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Shigellose - Durchfallerkrankung, wie man sie bekommt und wie sie behandelt wird

Der Erreger der Shigellose (Shigellenruhr, Shigellen-Dysenterie) ist eine Bakterienart namens Shigella. Sie ist ein gramnegatives Bakterium, das zur Familie der Enterobacteriaceae, Gattung Shigella gehört. Es gibt mehrere Arten von Shigella-Bakterien, die verschiedene Typen von Shigellose verursachen können. Die häufigsten Arten von Shigella, die Shigellose verursachen, welche nach biochemischen Merkmalen und spezifischen O-Antigenen in folgende Serogruppen unterteilt werden:

  • Gruppe A: Shigella dysenteriae
  • Gruppe B: Shigella flexneri
  • Gruppe C: Shigella boydii
  • Gruppe D: Shigella sonnei

 

Shige- was?!

 

Shigellen sind dabei weltweit anzutreffen und zeigt eine charakteristische Häufung in den warmen Monaten auf. Die am häufigsten auftretenden Arten, hier in Deutschland, sind S. sonnei (Anteil gegenwärtig etwa 70 %) und S. flexneri (Anteil gegenwärtig etwa 20 %). Sie führen meistens zu leichteren Erkrankungen, die am Anfang hochakut und infektiös sind. Dabei sind vor allem Kinder und junge Erwachsene (20-39 Jahre) betroffen. Wobei die Mehrzahl der Shigellosen-Infektionen von Reisenden (etwa 60-70 % der übermittelten Fälle), häufig aus Ägypten, Marokko, Indien, China und der Türkei, importiert wird. (Quellen: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Shigellose.html)

Dieser Artikel befasst sich mit den Symptomen, Ursachen, der Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von Shigellose. Dabei soll er nicht als professionelle Beratung verstanden werden. Wir sind keine Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter etc. und können lediglich die Begriffe und den Kontext erklären und auf Hilfsangebote verweisen. Für fachkundige Behandlung usw. wende Dich bitte an eine Hilfsangebotsstelle in Deiner Nähe.

 

Ursachen von Shigella

Shigella wird durch die Aufnahme von Nahrungsmitteln oder Wasser übertragen, die mit dem Bakterium kontaminiert sind. Die Infektion tritt in der Regel auf, wenn eine Person Nahrungsmittel oder Wasser zu sich nimmt, die mit infizierten Fäkalien in Kontakt gekommen sind. Dies kann passieren, wenn Menschen mit Shigellose ihre Hände nicht gründlich waschen, nachdem sie auf der Toilette waren, und dann Lebensmittel zubereiten oder andere Menschen berühren.

Die Shigella-Bakterien können auch durch direkten Kontakt von Person zu Person übertragen werden, insbesondere in Situationen mit unzureichender Hygiene, wie zum Beispiel in überfüllten Gemeinschaftseinrichtungen, wie Kindergärten oder Pflegeheimen.

Die Infektion kann auch durch den Verzehr von rohem oder unzureichend gekochtem Fleisch oder Geflügel, das mit dem Bakterium kontaminiert ist, verursacht werden. Es ist auch möglich, sich durch den Kontakt mit kontaminierten Oberflächen oder Gegenständen, wie zum Beispiel Türklinken oder Toiletten, mit Shigella zu infizieren.

Auch bei sexuellem Analkontakt sowie gelegentlich durch medizinische Geräte kann der Erreger übertragen werden. Dabei kam es wiederholt zu Ausbrüchen von Shigella in Großstädten, bei Männern, die Sex mit Männern haben.

 

Symptome der Shigella

Die Symptome der Shigellose können von mild bis schwer reichen und variieren je nach Schwere der Infektion. Typischerweise treten die Symptome innerhalb von 1 bis 3 Tagen nach der Exposition auf, können jedoch in einigen Fällen bis zu einer Woche dauern. Die häufigsten Symptome sind:

  • Wässriger oder blutiger Durchfall
  • Bauchkrämpfe und Schmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Fieber und Kopfschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Müdigkeit

 

Vor allem bei Patienten mit Immunsupression (u.a. auch HIV) kann es zu schweren Verläufen kommen. Dabei führt die Shigellose zu Dehydration, Gewichtsverlust, Blutarmut und verschiedenen Komplikationen. Diese können beinhalten:

  • Reaktive Arthritis (entzündliche Gelenkerkrankung)
  • Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS), eine seltene, aber ernste Erkrankung, die zu Nierenversagen führen kann
  • Toxisches Megakolon, eine schwere Entzündung des Dickdarms, die eine sofortige medizinische Behandlung erfordert

 

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Personen, die mit Shigella infiziert sind, Symptome entwickeln. Einige können asymptomatisch sein, was bedeutet, dass sie keine offensichtlichen Anzeichen einer Infektion haben.

