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Wheel of Consent – Warum ein Rad für Sex wichtig ist

Normalerweise laufen Aktivitäten beim Sex zwischen Männern meist ohne viele Worte ab, jeder weiß, was zu tun ist und was der Partner mag oder nicht. Nach dem Modell des „Wheel of Consent“ ändert sich dies, denn wer sich an dieses Konzept hält, muss für einzelne Handlungen nicht nur die Zustimmung des Partners einholen, sondern auch noch die Frage beantworten, wem denn die beabsichtigte Handlung nützt. Klingt spannend? Ist es und hier erfährst du, was es mit dem Wheel of Consent auf sich hat.

 

Was bedeutet eigentlich Einwilligung?

Eine allgemein gültige Definition von Zustimmung ist, dass jemand die Erlaubnis einer anderen Person oder Personengruppe einholt, um etwas mit der Genehmigung der Person oder Gruppe tun zu dürfen. Hier kommt allerdings noch ein wichtiger Aspekt hinzu, nämlich die in diesem Prozess steckende Beziehungsdynamik. Ein Beispiel kann verdeutlichen, was gemeint ist. Jemand sagt zu einer anderen Person: „Ich ziehe dieses Wochenende um und brauche ein Auto, um meine Sachen zu transportieren, darf ich mir dein Auto ausleihen?“ Das bedeutet, jemand möchte mit etwas, das einer anderen Person gehört, etwas unternehmen, um sich selbst zu helfen. Deshalb bittet er die Person um Erlaubnis. So weit, so klar, so einfach.

Möglich ist allerdings auch eine andere Beziehungsdynamik. Auch hier kann wieder ein Beispiel zeigen, was gemeint ist. Jemand sagt zu einem Freund, Bekannten oder Verwandten: „Ich ziehe dieses Wochenende um. Bringst du dein Auto mit und fährst meine Sachen für mich zu meiner neuen Wohnung?“ Hier bittet der Fragende jemanden darum, mit etwas, das der gefragten Person gehört, etwas zu unternehmen und dem Fragenden dadurch zu helfen. Das ist etwas anderes, als um Erlaubnis zu bitten, auch wenn es vordergründig lediglich darum geht, wer das Auto fährt.

 

Einwilligung & Zustimmung sind allgegenwärtig

Die Begriffe Zustimmung und Einwilligung werden oft im Zusammenhang von sexuellen Handlungen verwendet. Auch du wirst, wenn du das Wort „Einwilligung“ hörst, fast automatisch einen gedanklichen Zusammenhang zum Sex herstellen. Wie wichtig diese Verknüpfung ist, beweisen Bewegungen wie #MeToo. Sie zeigen, wie elementar und selbstverständlich Zustimmung sein sollte, es aber gerade im sexuellen Bereich nicht ist.

Aber Zustimmung spielt in fast jedem Lebensbereich eine Rolle, weshalb es gilt, sich mit diesem Thema täglich neu auseinanderzusetzen. Wem nützt es beispielsweise, wenn man am Arbeitsplatz diese oder jene Aufgabe übernimmt? Warum ist es sinnvoll, um Erlaubnis zu fragen, bevor man etwas tut? Tut man mit einer bestimmten Handlung und unter Verzicht des eigenen Nutzens einer anderen Person etwas Gutes? Beim Einkaufen, in der Schule, im Büro oder im Freundes- und Familienkreis, überall braucht es Zustimmung und Einwilligung, wenn das Zusammenleben gelingen soll. Wenn du dir diese Zustimmung auch im Schlafzimmer beim Sex wünschst, ist es sinnvoll, vorher zu lernen, wie man grundsätzlich und in jedem Lebensbereich Zustimmung erreichen kann! Gelingt dies, kannst du es auf dein Sexleben übertragen.

 

Stärkeres Gewicht von Einwilligung bzw. Zustimmung

Stell dir vor, bei dem fiktiven Gespräch von eben würden die Gesprächspartner nicht von einem Auto sprechen, sondern über etwas, bei dem es um Berührung geht, um intime Berührung. Jemand fragt sein Gegenüber: „Darf ich deinen Hintern lecken?“ Hier geht es um die Zustimmung, jemanden so zu berühren, wie man es möchte, indem man die Person um Erlaubnis bittet.

