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Alles Wissenswerte zum Thema Cumdump

Übernimmst Du beim Sex gerne den passiven Part? Hast Du gerne Sex mit mehreren leckeren Kerlen gleichzeitig? Stehst Du auf Sperma? Gut, wenn es Dich jetzt noch antörnt, beim Sex benutzt zu werden, erfüllst Du alle Voraussetzungen, die man für beziehungsweise als Cumdump braucht. Was das genau ist, wie diese besondere Spielart unter Männern abläuft und was Du beachten solltest, erfährst Du in diesem Beitrag.

 

Was bedeutet eigentlich Cumdump?

Zunächst einmal setzt sich der Begriff Cumdump aus den englischen Worten "cum" und "dump" zusammen. Wie Du sicher weißt, steht Cum für Sperma, das englische Wort „dump“ bedeutet so viel wie Müllhaufen. Cumdump als sexuelle Spielart beschreibt, wenn mehrere Spermaladungen von verschiedenen Männern im Gesicht, Mund oder Arsch eines Empfangenden, er ist der eigentliche Cumdump, abgeladen und von diesem aufgenommen werden. Bei Cumdump handelt sich also um ungeschützten, also ohne Kondome praktizierten Sex.

Cumdump wird oft umgangssprachlich verwendet, um eine Person, in der queeren Familie einen Mann, als Lustobjekt zu beschreiben. In einer Cumdump-Session geht es um sexuell-spielerische Machtausübung über den passiven Part. Er wird von einer Gruppe benutzt, die ihn nacheinander anal und/oder oral penetriert und ihn schließlich als Spermadepot für ihr Cum verwendet. Diese Form der sexuellen Betätigung ist dazu geeignet, den Empfangenden herabzusetzen, ihm zu zeigen, dass man ihn als sexuell freizügig wahrnimmt. Er wird als jemand verstanden, der sehr oft und gerne Sex mit mehreren Männern hat. Obwohl Cumdump von Teilen der westlichen Gesellschaft als beleidigend und respektlos angesehen wird, hat er sich in der queeren Community als Beschreibung für eine spannende sexuelle Spielart etabliert.

Um den Analverkehr mit vielen Männern für den Cumdump möglichst schmerzfrei zu machen und den Tops noch mehr spritzige Ergüsse zu ermöglichen, werden gerne Hilfsmittel zur Anal-Entspannung, Deep Throat Sprays und Sperma-Booster eingesetzt. Mit solchen Mitteln kommen beim Cumdump alle Beteiligten auf ihre Kosten. Cumdump-Sessions finden meistens als organisierte Veranstaltungen in Privatwohnungen, manchmal auch in Hotels statt. In Gay-Saunen oder Gay-Kinos können sich Cumdump-Partys aber auch ganz spontan entwickeln, wenn Gäste mit denselben sexuellen Interessen aufeinandertreffen.

 

Warum ist Cumdump so bliebt?

Diese Frage lässt sich aus verschiedenen Blickrichtungen betrachten, aus der des eigentlichen Cumdumps, dann aus der Sicht des Cumdump-Partners und schließlich aus dem Blickwinkel derer, die sozusagen als Gäste an einer Cumdump-Session teilnehmen.

So manchen Mann regt die Vorstellung an, dass mehrere Männer nacheinander ihr Sperma in sein Gesicht, auf seinen Körper oder in seinen Mund oder Arsch spritzen, ihn bei ihrem Orgasmus sozusagen als „Spermadepot“ benutzen. Ein Cumdump hat also nicht nur eine besondere Vorliebe für regelmäßige Sex-Sessions in einer Gruppe. Er liebt auch Sperma und es macht ihm nichts aus, auch mehrere Ladungen Cum im Mund zu halten und zu schlucken. Dasselbe gilt für seinen Hintern. Cumdumps lieben das Gefühl, mit Sperma vollgepumpt zu werden. Zudem mögen sie es, von anderen Männern benutzt und dominiert zu werden. Viele nutzen die Rolle als sich unterwerfender und die Kontrolle abgebender Cumdump auch als Ausgleich zu ihrem alltäglichen Leben. In diesem üben sie vielleicht selbst, etwa als Unternehmer oder hochrangiger Angestellter, die Kontrolle über andere aus.

