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Sexsucht, Satyriasis oder Hypersexualität – „gesteigertes sexuelles Verlangen“

Sexsucht. Worüber viele zunächst milde lächeln, weil es sich nach einem Witz anhört, ist aber nicht mehr witzig, sobald man bei sich selbst ein gesteigertes, sexuelles Verlangen, wie es Experten nennen, wahrnimmt. Was versteht man genau unter Sexsucht, Hypersexualität beziehungsweise Satyriasis? Alle wichtigen Informationen findest du in diesem Beitrag.

 

Was versteht man unter Sexsucht?

Bei Sexsucht ist die Rede von einer psychischen Störung, die vergleichbar mit Alkoholsucht oder Magersucht ist. Für Sehnsüchtige wird der Sex zu einer Ersatzbefriedigung für Bedürfnisse, die sie nicht ausleben können. Symptomatisch für Sexsucht ist, dass Betroffene mit der Zeit immer mehr Sex brauchen und immer extremere Kicks zur Befriedigung benötigen. In der Folge treten andere Lebensinhalte wie Arbeit, Familie oder Freunde in den Hintergrund, verlieren an Bedeutung.

Hier kann es schnell zu einer Vereinsamung kommen. Der Blick verengt sich und die Konzentration wird mehr und mehr auf das Thema Sex gelenkt. Trotz immer häufigerer Dates, größerer Risiken und immer abenteuerlicher Praktiken wird es zunehmend schwieriger, Befriedigung zu erfahren. Hier besteht große Ähnlichkeit mit Alkoholmissbrauch, denn man trinkt immer mehr, bis nicht mehr der Genuss im Vordergrund steht, sondern das Trinken selbst, weil man den Alkohol braucht. Auch durch Sexsucht kann man sich im „worst case“ hoch verschulden und Betroffene gefährden sich zunehmend selbst durch ungeschützt praktizierten Sex. Homosexuelle Männer gelten als besonders gefährdet und häufig betroffen.

 

Welche Fachbegriffe gibt es beim Thema Sexsucht?

In Diskussionen rund um das Thema werden dir vor allem die Begriffe Sexsucht, Hypersexualität und Satyriasis begegnen. Zudem wird sehr oft die Formulierung „gesteigertes, sexuelles Verlangen“ verwendet, um die Thematik zu beschreiben.

Der häufig genutzte, eher neutrale Begriff  Hypersexualität, der als Synonym für Sexsucht verwendet wird, erfährt in Fachkreisen aber zunehmende Ablehnung. Er ist ein vor allem in der Medizin und der Psychotherapie vorkommender Begriff, taucht aber auch in der klinischen Psychologie und der Sexualwissenschaft auf. Hypersexualität, die physische wie psychische Ursachen haben kann, beschreibt nicht nur ein erhöhtes sexuelles Verlangen, sondern auch ein gesteigertes sexuell motiviertes Handeln.

Als Grund für die ablehnende Haltung gegenüber dem Begriff Hypersexualität gilt die Auffassung, dass er zwar als Quantifizierung von sexuellen Motivationen und sexuellem Empfinden genutzt wird, aber eigentlich ungeeignet ist. Dies gilt auch für die Anzahl der Partnerwechsel. Sie eignet sich ebenfalls nicht als alleinige Grundlage einer sozialen Norm für individuelles sexuelles Handeln. Das Problem besteht darin, dass sich die Begriffe zumindest als Indikatoren für mögliche krankhafte Veränderungen des zielgerichteten, orientierten sexuellen Verhaltens einer Person bewährt haben.

Satyriasis findet sich in der ICD-10-WHO Version 2019, Nummer F52.7 (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme), gemeinsam mit Nymphomanie, also dem weiblichen Gegenstück zur männlichen Satyriasis.

 

Mögliche Auswirkungen einer Sexsucht

Neben der bereits erwähnten, oft maßlosen Verschuldung kann Sexsucht auch zu Depressionen führen. Darüber hinaus sind Partnerschaftskonflikte kaum zu vermeiden, zumindest dann, wenn der Partner in Unkenntnis gelassen wird. Das Problem ist meist, dass mit dem Partner zu Hause eher 08/15-Sex praktiziert wird, während über das Internet, Affären oder käuflichen Sex die ausgefallenen, geheimen Wünsche befriedigt werden. Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass du auf Anzeichen einer Sucht achtest und gegebenenfalls eine Therapie beginnst, bevor dein Leben vollends aus den Fugen gerät.

 

Von der Theorie zur Praxis – Worauf du bei dir selbst achten solltest

Es gibt verschiedene Anhaltspunkte, die zumindest darauf hindeuten könnten, dass du von Sexsucht betroffen bist. Was nicht funktioniert, ist eine Diagnose anhand der reinen Anzahl (Quantität) deiner Sexualkontakte. Der wichtigere Aspekt ist hier die Qualität. Inzwischen hat man drei Hauptmerkmale herausgearbeitet, anhand derer sich Sexsucht beziehungsweise Hypersexualität bemerkbar machen kann, an denen du also erkennen kannst, ob bei dir eine Sexsucht vorliegt.

