Sex im Weltall – hier alle Fakten zu diesem außergewöhnlichen Ort

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Du kannst an vielen ungewöhnlichen Orten Sex haben: im Schlafzimmer, im Park, auf der öffentlichen Toilette oder am Strand. Aber Sex im Weltall? Jedes Jahr am 12. April wird der „International Day of Human Space Flight“ gefeiert und da können ein paar Gedanken zu heißem Sex im Weltall nicht schaden.

Sex im Weltall als Tabuthema?

Bekanntermaßen gehört die Sexualität ebenso zur menschlichen Natur, wie etwa das Atmen oder Essen, soll heißen, ohne geht es nicht, zumindest auf längere Sicht. Obwohl das Thema Sex im Weltall von den verschiedenen Institutionen wie der NASA eher gemieden wird, spielt es bei Weltraummissionen unweigerlich eine Rolle, spätestens, wenn die Menschheit sich aufmacht und weit entfernte Planeten besuchen wird, z. B. den Mars.

Während die Weltraumwissenschaft große Fortschritte macht, ist das Verständnis von Sex im Weltraum immer noch rudimentär. Die wenigen Experimente zum Thema Weltraumsex konzentrierten sich auf Tiere, nicht auf Menschen. Das muss sich mit Blick auf Langzeitprojekte ändern. „Wir müssen mehr über Sexualität im Weltraum wissen, wenn wir es mit Langzeit-Weltraumflügen ernst meinen. Sexualität wird sehr wahrscheinlich ein Teil davon sein“, meint beispielsweise Paul Root Wolpe, der 15 Jahre lang als leitender Bioethiker für die NASA gearbeitet hat.

Erkenntnisse in diesem Bereich sind nicht nur wünschenswert, sondern existenziell, denn wir können unseren Drang nach sexuellen Erlebnissen nicht einfach abstellen, nur weil wir gerade im Weltall unterwegs sind. Gerade, weil man in einem Raumschiff oder auf einer Raumstation auf engstem Raum miteinander lebt, kommt man sich näher und erhält vielleicht die Gelegenheit zu einem Blick auf das beste Stück des Kollegen. Da kann sich in der eigenen Hose schon mal etwas regen und einen die Lust auf ein heißes Date in der Aussichtskuppel oder in einem der Labore der Raumstation überkommen.

Sex ist wichtig für physische und psychische Gesundheit, auch im Weltall

Die sexuelle Gesundheit ist ein Kernelement der Gesamtgesundheit. Insofern muss sie auch bei einem Aufenthalt im Weltraum berücksichtigt werden. Sex bzw. Masturbation sind für die körperliche und geistige Gesundheit existenziell, vollkommen unabhängig davon, wo man sich gerade befindet.

Sich selbst zu befriedigen, ist für Männer schon alleine deshalb notwendig, weil sich dadurch das Risiko verringern lässt, dass sich Bakterien in der Prostata ansammeln. Außerdem ist erwiesen, dass ein regelmäßiger Orgasmus Stress und Angst abbaut und die Schlafqualität erhöht. Diese Effekte sind vor allem bei einer anstrengenden Weltraummission überaus hilfreich.

Aus diesen Gründen sollten die Verantwortlichen dafür Sorge tragen, dass es auch an Bord eines Raumschiffs bzw. einer Raumstation Orte gibt, an denen die Astronauten ihr Sexleben ungestört praktizieren, ordentlich ficken oder zumindest bei einem heißen Porno ihr Sperma beim Wichsen loswerden können.

Hochzeitsreise auf der Endeavour?

Vermutlich hat es schon heißen Gay-Sex im Weltraum gegeben. Immerhin flogen 1992 die Astronauten Mark Lee und Jan Davis mit dem Space Shuttle Endeavour der NASA ins Weltall. Bedenkt man, dass die beide Astronauten, die sich bei der NASA kennenlernten und ein Jahr vor dem Start heimlich geheiratet hatten, kann man sich vorstellen, dass es geilen Shuttle-Sex gegeben hat. Der gemeinsame Flug ins All war ja immerhin so etwas wie ihre Hochzeitsreise.

Die nachgewiesenermaßen zunächst reduzierte Libido aufgrund einer anders tickenden inneren Uhr (immerhin braucht man nur etwa 90 Minuten für eine Erdumrundung) sowie der verminderten Gravitation hat die beiden wohl nur zu Beginn ihrer Weltraumtour daran gehindert, sich in der Schwerelosigkeit miteinander zu vergnügen. Der Reiz, an einem solchen Ort miteinander Sex zu haben, wird die hormonellen Veränderungen (etwa einen niedrigeren Östrogenspiegel) vermutlich schon nach kurzer Zeit ausgeglichen haben.

