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cis - Begriff der Geschlechtszugehörigkeit

Seit Beginn der Menschheitsgeschichte gab die Entwicklung hin zur Dominanz des cis-Mannes über die cis-Frau. In der damals bekannten, zweigeschlechtlich strukturierten Welt hatte der Mann das Sagen. Rund um den Globus hat sich, abgesehen von einigen Gruppen, die patriarchalische Gesellschaftsstruktur entwickelt und diese hatte, über die Jahrtausende hinweg bis ins letzte Jahrhundert hinein, nahezu vollkommen unwidersprochen Bestand.

 

Neues Wort als sprachliches Gesicht

In Teilen gilt die deutsche Sprache sozusagen als Vehikel der Unterdrückung. Sicher hast du schon mal vom sogenannten generischen Maskulinum gehört. Dieses wird von Wissenschaftlern als Ergebnis einer jahrhundertelangen patriarchalen Gesellschaft bezeichnet, in der der Mann alle anderen Geschlechter unterdrückt und ihnen keinerlei oder nur sehr begrenzt Gestaltungsspielraum, geschweige denn Mitspracherecht eingeräumt hat. Das macht sich bis heute auch in der Sprache bemerkbar, wenn etwa von Studenten, Politikern oder Kunden die Rede ist. Das menschliche Gehirn nimmt fast automatisch die maskuline Form wahr.

Diese Formen mögen grammatikalisch korrekt sein, sind aber nicht allein die Konsequenz natürlicher Sprachentwicklung. Der Mensch schreib Grammatiken und Wörterbücher bestimmt in Ausschüssen, was korrekt ist und was nicht. Alles gut und schön, wäre da nicht der kleine, aber wichtige Umstand, dass etwa die Sprachwissenschaft bis ins 21. Jahrhundert hinein die Domäne von Männern war, die die Regeln festlegten.

 

Geschlechtszugehörigkeiten cisgender, cis-Mann, cis-Frau

Inzwischen hat sich die Welt ausdifferenziert, ist bunter, vielfältiger und auch vielgeschlechtlicher geworden. Neben Cis-Personen gibt es Intergeschlechtliche und Non-Binaries. Um ihnen die zustehende Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, sie ins Bewusstsein der Menschen zu holen, gilt es, die einzelnen Zugehörigkeiten zu kennen.

 

cisgender: Bedeutung

Als „cisgender" definiert man Menschen, deren Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt eingetragenen Geschlecht übereinstimmt. Diese Geschlechtsidentität wird ins Geburtenregister eingetragen, nachdem sie anhand der körperlichen, biologisch eindeutigen Geschlechtsmerkmale festgelegt wurde. Hier ist es wichtig, die Tatsache zu kennen, dass die Übereinstimmung des eigenen Geschlechts und der eigenen Identität sich ausdrücklich nicht auf die sexuelle Identität oder Orientierung bezieht. Das bedeutet, dass cis-Menschen eine heterosexuelle, homosexuelle, bisexuelle, oder asexuelle Orientierung haben können.

 

cis-Mann: Bedeutung

Unter einem cis-Mann versteht man einen Mann, der im Körper eines Mannes geboren ist, der als männlich ins Geburtsregister eingetragen wurde und der sich auch selbst als Mann identifiziert. Bei einem heterosexuellen cis-Mann würde dies bedeuten, dass die eben genannte Beschreibung zutrifft und er zusätzlich die sexuelle Orientierung Heterosexualität für sich in Anspruch nimmt. Er fühlt sich demnach zu Personen des anderen Geschlechts hingezogen.

 

cis-Frau: Bedeutung

Demgegenüber ist eine cis-Frau ist eine Frau, die bei der Geburt weibliche Geschlechtsmerkmale hatte, als weiblich ins Geburtenregister eingetragen wurde und sich selbst als Frau definiert, indem sie etwa von sich sagt „Ich bin eine Frau“ oder „Ich bin weiblich“.

 

Woher der Begriff cis stammt: cisgender

Der Begriff „cis“ stammt aus der lateinischen Sprache und bedeutet so viel wie „auf dieser Seite“. „cis“ wird heute vor allem im Bereich der Gender- und Identitätspolitik verwendet und bezieht sich auf die Geschlechtsidentität einer Person. „cis“ ist dabei das Gegenstück zum Begriff "trans" und wird verwendet, um Menschen zu beschreiben, deren Geschlechtsidentität im Einklang mit ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht steht. In der Gesellschaft bilden cis-Personen die größte Gruppe. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie hetero-, bi- oder homosexuell sind.

Der Ausdruck „cis“ beziehungsweise „cisgender“ dient der Unterscheidung zwischen Personen, deren persönliche Geschlechtsidentität identisch ist mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht und Personen, die non-binär oder transgeschlechtlich sind, deren Geschlechtsidentität also nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt.

Der Begriff cis wird, wie auch andere Begriffe, erst seit einiger Zeit verstärkt genutzt, um auf das Thema aufmerksam zu machen und den Personen die Möglichkeit einer Selbstdefinition zu geben. Die Verwendung von Begriffen wie „cis“, „trans“, „inter“ oder auch non-binär ist ein wesentlicher Beitrag zur Sensibilisierung für die Vielfalt von Geschlechtsidentitäten. Er unterstützt darüber hinaus auch die Anerkennung und Akzeptanz von Transpersonen.

 

Warum das cis-Konzept Kritik herausfordert

Es geht darum, alle heute bekannten Geschlechtsidentitäten zu beachten. Kritiker werfen dem Konzept der cis-trans-Unterscheidung vor, dass es beispielsweise non-binäre Identitäten nicht genug berücksichtigt. Zudem sind viele der Auffassung, dass die Bezeichnung einer Person als „cisgender“ eine Definition allein aufgrund ihres cis-Seins darstelle. Außerdem sei das bei der Geburt vorhandene Geschlecht nicht als Fixpunkt für einen Vergleich geeignet.

Die immer häufigere Nutzung des Begriffs „cis“ sorgt nach Meinung von Genderforschern dafür, dass sich das Konzept von Mann und Frau immer weiter zum vorherrschenden Format entwickle. Dadurch werden andere Geschlechtsidentitäten, etwa trans-Personen, zu immer neuen Outings gezwungen, bei denen ihnen eine immer geringere Zahl an narrativen oder visuellen Bezeichnungen zur Verfügung steht. Dadurch wird die geschlechtliche Vielfalt eingeschränkt, so etwa A. Finn Enke, Professor für Gender- und Frauenstudien der University of Wisconsin.

 

Viele cis-Personen lehnen den Begriff ab

Befragt man cis-Menschen nach ihrer Meinung zu diesem Begriff, lehnen viele die Bezeichnung cis oder cisgender für sich ab. Nicht wenige empfinden sie sogar als Beleidigung. Im Jahr 2023 hat Elon Musk eine Umfrage unter seinen Followern durchgeführt und angekündigt, die Verwendung der Bezeichnung auf der Plattform X zu sanktionieren. Sie soll zukünftig als möglicherweise zur Sperre führende Beleidigung gewertet werden.

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