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Nachsorge durch PEP als Schutz vor HIV

Manchmal passiert es halt doch: Du lernst jemanden kennen und landest mit ihm im Bett. Beim Sex ist die Erregung so groß, dass Ihr beim Analverkehr das Kondom vergesst, es im Eifer des Gefechts reißt oder er beim Blowjob in Deinem Mund kommt bzw. umgekehrt. Alles noch nicht so schlimm, selbst wenn einer von Euch HIV-positiv ist. Etwas komplizierter ist die Sache bei einer nicht behandelten HIV-Infektion, was der Fall sein kann, wenn die betreffende Person z. B. nichts von der Infektion weiß. Aber selbst dann gibt es Möglichkeiten, eine HIV-Infektion noch vermeiden, nämlich durch eine sogenannte PEP. Was das ist und wie Du am besten vorgehst, wenn Du einen Risiko-Kontakt hattest, erfährst Du in diesem Beitrag.

 

Wie kann die PEP nach einem Safer-Sex-Unfall mein HIV-Risiko reduzieren?

Um das Risiko einer HIV-Infektion zumindest ein bisschen zu senken, ist es sinnvoll, wenn Du unmittelbar nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr folgende Dinge tust:

  • Ungeschützter Analverkehr birgt ein hohes Risiko für eine HIV-Infektion. Wasche direkt danach unter fließendem Wasser Deinen Penis vorsichtig, aber gründlich mit Seife. Zieh die Vorhaut (wenn vorhanden) ganz zurück und wasche die Eichel, die Außenseite der Vorhaut und auch ihre Innenseite. Vermeide dabei jeden Druck auf die Schleimhaut.
  • Ejakulat im Mund birgt ein eher geringes Risiko. Dennoch solltest Du, falls Dein Sexpartner in Deinem Mund gekommen ist, das Sperma sofort ausspucken und den Mund vier- bis fünfmal mit Wasser ausspülen. Das Gleiche solltest Du tun, falls Ejakulat in Deine Augen gelangt ist.

 

Eine Darmspülung mithilfe einer Analdusche solltest Du unbedingt unterlassen. Obwohl einige dazu raten und glauben, dass sich so das Infektionsrisiko verringern lässt, ist bisher nicht eindeutig geklärt, ob das Infektionsrisiko durch eine solche Spülung nicht sogar vergrößert wird.

 

Postexpositionsprophylaxe (PEP) – Vorsorge nach Risikokontakt

Hattest Du sexuellen, ungeschützten Kontakt mit einer HIV-positiven Person, solltest Du Dir zwar nicht zu große Sorgen machen, aber trotzdem schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Eine PEP muss nämlich spätestens 24 bis 48 Stunden nach dem Risikokontakt beginnen, wenn sie effektiv sein soll. Der Arzt wird Dir die PEP als Vorsorge nach einem Kontakt mit HIV verschreiben. Die gesamte Behandlung dauert vier Wochen. In dieser Zeit nimmst Du bestimmte HIV-Medikamente. Sie sollen verhindern, dass sich das HI-Virus in Deinem Körper überhaupt erst festsetzen kann.

 

PEP – wann sie sinnvoll ist

Du musst eine PEP nicht bei jeder Gelegenheit in Anspruch nehmen. Eine Postexpositionsprophylaxe ist angezeigt, wenn Du ungeschützten Oral- oder Analverkehr mit einer Person hattest, bei der:

  • ein begründeter Verdacht auf eine HIV-Infektion besteht
  • du von der Infektion Kenntnis hast, aber nicht genau weißt, ob sie in Therapie ist bzw. ob die HIV-Therapie anschlägt
  • eine HIV-Infektion mit einer nachweisbaren Viruslast vorliegt

 

Neben diesen drei gibt es noch weitere Situationen, in denen Du gemeinsam mit einem Arzt über eine PEP nachdenken solltest:

  • Du zählst zur Berufsgruppe des medizinischen Personals und hast Dich an einer gebrauchten Spritze oder sonstigen Instrumenten verletzt, die vorher mit dem Blut einer HIV-infizierten Person in Berührung gekommen sind.
  • Du konsumierst Drogen und hast beim Spritzen ein Besteck benutzt, das vorher von einer HIV-positiven Person verwendet wurde.

 

Ob Du eine PEP benötigst, klärst Du am besten im Rahmen eines Beratungsgesprächs mit einem fachkundigen Arzt (z. B. einem HIV-Schwerpunktarzt), einer Ambulanz oder einer Beratungsstelle, etwa bei der an Deinem Wohnort ansässigen Aidshilfe. In beiden Fällen brauchst Du keine Angst vor einem Bekanntwerden Deines Risikokontakts haben, es gilt eine strikte Schweigepflicht. Im Internet kannst Du eine passende Anlaufstelle suchen.

