Bis zu 55% auf Poppers
Diskrete Verpackung
Sichere Zahlung
Schneller Versand

Hämorrhoiden – Ein gerne vermiedenes Thema

Hämorrhoiden sind ein Thema, das gerade bei Männern, die Sex mit Männern haben, sehr oft nicht besprochen wird. Dabei macht es Sinn, die wichtigsten Fakten in Sachen Hämorrhoiden zu kennen und sich durch entsprechendes Verhalten vor Beschwerden zu schützen.

 

Was sind Hämorrhoiden?

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass die mit Blut gefüllten Schwellkörper bei jedem Menschen von Natur aus vorhanden sind. Sie haben die Aufgabe, den Enddarm abzudichten und gemeinsam mit dem Schließmuskel dafür zu sorgen, dass er richtig verschlossen wird. Im Gegensatz zur weitläufigen Annahme haben Hämorrhoiden also nichts Krankhaftes an sich. Das ändert sich erst, wenn sie sich aufgrund von Blutstauungen vergrößern und es dadurch zu Beschwerden kommt.

 

Analsex verursacht keine Hämorrhoiden

Es herrscht die weit verbreitete Meinung, dass die krankhaft vergrößerten Schwellkörper aufgrund von Analsex entstehen, aber die Auffassung ist nicht korrekt. Jeder Mensch besitzt Hämorrhoiden. Aus diesem Grund müssen Männer auch nicht darauf verzichten, mit einem Partner Analsex zu praktizieren. Tatsächlich kann das Massieren des Anus beim Penetrieren die krankhafte Veränderung der Hämorrhoiden sogar verhindern. Dazu muss der Analsex aber in richtiger Weise passieren, nämlich unter Verwendung von Gleitgel. Der Verzicht auf Gleitgel beim Analsex kann die Vergrößerung der Hämorrhoiden hingegen begünstigen.

Auch die Annahme, dass sich Hämorrhoiden aufgrund einer einmaligen Reizung krankhaft verändern, ist falsch. Ursächlich für Hämorrhoidalbeschwerden in Form vergrößerter Blutgefäße können beispielsweise mangelnde Bewegung, chronische Verstopfung oder stetiger Druck auf den Beckenboden sein.

 

Warum Hämorrhoiden beim Analsex zum Problem werden können

Beim Analsex zwischen Männern dringt ja der Penis des aktiven Partners in den Enddarm des passiven Sexualpartners ein. Solange sich die Hämorrhoiden nur leicht vergrößern und nicht tast- oder sichtbar sind (im Anfangsstadium), kommt es nur selten zu Schmerzen beim Analsex. Erst stark vergrößerte Hämorrhoiden, die zum Teil auch nach außen treten können, erschweren die Penetration. Wenn sie sich in einem weiter fortgeschrittenen Stadium nur noch mit dem Finger oder auch überhaupt nicht mehr in den After zurückbefördern lassen, ist Analsex meist nur noch unter Schmerzen für den betroffenen Partner möglich.

Da beim Analsex starke Reibungskräfte wirken, kann es zu Entzündungen und sogar Blutungen kommen. Der mechanische Druck kann zum Einreißen der Hämorrhoiden führen, was zu durchaus heftigen Blutungen führen kann. Wo Blut im Spiel ist, steigt zudem das Risiko, sich beim Analsex mit Krankheitserregern zu infizieren. Deshalb solltest du immer für möglichst viel Schutz sorgen, zum Beispiel, indem du Kondome verwendest.

Wenn du bei dir Hämorrhoiden entdeckst, solltest du sie behandeln lassen beziehungsweise beim Analsex entsprechend vorsichtig zu Werke gehen. Je stärker sich die Hämorrhoiden entzünden, desto stärker können sie nach außen nässen. Beim Aneinanderreiben der Haut in der Pofalte wird die unter Umständen geschädigt und es kann sich ein sogenanntes Analekzem bilden.

 

Verzicht auf Analsex nach Hämorrhoiden-Behandlung

Hämorrhoidalbeschwerden lassen sich in vier Stadien einteilen. Ab dem Stadium II werden sie normalerweise durch eine sogenannte Gummibandligatur entfernt. Dabei werden sie vom behandelnden Arzt abgebunden, sodass das Gewebe abstirbt. Die Überreste scheidet man mit dem Stuhlgang aus. Nach einer solchen Behandlung solltest du für wenigstens drei Wochen auf Analsex verzichten, weil nach der Gummibandligatur eine erhöhte arterielle Blutungsgefahr besteht. Diese kann im schlimmsten Fall tödlich enden, denn nur ein Arzt kann solche Blutungen stoppen. Außerdem solltest du in den ersten drei Wochen nach einer Gummibandligatur auf den Einsatz von Anal-Sextoys verzichten.