Fragt jetzt hingegen das Gegenüber: „Wirst du meinen Hintern lecken?“, steht die Frage im Raum, ob der Gefragte bereit bist, den Fragenden so zu berühren, wie dieser berührt werden möchte. Durch die unterschiedlichen Fragestellungen wird sichtbar, wie wichtig es ist zu beachten, dass die Einwilligung beim Sex oder einer wie auch immer aussehenden intimen Begegnung mehr beinhaltet als nur die bloße Erlaubnis. Es geht also um Augenhöhe bei der Kommunikation und darum, dass alle Beteiligten, wenn möglich, einen Nutzen aus den eigenen und den Handlungen des Partners ziehen. Vereinfacht ausgedrückt heißt das, das Wheel of Consent hilft dabei, dass jeder auf seine Kosten kommt und Nutzen aus dem zieht, was an Handlungen vorgenommen wird.

Konsensfindung bewahrt vor Enttäuschungen

Bei jeder nur angenommenen oder nicht explizit vereinbarten Maßnahme besteht immer das Risiko, dass sie sich am Ende negativ auswirkt. Hier noch ein einfaches Beispiel dafür, was gemeint ist. Wenn jemand deinen Kühlschrank aus deinem Haus trägt, ohne es dir vorherzusagen oder ohne, dass du es zulässt, ist die Person ein Dieb und du bist Opfer eines Diebstahls!

Oder stelle dir vor, du verlangst, dass jemand deinen Kühlschrank in deinem Auftrag umstellt, und er erledigt diese Aufgabe, obwohl er es eigentlich gar nicht will. Dann wirst du vermutlich von einem Anspruchsgefühl geleitet und die Person, die den Kühlschrank umgestellt hat, fühlt sich hinterher wahrscheinlich ausgenutzt.

Übertrage diese Beispiele auf dein Liebesleben und denke darüber nach, wie oft du vielleicht schon intime Situationen auf diese Weise erlebt hast und wie du dich letztendlich dabei gefühlt hast. Ausgenutzt oder „bestohlen“ zu werden, ist eine schmerzliche Erfahrung, vor allem, wenn du sie an einem verletzlichen Ort wie dem Schlafzimmer machen musst.

 

Kommunikation als Schlüssel zu Einwilligung und Zustimmung

Zugegeben, viele Männer empfinden es eher als unsexy, im Schlafzimmer endlose Diskussionen zu führen. Wünsche werden vielmehr mitgeteilt, indem man seinem Partner das gibt, was man eigentlich von ihm erwarten würde. Dahinter steckt die Hoffnung, dass er so versteht, dass er das ihm Gegebene erwidern soll. Das Problem ist, dass vielleicht das, was man ihm an vermeintlich Gutem tut, überhaupt nicht das ist, was dem Partner gefällt, und dass er, um seinem Gegenüber zu gefallen, die Handlung erträgt und ihm der Sex letztendlich keinen Spaß macht. Hier hilft nur Kommunikation, offener Austausch darüber, was dem jeweils anderen gefällt.

Dazu gehört ganz wesentlich auch, Nein sagen zu können und seine Zustimmung bzw. Einwilligung nicht zu geben. Manche Männer lieben Sextoys, andere möchten Sex in Form von Roleplay und wieder andere stehen auf ungeschützten Sex ohne Kondome. Kannst du als Partner bei diesen Dingen mitgehen und hast selbst Freude daran, kannst du mit einem Ja für aufregende Stunden sorgen. Für dich und deinen Sexpartner muss es aber auch die Freiheit geben, die Einwilligung zu bestimmten Praktiken und Handlungen zu verweigern. Das gelingt mit offener Kommunikation und auch mit dem Wheel of Consent.

 

Was ist die Intention des Wheel of Consent?

Hinsichtlich der Intention ist die Ergänzung, die das Modell des Konsensrades, im Gegensatz zu vielen anderen Konsens-Modellen, vornimmt. Beim Wheel of Consent steht nicht alleine die Frage im Mittelpunkt, wer eine bestimmte Handlung vollzieht und ob das Gegenüber dieser Handlung zugestimmt hat. Hinzu kommt die wichtige Frage, wem denn die Handlung nutzt. Das Konsensrad betrachtet also die Richtung, in die das Geschenk der entsprechenden Handlung fließt? Das Modell kann dabei helfen, die Frage zu beantworten, wessen Wünsche an erster Stelle stehen und welche der beteiligten Personen ihre Wünsche hinten anstellen?

Im Grunde dient das Konsensrad als eine Art Navigationswerkzeug, das das bisher akzeptierte Verständnis von Geben und Nehmen/Empfangen in radikaler Weise hinterfragt. Das Wheel of Consent öffnet die Möglichkeit, dieses Verständnis auf sich selbst und, mit Blick auf eine Beziehung, sehr viel klarer zu betrachten. Das Konzept kann dabei unterstützen, eine größere Handlungsfähigkeit und eine bessere Kommunikationskompetenz zu entwickeln.

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