Bett. Alles, was du dafür brauchst, sind Fesseln und dein BDSM-fähiges Bett. Zuerst fesselst du deine Füße, dann deine Hände an die Bettpfosten – denk bei der letzten Hand an dein Release-Schloss und dein Notfall-Release. Und für etwas mehr Prickeln während deiner Session: Den Spread im Bett kannst du hervorragend mit einer Spreader-Bar ergänzen – dazu fühlt sich ein Analplug in deinem Hintereingang sehr erfüllend an (… oder ausfüllend, ganz wie du willst).

Eine andere Variante ist die Fesselung an einen Stuhl: Mit den Fußgelenken eng an die Stuhlbeine gefesselt, durch eine Spreader-Bar gespreizte Knie und die Hände hinter dem Rücken gekreuzt, kannst du deine Selbstfesselung im Sitzen spüren. Zusätzliche Seile um Bauch und Oberkörper engen dich noch mehr ein.

Auch im Stehen gibt es einige Positionen, die du beim Selfbondage ausnutzen kannst. Dafür benötigst du jedoch extra Equipment, wie etwa Haken in der Decke.

Manchmal kann soft auch hart sein – Selfbondage-Tipps für intensive Orgasmen

Fesseln kann dein Erlebnis beim Orgasmus noch mal auf die Spitze treiben. Warum? Das Spiel mit der eigenen Freiheit, Grenzen durch die Fesseln und Erregung kann ganz schön einheizen. Vor allem, wenn du die Fesselung mit Spielzeugen ergänzt. Einige Sextoys müssen nicht permanent bedient werden – Analplugs etwa kannst du vor dem Fesseln einführen und während der gesamten Zeit im Anus belassen. Auch Analketten oder Cockringe können dir dein Bondage noch versüßen.

Du kannst aus einer Soft Selfbondage-Session ganz einfach harte Resultate ziehen (und ja, damit meinen wir auch Deinen Schwanz!). Denn während der Soften Fesselung bist du nicht komplett eingeschnürt – eine Hand bleibt frei. Das hat den Vorteil, dass du währenddessen so viel an dir herumspielen kannst, wie du willst. Wichsen, Anal- oder Prostatastimulation – alles, was du willst, kannst du beim Soft Selfbondage einbringen. Eine besonders gute Ergänzung können außerdem Electroplays sein.

Diese Tabus solltest du nicht brechen – Dont’s beim Selfbondage

Natürlich darfst du dein Solo Play mit Selfbondage ganz nach deinen Fantasien ergänzen, du kannst dich von vorn bis hinten verwöhnen, von oben bis unten fesseln, wie es dich geil macht. Trotzdem gibt es einige Dinge, die du beim Self-BDSM auslassen und nur beim Bondage mit Partner einbauen solltest:

  • Feuer
  • Atemkontrolle
  • Drogen
  • Würgen & Co.
  • Übertreiben

How to Selbbondage: Leg dir Fesseln an und spreng deine Fantasien

Jeder von uns hat andere Fantasien. Bondage ist als Teil vom BDSM sehr beliebt und fängt schon bei kleinen Handschellen an. Beim Selfbondage kannst du deine Träume in die Realität umsetzen und musst auf niemanden achten – außer auf dich selbst. Egal, ob du auf das Gefühl der Fesselung stehst, deinen Orgasmus besonders intensiv empfindest, wenn du (dir selbst) ausgeliefert bist, oder ob du durch die Fesseln einfach eine besondere Art der Befriedigung empfindest – eine Expedition kann sich für dich lohnen.

 

Wenn du dazu noch Handschellen brauchst!

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