  • Als erstes Merkmal gilt eine von den Betroffenen selbst als zwanghaft erlebte Selbstbefriedigung. Es hat sich gezeigt, dass Masturbation bei 70 Prozent der Betroffenen den größten Teil ihrer sexuellen Betätigung ausmacht.
  • Ein weiteres Merkmal ist eine größere Promiskuität der Betroffenen. Das bedeutet, dass sie immer häufiger den Sexpartner wechseln. Vor allem für den Partner in einer festen Beziehung kann ein solches Verhalten zu einer großen Belastungsprobe werden.
  • Als ein Hauptmerkmal gilt der übermäßige Konsum von Pornografie. Gerade in der Corona-Zeit mit ihren vielen Beschränkungen hinsichtlich der Bewegungsfreiheit wurde ein signifikanter Anstieg beim Konsum von Pornografie im Internet festgestellt.

 

Vielleicht erkennst auch du dich in diesen Merkmalen wieder und denkst darüber nach, ob du eventuell gefährdet sein könntest. Allerdings ist für Experten vor allem wichtig, ob und wie sehr du deinen Trieb unter Kontrolle hast oder auch nicht. Als ursächlich für Sexsucht wird oft eine Kombination aus Verhaltenssucht, Zwangsstörung und defekter Impulsbeherrschung angesehen.

 

Wie kann man Sexsucht behandeln?

Zugegebenermaßen steckt die Medizin beim Thema Hypersexualität, Sexsucht beziehungsweise Satyriasis noch in ihren Anfängen. So ist noch immer umstritten, ob Hypersexualität tatsächlich eine psychische Störung ist. Ob es sich um eine solche handelt, wird oft vom individuell empfundenen Leidensdruck des Betroffenen abhängig gemacht. Wer einen Ausweg aus einer Sexsucht finden möchte, für den gilt zunächst einmal das alte Sprichwort, dass der erste Schritt zur Besserung immer die Einsicht ist. Falls du ein Betroffener bist, mach dir zuallererst klar, dass du ein Problem hast und es nicht ohne Hilfe lösen kannst. Bei einer diagnostizierten Hypersexualität wird meist eine Verhaltenstherapie verordnet. Sie soll Sexsüchtige bei der Steuerung und Regulierung ihrer Impulse unterstützen. Zudem versucht sie, den Betroffenen die Einsicht zu vermitteln, dass sich Probleme nicht durch Sex lösen lassen. Zu dieser eigentlich sehr einfachen Erkenntnis haben Betroffene oft keinen Zugang mehr. Wozu die Verhaltenstherapie die Patienten nicht erziehen soll, ist lebenslange Abstinenz. So etwas funktioniert bei anderen Süchten wie beispielsweise der Esssucht auch nicht, denn der Organismus ist auf Essen angewiesen. Es ist aber durchaus ein Sexverbot möglich, in dessen Rahmen man beispielsweise den Austausch von Zärtlichkeiten erlaubt, aber keinen Sex. Hier geht es um einen kontrollierten Sex-Konsum. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass viel Sex noch nicht gleich ein Indiz für pathologisches Verhalten ist.

Im Grunde ähnelt die Behandlung der Sexsucht den Behandlungsansätzen anderer Suchterkrankungen. Es wird nach den Ursachen geforscht, also die Frage gestellt, wie die Erkrankung entstanden ist. Außerdem sucht man nach den Defiziten, die die Sexsucht ausgleichen will, und schaut gleichzeitig, welche Bedürfnisse eventuell zu kurz kommen. Das Ziel jeder Behandlung von Sexsucht besteht darin, wieder zu erlernen, wie genussvoller Sex funktioniert und wie man ihn in gesunder Weise in das eigene Leben einbindet.

 

Kann man Sexsucht vorbeugen?

Speziell entwickelte Methoden zur Vorbeugung von Sexsucht sind nicht bekannt. Allerdings gilt es als sehr wahrscheinlich, dass der übermäßige Konsum von Pornografie (egal, ob als Ton-, Bild- oder Videomaterial) das Risiko erhöht. Macht man sich bewusst, dass heute von nahezu überall sexuell stimulierende Inhalte auf einen einstürmen, sei es über Social Media, Werbung oder TV, wird deutlich, wie schwer es inzwischen ist, solchen Inhalten aus dem Weg zu gehen. Eine vorbeugende Maßnahme wäre es, sich selbst den Zugang zum Internet zu erschweren, indem man sich etwa zeitliche Begrenzungen für die Nutzung des „World Wide Web“ auferlegt.

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