Wichtiger Hinweis: Idealerweise sollte der Sexpartner, mit dem Du den „Unfall“ hattest, zu einer solchen Beratung mitgehen. So kann er dem Arzt oder Beratenden wichtige Hinweise zu seinem HIV-Status, einer eventuell schon begonnenen Therapie und auch vorhandenen Resistenzen geben.

 

Wo bekommt man eine Postexpositionsprophylaxe?

Diese Behandlung kannst Du nicht überall bekommen. Wenn Du einen Risikokontakt hattest, musst Du in eine spezialisierte Klinik oder zu einem sogenannten HIV-Schwerpunktarzt gehen. Die Ambulanzen haben 24 Stunden am Tag geöffnet, sodass ein Termin unabhängig von der Uhrzeit möglich ist. In HIV-Schwerpunktpraxen bekommst Du die PEP tagsüber während der normalen Öffnungszeiten. Bei Deiner Entscheidung, wohin Du gehen willst, solltest Du immer berücksichtigen, dass die Zeit drängt. Um schnellstmöglich mit der Postexpositionsprophylaxe beginnen zu können, wende Dich an die Institution, die Du am schnellsten erreichen kannst. Die Telefonberatung der Aidshilfe hilft Dir sicher weiter.

 

Mögliche Nebenwirkungen der PEP

Medikamente enthalten bestimmte Inhaltsstoffe, die eine Erkrankung bekämpfen sollen. Solche Inhalts- bzw. Wirkstoffe können sehr stark sein und den Körper belasten. Deshalb haben fast alle Medikamente Nebenwirkungen, auch die einer Postexpositionsprophylaxe. Zu den häufigsten zählen Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Kläre vor dem Beginn der PEP, wie Du reagieren sollst, wenn die genannten (oder noch weitere) auftreten.

 

Schutz durch Therapie

Vielleicht kann Dich das Wissen beruhigen, dass eine HIV-Infektion normalerweise nicht möglich ist, wenn die HIV-positive Person die Infektion mithilfe der heute zur Verfügung stehenden Medikamente behandelt. Durch die Medikamente wird eine Vermehrung des HI-Virus im Organismus verhindert. Entscheidend ist, dass die betroffene Person unter der Nachweisgrenze liegt. Diese Methode nennt sich Schutz durch Therapie.

 

Kondome schützen

Viele mögen sie nicht, aber Kondome sind ein effizienter Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten (STIs), beispielsweise Chlamydien, Gonorrhö (Tripper), Hepatitis B und C, Herpes oder Papillomaviren. Obwohl es letztlich keinen 100-prozentigen Schutz vor einer Infektion gibt, können Dich Kondome mit am besten vor negativen Konsequenzen schützen. Sie ersparen Dir lästige Arztbesuche und eventuell schmerzhafte Folgen aufgrund einer Erkrankung. Du musst Dir vor dem Sex lediglich das kaum zu spürende und weniger störende „Verhüterli“ über den Penis ziehen. Das ist doch ein annehmbarer Preis für Deine Gesundheit.

 

PreP als Vorsorge vor sexuellen Kontakten

Hast Du viele wechselnde Sexualpartner, von denen Du nicht immer sicher bist, ob sie HIV-infiziert sind und eine entsprechende Therapie machen, hast Du auch die Möglichkeit, eine PreP (Prä-Expositions-Prophylaxe) zu starten. Bei dieser Vorsorge vor einem möglichen HIV-Kontakt nimmst Du als HIV-negative Person HIV-Medikamente und schützt Dich so vor einer möglichen Ansteckung während Deiner sexuellen Aktivitäten. Wenn Du zur Personengruppe der Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko gehörst, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Deine PreP.

 

Sex mit Köpfchen erspart die PEP

Der mit Abstand effektivste Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheiten ist Sex mit Köpfchen bzw. größtmöglichem Verantwortungsbewusstsein. Wenn Du klug handelst, anstatt den eigenen Verstand aufgrund übergroßer Geilheit zeitweise in den Urlaub zu schicken, hast Du sehr gute Chancen, jedes noch so aufregende Sexdate, mit größtmöglichem Lustgewinn, vollkommen unbeschadet und ohne HIV-Infektion zu überstehen. Hilfreich ist eine offene und ehrliche Kommunikation mit dem jeweiligen Sexpartner. Wenn spezielle Vorlieben vorhanden sind, klärt vor dem Sex, wie sie sich ohne Risiko umsetzen lassen. Hier gilt, dass es (fast) immer einen Weg gibt, wenn der Wille vorhanden ist. Ihr müsst nur darüber sprechen.

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