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Leitphilosophie RACK - was bedeutet das in der BDSM Welt?

Im BDSM gibt es eine Vielzahl von Konzepten, die über bloße Buchstaben hinausgehen. Diese Konzepte dienen dazu, sicherzustellen, dass alle Beteiligten Spaß haben und niemandem Schaden zugefügt wird. Im Laufe der Jahre hat die BDSM-Community verschiedene Leitphilosophien entwickelt. Es gibt keine festgelegte Anzahl, da unterschiedliche Gruppen und Individuen ihre eigenen Prinzipien und Werte entwickeln und anwenden können. Dennoch gibt es einige weit verbreitete und anerkannte Leitphilosophien, die im BDSM-Kontext oft diskutiert werden. Die bekanntesten sind:

  • Safe, Sane, Consensual (SSC)
  • Risk Aware Consensual Kink (RACK)
  • Personal Responsibility, Informed Consensual Kink (PRICK)
  • Domination Enhanced Beyond Rule Induced Superiority (DEBRIS)
  • Freely given, Reversible, Informed, Enthusiastic, Specific (FRIES)
  • Total Power Exchange (TPE)
  • Complete and Irrevocable Submission (CIS)
  • Consent as a Process (CaP)

 

Die zwei bekanntesten BDSM Leitlinien: RACK und SSC

Eine führende Leitphilosophie, die BDSM-Beziehungen und -Aktivitäten steuert, ist "Risk Aware Consensual Kink" (risikobewusster einvernehmlicher Kink - RACK). RACK wurde als Alternative zum SSC-Prinzip (Safe, Sane, Consensual - sicher, vernünftig, einvernehmlich) entwickelt, da viele BDSM-Praktizierende sich nicht vollständig damit identifizieren konnten. Da RACK erst später eingeführt wurde, ist es nicht so weit verbreitet wie SSC. Sowohl RACK als auch SSC dienen als Richtlinien und Grundlage für die Durchführung sado-masochistischer Aktivitäten und zur Abgrenzung von rechtlich strafbaren Gewalttaten.

 

Bedeutung von R.A.C.K.

Risk/ Risiko:
Bezieht sich auf das inhärente Risiko, das jede BDSM-Praxis mit sich bringt.

Aware/Bewusst:
Bezeichnet die Notwendigkeit, dass alle Beteiligten vollständig über die möglichen Gefahren aufgeklärt sind, die jede vorgesehene Handlung mit sich bringen könnte.

Consensual/Einvernehmlich:
Bedeutet "einverstanden" und impliziert, dass alle Teilnehmenden in vollem Bewusstsein ihre Zustimmung vor der Durchführung einer Aktivität gegeben haben. Darüber hinaus haben alle Teilnehmenden jederzeit das Recht, ihre Zustimmung zurückzuziehen, etwa durch ein zuvor festgelegtes Safeword oder -signal.

Kink:
Besagt im Grunde, dass die besprochenen Praktiken als eine Art alternativer Sexualität eingestuft werden. "Kink" kann jedoch auch in einem erweiterten Sinne verstanden werden, der zusätzliche Elemente umfasst, die von den üblichen Gedanken, Gefühlen, Verhaltensweisen und Gewohnheiten der Mehrheit der Bevölkerung zum Thema Sex abweichen.

 

RACKs mir, Baby!

Das RACK-Modell kann nicht isoliert von der SSC-Philosophie betrachtet werden, da es die Grundsätze des letzteren hinterfragt. Während SSC den mehrdeutigen Aspekt der Sicherheit hervorhebt, legt RACK den Schwerpunkt auf Selbstverantwortung und individuelle Risikoeinschätzung der Teilnehmer.

Denn warum sollten Personen, die BDSM praktizieren, bestimmte Handlungen, die nicht als völlig sicher betrachtet werden, vermeiden, wenn alle Teilnehmer sich der Risiken bewusst sind und diese dennoch wünschen?

Gleiches gilt für Handlungen, die als unvernünftig erscheinen, was meist mit Sicherheitsfragen verbunden ist. Daher fördert RACK eine Perspektive, die bestimmte riskante sexuelle Verhaltensweisen generell zulässt, solange die Teilnehmer sich der Risiken vollständig bewusst sind und diesen willentlich zustimmen.

