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Bis an die Grenze - Edgeplay

"Edgeplay" ist ein Begriff aus dem BDSM, der wörtlich übersetzt "Kanten-Spiel" bedeutet. Es bezieht sich auf Praktiken, bei denen ein gewisses Risiko für die körperliche Gesundheit oder die Psyche besteht. Dieser Begriff umfasst also Erfahrungen und Aktivitäten, die an den Grenzen des Akzeptablen stattfinden, man könnte sie als Spiele am Rande beschreiben.

Es ist wichtig zu beachten, dass Edgeplay erhebliche Risiken birgt, darunter potenzielle kurz- oder langfristige Schäden und in extremen Fällen sogar Lebensgefahr. Diese Risiken können Narben, Infektionen, die Übertragung von Krankheiten oder Nervenschädigungen und damit einhergehende Empfindungsstörungen einschließen. Daher ist es entscheidend, sich eingehend mit den geplanten Praktiken auseinanderzusetzen, um die Risiken so weit wie möglich zu minimieren, obwohl sie niemals vollständig ausgeschlossen werden können. Zudem ist zu beachten, dass Edgeplay auch rechtliche Aspekte und mögliche rechtliche Konsequenzen mit sich bringen kann.

 

Warum wird Edgeplay praktiziert?

Das Erkunden von Grenzen kann unglaublich aufregend sein. Das aufregende Adrenalin und Dopamin, das durch das Gefühl von Angst und Gefahr ausgelöst wird, gibt uns das Gefühl zu fliegen. Edgeplay erfordert ein hohes Maß an Vertrauen in den dominanten Partner. Für viele Subs besteht genau darin der besondere Reiz: ihre körperliche Unversehrtheit oder sogar ihr Leben in die Hände des Doms zu legen. Im Bereich BDSM und in Beziehungen mit einem Machtgefälle wird Edgeplay als besonders intensiv angesehen. Es ist jedoch wichtig festzuhalten, dass nicht jede Art von Edgeplay gleich gefährlich ist. Wie bei vielen Aspekten im BDSM ist die Wahrnehmung hier sehr subjektiv.

 

Arten von Edgeplay

Es gibt eine Vielzahl von Praktiken, die unter den Begriff Edgeplay fallen, in verschiedenen Formen und Ausprägungen. Hier ist eine Auswahl, die das breite Spektrum dieser Praktiken verdeutlichen soll:

  1. Atemkontrolle/Breathplay: Dazu gehört das Würgen, Strangulieren oder das Verschließen der Atemwege, bei dem Erstickungsgefahr besteht.
  2. Fearplay: Hierbei werden persönliche Ängste in das Spiel einbezogen, was ein potenzielles Risiko für die psychische Gesundheit darstellen kann.
  3. Messerspiele/Knife Play: Spielen mit einem Messer, bei dem das Abrutschen oder eine falsche Einschätzung zu ernsthaften Verletzungen führen kann.
  4. Blutspiele/Blood Play: Alles, was dazu führt, dass die Partnerin oder der Partner blutet, birgt das Risiko von Infektionen, tiefen Wunden, Narbenbildung und Verletzung von Arterien.
  5. Schnittspiele/Cutting: Hierbei werden Muster durch das Herausschneiden von Haut gezeichnet, was das Risiko von Verletzungen durch Fehleinschätzungen, mangelnde anatomische Kenntnisse oder Infektionen mit sich bringt.
  6. Nadelspiele/Needle Play: Nadelspiele und Spiele mit Hautheftern sind ähnlich zu betrachten wie Schnittspiele, Messerspiele und Blutspiele.
  7. Wachsspiele/Waxplay: Hierbei wird mit Kerzen oder erhitztem Wachs gespielt, was zu Verbrennungen führen kann.
  8. Barebacking/BB: Der bewusste Verzicht auf Safer-Sex erhöht das Risiko einer sexuell übertragbaren Infektion erheblich.
  9. Branding: Beim Zeichnen von Mustern auf der Haut durch Verbrennungen kann viel schiefgehen, wie falsche Handhabung des Equipments, zu hohe Temperaturen und ein Infektionsrisiko in den Tagen danach.
  10. Harnröhrendehnung: Durch die Verwendung von Dilatoren oder anderen weniger geeigneten Geräten besteht das Risiko von Verletzungen der Harnröhre und schwerwiegenden Infektionen.
  11. Waterboarding: Dabei besteht die Gefahr des Ertrinkens und der Auslösung von Traumata.
  12. Rapeplay: Spiele, die unter die Kategorie CNC (Consensual Non-Consent) fallen, haben ein großes Potenzial, Traumata hervorzurufen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht immer bestimmte Praktiken als Edgeplay angesehen werden, sondern auch scheinbar harmlosere Praktiken wie Spanking oder im Shibari können mit höherer Intensität an die eigenen Grenzen stoßen.

 

Was es Wichtiges zu beachten gilt

Edgeplay beinhaltet oft schwer oder nicht vollständig kontrollierbare Faktoren. Die übliche SSC-Leitphilosophie (Sicherheit, Verantwortung, Einvernehmen), bei dem alle möglichen Risiken bekannt und minimiert werden, kann daher beim Edgeplay nicht angewendet werden. Stattdessen gilt das Konzept des RACK (Risk-Aware Consensual Kink), bei dem man sich der Risiken und Konsequenzen bewusst ist und bereit ist, diese zu akzeptieren.

Die psychische Komponente beim Edgeplay darf nicht unterschätzt werden. Beim Spielen mit Grenzen sollte man sich der potenziell belastenden Wirkung auf die Psyche bewusst sein. Angst ist eine starke Emotion, daher muss man besonders achtsam damit umgehen. Auch wenn das Ganze aufregend und bereichernd sein kann, gibt es neben offensichtlichen Risiken wie der Möglichkeit von Traumata auch die Gefahr eines emotionalen Absturzes (Drop) nach der Session.

Wenn ihr mit solchen Gefahren spielen möchtet, ist es eure oberste Pflicht, euch gut zu informieren. Ihr solltet auf alle möglichen Eventualitäten vorbereitet sein, wissen, wie ihr die Risiken minimieren könnt und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, wenn das Spiel außer Kontrolle gerät. Verantwortungsbewusstsein und Ehrlichkeit sind unerlässlich. Es ist auch ratsam, bestimmte Notfallnummern zur Hand zu haben und die 112 vorgewählt im Telefon zu haben.

Praktiken aus diesem Bereich werden selten zu Beginn einer Spielbeziehung erkundet, da sie auf einem tiefen und etablierten Vertrauen basieren. Ein gemeinsames Verständnis für die Praktik sowie der Wille und Komfort, Verletzungen, Markierungen und Narben in Kauf zu nehmen, sind unerlässlich. Ohne dieses Bewusstsein kann die Zustimmung nicht vollständig gegeben werden. Einvernehmlichkeit und detaillierte Gespräche sind daher genauso wichtig wie in anderen Situationen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass vorher festgelegte persönliche Grenzen versehentlich überschritten werden, da niemand garantieren kann, ob beispielsweise eine Verbrennung vollständig abheilt oder eine Narbe hinterlässt.

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