Erektion trotz umgekehrtem Blutfluss

Damit der Schwanz hart wird, muss er stärker durchblutet werden. Allerdings ist wissenschaftlich erwiesen, dass die sogenannte Mikrogravitation dafür sorgt, dass das Blut verstärkt in Richtung Brust und Kopf fließt. Das könnte zu der Annahme führen, dass Mann im Weltall keine Erektion hat und es dort keinen „Weltraum-Boner“ gibt. Dies ist allerdings ein Trugschluss. Die verminderte Gravitation hat keinerlei Einfluss auf die Erektion und wenn man geil ist, zeigt sich das auch im Weltall an einem harten Schwanz.

Deshalb konnte Ron Garan, ein US-amerikanischer Astronaut mit der Erfahrung von zwei Aufenthalten im All im Rahmen einer „Ask Me Anything“-Reddit-Veranstaltung seine eigenen Erlebnisse teilen. „Ich kenne nichts, was dem menschlichen Körper auf der Erde passiert, was nicht auch im Weltraum passieren könnte“, meinte er, als man ihn fragte, ob es Erektionen im Weltraum gibt. Sehr aufschlussreich war auch eine Bemerkung des Astronauten Michael Mullane während eines Interviews mit dem Men’s Health Magazine aus dem Jahr 2014. Dort sagte er, dass er bei seinen Weltraummissionen manchmal „einen Ständer hatte, den ich durch Kryptonit hätte bohren können“.

Wie funktioniert Analsex im Weltall?

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Geschlechtsverkehr bzw. Analsex im Weltall wesentlich anstrengender und etwas komplizierter sind als auf der Erde. Verantwortlich ist Newtons drittes Gesetz. Dieses besagt ja, dass eine jede Aktion eine gleiche und entgegengesetzte Reaktion auslöst. Das bedeutet für das Ficken, dass die Stoßbewegung zu einer Herausforderung werden kann. Man könnte sagen, dass Sex im Weltall gleich Druck ist und man seinen Sexpartner ohne Gegenkraft im All ständig von sich wegschiebt.

Die Lösung ist wohl, wenn sich der passive Partner irgendwo festhält, damit er sich nicht vorwärtsbewegen kann, wenn der aktive Partner mit seinem harten Schwanz von hinten in ihn eindringt. Allerdings darf auch der Aktive nicht zu viel Spielraum nach hinten haben, sonst sorgt seine Stoßbewegung dafür, dass auch er sich von seinem Partner entfernt. Hier gilt wohl das alte Sprichwort, dass es einen Weg gibt, wo ein Wille vorhanden ist.

Der langjährige NASA-Mitarbeiter Wolpe hat hier eine gute Idee: „Alles an den Wänden der Raumstation ist mit Klettverschluss bedeckt, also könnte man sich das zunutze machen, indem man einen Partner an die Wand klebt. Man muss in diesem Raum kreativ werden.“

Sex im Weltall – Umgang mit Sperma

Aus zahlreichen Übertragungen aus der ISS wissen wir, dass die Schwerelosigkeit dafür sorgt, dass Flüssigkeiten in Tropfenform frei durch den Raum schweben, wenn man sie nicht einsammelt. Dies würde auch mit deinem Ejakulat passieren, wenn du in einem Raumschiff oder einer Raumstation ohne künstliche Schwerkraft wichst. Falls Du also irgendwann in den Genuss eines Aufenthaltes im Weltall kommst und dein bestes Stück dort selbst verwöhnst, achte darauf, dass du dein Sperma nicht einfach herausspritzt, sondern es in einem Gefäß oder Beutel auffängst (z. B. in einem Kondom, dass du über deinen Schwanz ziehst).

Übrigens lassen sich im Weltall sogar Sextoys nutzen, etwa Dildos oder Masturbatoren. Allerdings sollte man bei ihrer Verwendung darauf achten, nicht zu viel Krach zu machen. Denn auf einer Raumstation oder einem Raumschiff ist es erstaunlich leise und die mitreisenden Kolleg/-innen würden sich über ungewöhnliche, surrende Geräusche oder auch lautes Stöhnen zumindest wundern.

Falls du sogar das Glück hast und deinen Lebenspartner ficken kannst, solltest du deine heiße Spermaladung beim Orgasmus tief in ihn hineinspritzen. So bleibt das Sperma an einem sicheren Ort, bis dein Liebster das nächste Mal aufs Klo geht. Klingt alles noch nach Science-Fiction? Kann sein, aber früher oder später wird der Mensch Sex im Weltall haben und dann ist es gut, wenn Mann vorbereitet ist und weiß, wie das Liebesspiel in der Schwerelosigkeit funktioniert.

 

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