"Ich bin mir des Risikos bewusst und nehme es bewusst auf mich."

Das Prinzip der Zustimmung ist in beiden Leitphilosophien unabdingbar, wird jedoch im RACK-Konzept durch die Verbindung mit der individuellen Risikobewertung noch stärker hervorgehoben.

 

Was Du bei RACK beachten solltest

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass RACK-basierte Aktivitäten riskanter und weniger rational sind als solche, die auf SSC basieren, und dass alle Praktiken zulässig sind, solange sich alle Teilnehmenden der vorhersehbaren und unvorhersehbaren Risiken bewusst sind. Aber diese Sichtweise ist zu vereinfacht.

Die RACK-Philosophie vertritt die Ansicht, dass es schlichtweg unmöglich ist, jedes Risiko vollständig auszuschließen, da jede Aktivität gewisse physische und psychische Risiken birgt. Diese hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie den beteiligten Personen, ihrer Einstellung und Erfahrung, den durchgeführten Praktiken, dem Kontext der Aktivität selbst, möglichen externen Einflüssen und zahlreichen weiteren Aspekten.

Indem auf diese Risiken hingewiesen und das Bewusstsein dafür geschärft wird, entsteht eine realistischere Vorstellung von BDSM anstelle eines trügerischen Sicherheitsgefühls.

Dennoch basiert auch das RACK-Prinzip auf einer subjektiven Bewertung. Wie bewusst ist "bewusst genug"? Deshalb ist es immer wichtig, sich so gut wie möglich über alle absehbaren und unvorhersehbaren Risiken zu informieren und diese so weit wie möglich zu reduzieren, bevor man einer Aktivität zustimmt.

Im Grunde genommen kann jede BDSM-Aktivität unter RACK fallen, solange die beteiligten Parteien sich der potenziellen Risiken bewusst sind und freiwillig zustimmen. Besonders hervorzuheben sind jedoch die sogenannten Edgeplay-Praktiken, wie das Spiel mit Nadeln, Schnittverletzungen, Hängepraktiken (Suspensions), Atemkontrollspiele/Breathplay oder auch Rollenspiele, die Vergewaltigungsszenarien (Rapeplay) simulieren, sowie spezielle Praktiken wie das Figging, das auch als Tunnelspiel bezeichnet wird.

 

Wenn Du Dich mit RACK als Deine Leitphilosophie auseinandersetzen, gibt es mehrere Sicherheitsfragen, die Du Dir stellen kannst:

  • Bin ich mir der potenziellen Risiken der BDSM-Aktivität, an der ich teilnehmen möchte, bewusst?
  • Habe ich genug recherchiert, um die Risiken und möglichen Folgen der geplanten Aktivität zu verstehen?
  • Bin ich in der Lage, meine Zustimmung klar zu geben und zu kommunizieren, wenn ich mich unwohl oder unsicher fühle?
  • Verfügen ich und mein Partner über ein vereinbartes Safewort oder Sicherheitssignal, das die Aktivität sofort stoppt, wenn es verwendet wird?
  • Haben mein Partner und ich klare Absprachen über die Grenzen und Erwartungen der geplanten Aktivität getroffen?
  • Verfügen wir über das nötige Wissen und die richtige Ausrüstung, um die Aktivität sicher durchzuführen?
  • Sind wir in der Lage, im Falle eines Notfalls adäquat zu reagieren?

 

Bitte bedenken, dass Sicherheit in der BDSM-Praxis von höchster Bedeutung ist und Du niemals eine Aktivität durchführen solltest, bei der Du Dich nicht sicher oder unwohl fühlen.

 

Unterschied zwischen RACK und SSC

Wie bereits erwähnt, ist das eher konservative SSC-Prinzip älter und weit verbreitet als RACK, das auf den ersten Blick mehr Freiheit bietet. Der gemeinsame Kern beider Leitphilosophien ist die Einvernehmlichkeit, die die Basis jeder BDSM-Praxis bildet. Solange diese gegeben ist, steht es jedem einzelnen offen, welches Konzept er oder sie bevorzugt. Oder warum nicht eine Kombination aus beiden wählen?

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