Neben der Gummibandligatur kommen auch die Longo- oder Stapler-Methode beziehungsweise das HAL-Verfahren zum Einsatz. Im Rahmen der ersten Methode werden die überschüssigen Hämorrhoidalanteile per Schnitt entfernt. Beim HAL-Verfahren umsticht der Arzt die Hämorrhoiden und drosselt so die Blutzufuhr. Das führt zu einer wundenlosen Verkümmerung der Hämorrhoiden.

Kannst du die Hämorrhoiden nicht mehr in den After zurückschieben, müssen sie chirurgisch beseitigt werden. Beim Milligan-Morgan- oder Parks-Verfahren entstehen Gewebewunden, die erst nach einigen Wochen verheilt sind, weshalb du länger im Krankenhaus bleiben musst. Analsex ist bis zur Verheilung der Wunden, je nach Operationsmethode kann dies vier bis sechs Wochen dauern, untersagt. Manchmal kann sich der Analkanal durch eine Hämorrhoiden-OP verengen, was vor einer Wiederaufnahme von Analsex behoben werden muss. In der Regel sollte Analverkehr nach sechs Wochen wieder schmerzfrei möglich sein.

 

Was du bei Hämorrhoiden selbst tun kannst

Je nach Art und Schwere der Hämorrhoidalbeschwerden kann man durchaus auch selbst noch etwas tun, um die Beschwerden zu lindern. Normalerweise helfen verschiedene Salben dabei, deinen Anus beziehungsweise deine Analregion zu schützen. Sie wirken nicht nur entzündungshemmend, sondern sind auch in der Lage, die Wundheilung zu fördern.

Von Experten werden beispielsweise Salben mit Hamamelis, Jojoba-Öl oder Bienenwachs empfohlen. Um den Analbereich vor Reizungen zu schützen und den Gangs aufs Örtchen zu erleichtern, kannst du fetthaltige Salben nutzen. Treten akute Beschwerden/Schmerzen auf, solltest du auf schmerzlindernde Präparate mit Lidocain zurückgreifen, die es in schwacher Dosierung auch frei zu kaufen gibt.

Brauchst du aufgrund größerer Schmerzen eine stärkere Salbe, kann dir der Arzt auch eine Hämorrhoiden-Salbe mit Kortison verordnen. Diese gibt es nur auf Rezept. Kortisonhaltige Salbe solltest du aber nur kurz verwenden, weil sie nicht nur die Haut dünner werden lässt, sondern auch die Abwehr gegenüber Pilzinfektionen und bakteriellen Erkrankungen in der Anwendungsregion schwächt.

 

Richtige Ernährung kann Hämorrhoiden vorbeugen

Neben zu wenig Bewegung, Verstopfung und Bindegewebsschwäche kann auch eine ballaststoffarme Ernährung Hämorrhoidalbeschwerden begünstigen. Deshalb kannst du durch eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist, sowie durch die Zufuhr von viel Flüssigkeit selbst etwas dafür tun, dass sich deine Hämorrhoiden nicht krankhaft verändern und dann deinem Liebesspiel wortwörtlich im Wege stehen. Außerdem ist es gut, dem Rat vieler Mediziner zu folgen und auf dem stillen Ort nicht zu sehr zu pressen, um zum Erfolg zu kommen. Wie heißt es so schön „gut Ding will Weile haben“, das gilt auch für die Entleerung deines Darms beim Toilettengang.

 

Wie Hämorrhoiden-Salbe richtig verwendet wird

Die Verwendung von Hämorrhoiden-Salben ist relativ einfach. Am besten benutzt du sie zwei- oder dreimal täglich. Aufgetragen wird sie im After und um die Afteröffnung herum. Dafür ziehst du einen Fingerling über, trägst ein wenig Salbe auf, führst den Finger in deinen After ein und drehst ihn ein wenig. So gelangt die Salbe dorthin, wo sie hingehört. Um wirken zu können, muss die Salbe nicht in rauen Mengen benutzt werden; schon eine kleine Menge genügt, damit sie ihre Wirkung entfaltet.

 

Kommunikation mit dem Partner

Wenn du unter Hämorrhoiden leidest, solltest du sie nicht auf die leichte Schulter nehmen und das Problem auch gegenüber deinem Partner kommunizieren. Sicher lässt sich die krankhafte Veränderung für eine gewisse Zeit verbergen. Aber spätestens, wenn der Analsex zu einer schmerzhaften Angelegenheit wird, solltest du deinem Partner gegenüber offen sein und mit ihm besprechen, wie es bis zu einer erfolgreichen Behandlung sextechnisch weitergehen kann. Letztlich geht es um deine Gesundheit und ihr werdet Mittel und Wege finden, die Zeit ohne Analsex auf andere, erregende Weise zu kompensieren. Sobald die Hämorrhoiden der Vergangenheit angehören und sich dein Körper vollständig von der Behandlung erholt hat, ist der Weg zu neuen Abenteuern im wahrsten Sinne wieder frei.

Bitte gib die Zahlenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Ich habe die Datenschutzbestimmungen zur Kenntnis genommen.