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Passen die beiden Begriffe „soft“ und „Dom“ überhaupt irgendwie zusammen? Sind wir ehrlich, ein Dom ist in den meisten Gedankenspielen ein herrischer und strenger Gebieter, der die Kontrolle über seinen Sklaven hat und behält. Beim BDSM ist das starke Machtgefälle ein typisches Markenzeichen der Beziehung. Auch wenn das in vielen Verbindungen wirklich so ist, gibt es Facetten und Abweichungen, wie beispielsweise den Soft Dom.
Was steckt hinter einem Soft Dom?
Der Soft Dom ist immer noch dominant, ist dabei aber weniger streng und legt Wert auf Fürsorge. Themen wie Aftercare gehören nach einer Session für ihn dazu. Seine Autorität setzt der Soft Dom weiterhin um, glaube nicht, dass du dir als Sklavenschweinchen alles erlauben kannst. Treibst du es zu weit, wirst du auch vom Soft-Dom deine gerechte Strafe bekommen.
Du bist dir nicht sicher, mit wem du Bett und Tisch teilst? Wir verraten dir die Merkmale eines Soft Doms:
- Er spricht mit dir und geht auf deine Wünsche und Bedürfnisse ein.
- Er lobt dich für „artiges“ Verhalten und lässt dir Unartigkeiten bis zu einem gewissen Punkt durchgehen.
- Er befiehlt nicht, sondern bittet nachdrücklich.
- Er ist liebevoll und kümmert sich rührend um deine rot-brennenden Arschbacken.
Für den Soft Dom ist es wichtig, dass du die Intimität mit ihm genießen kannst. Das heißt nicht, dass er dir nicht den Arsch versohlt. Er wird aber hinterher tausend Küsse darauf setzen, um dir den Schmerz so erträglich wie möglich zu machen.
So wirst du zum Soft Dom
BDSM fasziniert dich, du bist aber viel zu sanftmütig für eine herrisch-dominante Art? Vielleicht ist die Rolle des Soft Doms genau das, wonach du schon immer gesucht hast. Du bist der Boss in der Hülle eines schmusigen Teddys. Nutze unseren Leitfaden mit fünf Tipps, um aus dir den perfekten Soft Dom zu machen:
1. Consent ist der oberste Punkt deiner Pflichten
Nichts ist beim BDSM so wichtig, wie gegenseitiges Einverständnis. Als Soft Dom erkundigst du dich schon vor den ersten Spielchen, welche Grenzen dein Sub hat. Du kommunizierst mit ihm und beobachtest ihn während jeder Session ganz genau. Fühlt sich dein Sub nicht wohl, holst du ihn aus der Situation und gibst ihm den Raum, den er zur Erholung braucht.
Du verurteilst ihn nicht, wenn er eine Praktik nicht kann und nicht möchte, sondern hast Verständnis für seine Situation. Es versteht sich von selbst, dass du deinem Sub ein Safeword gibst und er es immer, zu jeder Zeit, für seine eigene Sicherheit einsetzen kann.
2. Du gehst die Sache langsam an
Als Soft Dom hast du Zeit und überforderst deinen Lover nicht. Das heißt nicht, dass ihr es nicht ordentlich treibt und dass du seinen Schwanz nicht in einen Peniskäfig sperren wirst. Du gibst ihm nur den Raum und die Zeit, sich an die Situation zu gewöhnen. Versohlst du ihm den Arsch, beginnst du mit sanften Hieben und nicht gleich mit dem Rohrstock. Fesselst du ihn, schaust du immer darauf, wie er sich fühlt.
3. Du beobachtest deinen Partner genau
Als Soft Dom verlässt du dich nicht nur auf Safewords und mündliche Zustimmung deines Gegenübers. Gerade unerfahrene Subs trauen sich oft nicht, ihrem Dom zu widersprechen oder „nein“ zu sagen. Du hast das im Blick und beobachtest seine Mimik und sein Verhalten.
Sagt dir die Körpersprache deines Partners, dass er mit etwas nicht einverstanden ist, stoppst du das Spiel. Du lachst nicht, schimpfst nicht und verurteilst nicht, wenn eine geile Session wegen seiner Befindlichkeiten unterbrochen wird. Deine Lust ist nur dann vorhanden, wenn du sie mit ihm teilen kannst. Braucht er mehr Gleitgel, nimmst du das als empathischer Mensch sofort wahr.
4. Du nimmst deinen Sub ernst
Bist du der Soft Dom eurer Beziehung, gibst du ihm die Möglichkeit, all seine Wünsche und Bedürfnisse zu benennen. Du lachst nicht über seine Befindlichkeiten, sondern begegnest ihm mit Respekt und Würde. Empathisches Zuhören gehört zu deinen naturgegebenen Eigenschaften.
Ein sehr wichtiges Merkmal ist Lob. Du stärkst das Selbstbewusstsein deines Subs, indem du ihm Bestätigung gibst. So zeigst du ihm auf subtile Weise, was du zu schätzen weißt. Du gibst ihm den Raum zu äußern, was ihm guttut und berücksichtigst das.
5. Aftercare ist ein wichtiger Bestandteil jeder Session
Eigentlich gehört Aftercare zu jeder BDSM-Beziehung dazu, als Soft Dom würdest du aber niemals darauf verzichten. Im Fokus steht dabei euer beider Wohlbefinden. Du findest nicht nur raus, womit du dich wohl fühlst, sondern auch was für ihn wichtig ist.
Ob ein Besuch im Restaurant, ein Glas warme Milch oder einfach nur eine Umarmung – alles, was euch glücklich macht, wird von dir umgesetzt und initiiert. Du bist nicht nur für seine Pflege zuständig, sondern auch für deine. Denn auch wenn du als Dom den Ton angibst, hast du verständliche Bedürfnisse danach.
Soft Dom: Du bist der freundliche, große Bruder des Doms
Als Soft Dom bist du dominant, dabei aber deutlich freundlicher und weniger herrisch als der klassische Dom. Deine Wünsche und Bedürfnisse zeigst du auf subtile und zugewandte Art. Ja, du bist ein Dom und trotzdem steckt in dir auch ein kleines Weichei. Wenn dein Sub dich mit seinen großen Augen anschaut und nach „mehr“ bettelt, dann gibst du ihm dieses mehr. Genau das unterscheidet dich vom klassischen Dom. Du bist zu gutherzig, um ihn lange flehen zu lassen.
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