Es gibt aber auch Paare, die Cumdump praktizieren. Meist handelt es sich dabei um Partner mit einem Hang zum BDSM. In diesem Fall gibt es einen aktiven Partner, der dann seinen passiven Partner anderen Männern quasi als Lustobjekt zur Verfügung stellt. Nicht selten verstehen sich die beiden Partner als „Herr“ und „Sklave“, Cumdump dient hier dem Herren als Mittel, gegenüber seinem „Sklaven“ seine Macht zu zeigen, indem er bestimmt, wem sein Partner zur Verfügung zu stehen hat. Im Grunde ist Cumdump also eine Weiterführung beziehungsweise Ausweitung des BDSM-Rollenspiels auf die sexuelle Ebene.

Eine dritte Blickrichtung beten diejenigen, die sozusagen als Gäste dazu eingeladen sind, einen Cumdump sexuell zu benutzen. Das kann oral oder anal geschehen, aber immer mit dem Ziel, ihr Sperma auf oder im Cumdump abzuladen. Für die Gäste besteht der Reiz vornehmlich darin, einen mehr oder weniger Fremden sexuell zu benutzen und ihn dabei zu dominieren. Sie sind in vielen Fällen Tops und haben nur selten den Drang, als Bottom zu agieren. Oft geht es ihnen auch darum, ihre sexuellen Bedürfnisse anonym zu befriedigen, ohne irgendeine Verpflichtung eingehen zu müssen.

Insgesamt geht es also beim Cumdump um die Befriedigung verschiedener sexueller Bedürfnisse. Ziel ist einmal die Kontrollabgabe beziehungsweise die Übernahme der Kontrolle durch den aktiven Sexpartner. Zudem kann beim Cumdump die Vorliebe für Sperma und ungeschützten Sex ausgelebt werden. Außerdem gibt diese Spielart die Möglichkeit, Sex mit mehreren Männern gleichzeitig zu haben. Für einen besonderen Kick sorgt beim Cumdump auch die Anonymität, also die Tatsache, dass man Sex mit fremden Männern hat.

 

Rechtlicher Aspekt beim Cumdump

Rein rechtlich betrachtet wird es schwierig sein, jemanden in irgendeiner Form für eine Infektion mit einer Geschlechtskrankheit als Folge einer Cumdump-Party zu belangen. Wenn Du an einer solchen Party teilnimmst, tust Du dies in dem Bewusstsein, dass alle Beteiligten nicht nur engsten Körperkontakt miteinander haben, sondern auch mit dem Sperma anderer Männer in Berührung kommen werden.

 

Cumdump ohne Bareback ist schwierig

Inzwischen hast Du gelernt, dass es sich beim Cumdump um eine Spielart handelt, die nur ohne Verhütung funktioniert. Ihr Reiz besteht ja gerade darin, dass die beteiligten Tops ihr Sperma in sämtliche Öffnungen des Cumdumps, vor allem seinen Mund und Arsch, spritzen. Das Ziel des passiven Parts hingegen ist es, so viele Sperma-Ladungen wie möglich zu bekommen. Da bleibt letztlich kein Raum für die klassische Verhütung durch Kondome. Letztlich bleiben zwei Möglichkeiten, sich zu schützen. Eine Möglichkeit ist eine PeP (Postexpositionsprophylaxe). Eine solche Prophylaxe kann nach einem Risikokontakt vom Arzt verordnet werden und dabei helfen, sich vor einer Infektion mit HIV zu schützen. Die Alternative heißt PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe) und baut bei regelmäßiger Anwendung sozusagen vorsorglich einen Schutzwall gegen eine Infektion mit dem HI-Virus auf.

Um bei einer Cumdump-Session für möglichst große Sicherheit zu sorgen, ist es sinnvoll, nur Männer einzuladen, von denen man weiß, dass sie gesund sind oder PrEP benutzen. Das ist gerade bei Freunden des Cumdump eine gute Möglichkeit, die gesundheitlichen Risiken zumindest zu reduzieren. Letztlich ist es aber so, dass Du die Risiken in Kauf nehmen musst, wenn Du ein Fan dieser Spielart bist und Deine sexuellen Fantasien ausleben möchtest.

Was auf jeden Fall angesagt ist, sind regelmäßige Gesundheitschecks, bei denen Du Dich auf sexuell übertragbare Geschlechtskrankheiten wie HIV, Tripper, Syphilis und ähnliche Erkrankungen untersuchen lässt. So kannst Du im Krankheitsfall schnell reagieren, Deine sexuellen Kontakte für die Zeit der Behandlung aussetzen und so auch andere schützen.

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