Die Ansteckbarkeit besteht während der akuten Infektion und solange die Bakterien mit dem Stuhlgang ausgeschieden werden. Die kann 1-4 Wochen nach der akuten Krankheitsphase der Fall sein.

 

Lass Dich testen!

Die Diagnose basiert auf einer Kombination von Faktoren, einschließlich der Symptome des Patienten, der medizinischen Vorgeschichte, der Reise- oder Expositionsanamnese und der Ergebnisse von Labortests.

Zunächst wird das ärztliche Fachpersonal den Patienten nach seinen Symptomen, seiner Krankengeschichte und möglichen Expositionsquellen befragen. Anschließend kann eine Stuhlprobeanalyse durchgeführt werden, um das Vorhandensein von Shigella-Bakterien im Stuhl nachzuweisen. Diese Analyse kann entweder durch eine mikroskopische Untersuchung des Stuhls oder durch eine Kultur durchgeführt werden, bei der der Stuhl auf ein spezielles Nährmedium aufgetragen wird, um das Wachstum von Bakterien zu ermöglichen. Die Kultur kann auch zur Identifizierung der Shigella-Art verwendet werden.

In einigen Fällen kann eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um Anzeichen einer Infektion, wie z.B. erhöhte Entzündungsmarker im Blut, zu erkennen.

Es ist wichtig, dass eine korrekte Diagnose und Behandlung erfolgt, da andere Erkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn ähnliche Symptome wie die Shigellose aufweisen können.

Deshalb: Lass Dich regelmäßig testen!

 

Behandlung von Shigella

Die Shigellose kann normalerweise mit einer Antibiotikatherapie behandelt werden. Die Wahl des Antibiotikums hängt von der Schwere der Infektion, dem Alter des Patienten und den lokalen Resistenzmustern ab. Eine frühe Behandlung kann die Dauer der Symptome verkürzen, die Schwere der Infektion reduzieren und die Ausbreitung des Bakteriums auf andere verhindern.

Neben der Antibiotikatherapie können Maßnahmen zur Linderung der Symptome ergriffen werden. Dies kann die Aufrechterhaltung einer guten Flüssigkeitszufuhr beinhalten, um Dehydration zu vermeiden, sowie eine angemessene Ernährung, um den Körper mit Nährstoffen zu versorgen.

Wegen der leichten Übertragbarkeit kann sich Shigellose bei engem Personenkontakt und mangelnder Hygiene vor allem in Gemeinschaften jeglicher Art rasch ausbreiten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Shigellose eine meldepflichtige Erkrankung ist und dass eine ordnungsgemäße Hygienepraxis dazu beitragen kann, ihre Ausbreitung zu verhindern. Falls der Hinweis auf eine Infektion vorhanden ist, sollten sofort Maßnahmen ergriffen werden, um die Infektionsquelle/n und beteiligten Übertragungsfaktoren (z.B. Lebensmittel) zu ermitteln und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dazu gehört das regelmäßige Waschen der Hände mit Seife und Wasser, insbesondere nach dem Toilettengang und vor dem Essen oder der Zubereitung von Lebensmitteln. Lebensmittel sollten ordnungsgemäß gekocht und gekühlt werden, um eine Kontamination zu vermeiden, und der Kontakt mit infizierten Personen und Gegenständen sollte ebenfalls vermieden werden.

 

Präventivmaßnahmen

Es gibt einige verschiedene Präventionsmaßnahmen, die helfen können, eine Infektion zu vermeiden.

  1. Handhygiene: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife und Wasser ist eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen, wasche Deine Hände regelmäßig, besonders nach dem Toilettengang, vor dem Essen oder der Zubereitung von Speisen
  2. Lebensmittelsicherheit: Lebensmittel sollten immer ordnungsgemäß gekocht und erhitzt werden, um eine Kontamination mit Shigella-Bakterien zu vermeiden, iss keine rohen Lebensmittel, insbesondere Fleisch und Meeresfrüchte, auch sollte man auf gute Küchenhygiene achten
  3. Wasserhygiene: Trinke nur Wasser aus einer sicheren Quelle oder koche das Wasser, bevor Du es trinkst, vermeide auch das Schwimmen oder Baden in kontaminiertem Wasser, insbesondere in Entwicklungsländern
  4. Vermeide den Kontakt mit infizierten Personen: Vermeide den Kontakt mit Personen, die an Shigellose leiden, insbesondere wenn sie akuten Durchfall haben, auch sollte man das Teilen von persönlichen Gegenständen wie Handtüchern oder Besteck vermeiden

 

Impfung: Es gibt keine Impfung gegen Shigella, aber es gibt Impfstoffe gegen einige Serotypen von Shigella, die in einigen Ländern verfügbar sind und für bestimmte Bevölkerungsgruppen empfohlen werden können

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